REGIONALES: Wehringhausen

Die Moltkestraße in Hagen-Wehringhausen. Kurze Meile ohne Kino-Keile.

von Detlef Rothe aus Hagen in Westfalen



Zeit für eine neue Straßenseite, dachte ich mir. Nun denn. Schau'n w'r 'mal.

In der Lange Straße beginnen wir am unteren Ende der Moltkestraße. Hier laden einige sehenswerte Etagenhäuser zum Aufstieg ein:

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(Detail einer Ansichtskarte von etwa 1955 - anscheinend vom Juni 1953)

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(April 1975)

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(September 2010)

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(November 2016)

(Fotos ab 1975: Detlef Rothe)

Das dunkelrot bemalte Haus mit der Hausnummer 3 ist ein Blickfang. Von Interesse dürfte auch das Nachbarhaus Nr. 5 sein. Hier befand sich früher das Kino Lichtburg. Mehr dazu unter NUMERISCHES unten!

Im ersten Jahrzehnt des 21. Jahrhunderts befand sich in Nummer 5 zunächst ein Plus-Supermarkt:
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(April 2005)

Diesem Betrieb folgte eine Filiale des netto-Discounters:
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(November 2016)

Ein Blick zurück ist nie verkehrt (hier: zur Lange Straße):
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(November 2016)

Der mittlere Abschnitt der Moltkestraße ist zur City-Seite (Osten) hin zwar recht bunt, aber sonst unspektakulär:
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(November 2016)

Etwas weiter höher erwartet uns - auch recht bunt, aber gewiß spektakulär - das reizende Porträt einer jungen Dame:
EU/D/NRW/HA/Wehringhausen/Moltkestrasse/20161113w1402_PICT0267_EU_D_NW_HA-Wehringhausen_Moltkestrasse_aufwaerts_Hausseitenfassade_0800x1067
(November 2016)

Signatur: Martin Bender.

Farbenfroh ist auch die gegenüberliegende Seitenfassade - freilich in ihrer Kommunikation eher abweisend abstrakt:
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(November 2016)

Auf der gegenüberliegenden Straßenseite geht es gleich wieder abwärts (wenn auch nicht gleich in die Tiefe).

Von der kaiserzeitlichen Pracht in der Moltkestraße - und in seiner unmittelbaren Umgebung - läßt sich noch immer manches Detail zumindest erahnen - wie etwa bei diesem im Jahr 1975 von der Einmündung der Uhlandstraße aus aufgenommenen Foto des westlichen Eckgebäudes an der Buscheystraße:
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(Mai 1975)

Besonders die Ecktürme - oft mit imposanten Hauben - haben mit der Zeit gelitten, wie dies in der Gegend noch häufiger zu beobachten ist.

Etwas "erhabener" wirkt - trotz vereinfachter Turmspitze - der Anblick aus der Moltkestrasse höchstselbst:
EU/D/NRW/HA/Wehringhausen/Moltkestrasse/EinmuendungBuscheystrasse/20161113w1403_PICT0270_EU_D_NW_HA-Wehringhausen_Moltkestrasse_Einmuendung_in_die_Buscheystrasse_Westseite_0800x1067
(November 2016)

Auch die weiteren Hausfassaden (oh, was für ein Abstieg!) können sich sehen lassen (eigene Fotos vom 13. November 2016):
EU/D/NRW/HA/Wehringhausen/Moltkestrasse/EinmuendungBuscheystrasse/20161113w1401_PICT0266_EU_D_NW_HA-Wehringhausen_Moltkestrasse_Einmuendung_in_die_Buscheystrasse_Westseite_1200x0900

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Abschließend bleibt festzustellen, daß die in ihrem Namen kriegerisch klingende Straße viel von seinem Vorkriegsflair friedlich über die Zeiten gerettet hat und dabei Neueres durch Farbigkeit Geltung zu verschaffen verstand und (Renovierungen sind ja derzeit - Herbst 2016 - noch im Gange) fortgesetzt versteht.



NUMERISCHES


EU/D/NW/HA/CHinnerwisch_Adress-Buch_fuer_den_Stadtkreis_Hagen_i_W_1902_S76_Moltkestrasse
(Hinnerwisch 1902, S. 76)


5


Hier befand sich einst die Lichtburg- Besonders in der medienarmen Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg - und später noch mit seinem Kinder-Programm - war das Lichtspieltheater sehr beliebt und gut besucht (Foto vom 20. Juni 1948 - entnommen aus dem Wehringhausen-Band des Heimatbundes 1979 - Quelle wohl Stadtarchiv Hagen):
EU/D/NRW/HA/Wehringhausen/Moltkestrasse/19480620_EU_D_NW_HA-Wehringhausen_Moltkestrasse_Lichtburg-Kino_Eingangsbereich_(Wehringhausen-BuchHeimatbund)_1200x0821

Da gefällt vielleicht der Vergleich mit einem knapp sieben Jahrzehnte jüngerem Bild:
EU/D/NRW/HA/Wehringhausen/Moltkestrasse/20161113w1358_PICT0256_EU_D_NW_HA-Wehringhausen_Moltkestrasse_Lichtburg-Haus_Eingangsbereich_DETAIL_Eingang_1200x0641

In dem "Lichtspieltheater" besuchte ich sonntags gerne - im Konfirmandenalter oder so herum - die Kindervorstellung als Ausgleich für den bzw. als Alternative zum Kindergottesdienst.

Zur Geschichte des Kinos Lichtburg im kinowiki



LITERATUR


Hinnerwisch 1902: C. Hinnerwisch, Adreß=Buch für den Stadtkreis Hagen i. W.. 1902 nebst neuestem Uebersichtsplan, 11. Auflage, Hagen i. W. (o.J.) [Vorwort vom Januar 1902].

Adreßbuch 1976: Verlag Carl Hinnerwisch (Hg.): Adreßbuch der Stadt Hagen 1976. 47. Auflage, Hagen o.J. (ohne ISBN-Nr.)

Heimatbund 1979: Hagener Heimatbund e.V. (Hg.): Wehringhausen. Landschaft - Geschichte - Menschen (Hagen einst und jetzt, Sonderreihe Die Hagener Stadtbezirke, Band V), Hagen 1979.

EU/D/NRW/HA/Wehringhausen/JuergenZarnke_Wehringhausen_Bilder_und_Dokumente_201011xx
Zarnke 2010: Jürgen Zarnke: WEHRINGHAUSEN. BILDER und DOKUMENTE [so auf dem Deckblatt], Hagen 2010 (November), herausgegeben im Selbstverlag.



DANKSAGUNG


DEN ENGAGIERTEN MITARBEITERN DES STADTARCHIVS HAGEN DANKE ICH FÜR DIE BEREITSTELLUNG SELTENER FOTOS BEI FACEBOOK, WELCHE AUCH MEINE ARBEIT IN VIELEM FÖRDERN!


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