„Ich geh mit dir wohin du willst
auch bis ans Ende dieser Welt
am Meer am Strand wo Sonne scheint
will ich mit dir alleine sein [...]
Mit dir bin ich zu Hause
angekommen ohne Ziel
was wir brauchen sind wir beide
davon brauchen wir so viel"
Nena - Leuchtturm (Fassung von anno 2002)
Über eigene Reisen informieren ausschnitthaft Fotos, Postsachen, Tagebuchaufzeichnungen und Videos, welche hier gelegentlich in Auszügen veröffentlicht werden.
Zusammenfassend heißt es zu den Urlaubsunternehmungen in meiner frühen Jugendzeit in einem Tagebuch-Eintrag vom 1. Januar 1976 (Band B, S. 24 - 26):
„In den Urlaub fuhren wir fast regelmäßig im Sommer. [...] Als ich noch ein kleiner Junge war, [...] hatte ich mit meinen Eltern in Waging am See [...] Urlaub gemacht, damals wie jeden Sommer auf einem Campingplatz. [...] Später machten wir Camping in Pelzerhaken, Dasendorf und Mošćenička Draga. Ein anderes Mal war ich am Bodensee, in Koblenz und in Dänemark. Der letzte Sommerurlaub war 1974 auf Fehmarn. Anfangs waren wir immer mit der Eisenbahn unterwegs, später dann mit dem Auto.
Auch nach Jugoslawien fuhren wir die ersten beiden Male mit der Eisenbahn. [Endstation war jeweils Rijeka, wo wir in einem Privatquartier übernachteten und für einen Tag das Stadtleben genossen.] Beim zweiten Mal hatte der Zug auf der Hinreise Verspätung, so daß wir [in München] den Anschluß nicht bekamen und übernachten mußten. Deshalb entschlossen wir uns, das nächste Mal mit unserem Auto zu fahren. Damals hatten wir [noch] unseren Opel [Rekord] älterer Bauart."
Wir fuhren dann regelmäßig im Winter bzw. Frühjahr in die Ramsau am Dachstein (Österreich) und im Sommer nach Mošćenička Draga an die Adria (Jugoslawien), wobei dies bei mir bereits zu Studienbeginn schlagartig aufhörte, denn es handelte sich um ein BAFöG-Studium, welches durch die Regierung unter Bundeskanzler Dr.(!) Helmut Kohl später ohne Vertrauensschutz für die Betroffenen in ein Darlehensstudium umgewandelt wurde, damit die Bildung in Deutschland sich dahin begebe, wo sie sich jetzt befindet.
Erster Urlaub in Koblenz - wieso dat denn???
Was auf den ersten Blick eher absurd erscheint, läßt sich am besten historisch begründen. Wozu gibt es schließlich "den Baedeker"? Anno 1849 heißt es in dem von Karl Baedeker (bis dahin: ,Bädeker') herausgegebenen Band ,Rheinreise von Basel bis Düsseldorf' (S. 230):
„Von allen Rheinstädten hat Koblenz unstreitig die reizendste Lage; nach allen Richtungen hin gewährt die Landschaft ein eigenthümliches Bild von nicht gewöhnlicher Schönheit [...]. Koblenz, in gleicher Entfernung von Köln wie von Mainz, ist der M i t t e l p u n k t des malerischen Rheinlandes, und in dieser Beziehung auch der G l a n z p u n k t desselben."
Nebenbei bemerkt: Mittlerweile wurde das "obere" mittlere Rheintal in das UNESCO-Kulturerbe aufgenommen. - Mehr zu meinem ersten Aufenthalt dort finden Sie in meinem Deutschland-Artikel unter ,RHEINLAND-PFALZ'.
Schon beim ersten Urlaub anno 1961 hatte die damals vierköpfige Familie auf ihrer Bahnreise die von uns sogenannte ,Zeltkiste' dabei. Es handelt sich dabei um eine Holzkiste etwa in der Größe, wie man sie für Kissenauflagen für Stühle im Gartenbereich benutzt. Der mittelbraun gestrichene Kasten hatte vorne einen Handkarrengriff, welcher an drei Stellen mit der Kiste verschraubt war, sowie zwei Kinderwagenräder an der Längsseite, welche gleichfalls leicht zu montieren waren. Der Betrieb des Gefährts scheiterte auf dem Weg zwischen Bahnhof und Zeltplatz in Koblenz aber mit der Folge, daß mein Vater eine Spedition anrief und um ein kleines motorisiertes Fahrzeug bat. Es kam dann freilich mangels anderer Einsatzfahrzeuge ein großer Möbelwagen, der beim Transport der vergleichsweise kleinen Kiste zur Campinganlage neben der Moselmündung (vis-à-vis mit dem Deutschen Eck) eine gähnende Leere im Frachtraum beließ (Quelle: Erzählungen meiner Mutter). - Solche Kisten waren übrigens typisch für die Gartenfreunde in Hagen-Eckesey, wo (vis-à-vis mit dem Städtischen Fuhrpark) die Eheleute Rothe anno 1957 ihre erste gemeinsame Wohnung bezogen. So schrieb - beispielsweise! - Dankward Börngen in seinem Aufsatz Eckeseyer Impressionen (So wie es eigentlich gewesen. Erinnerungen Hagener Zeitzeugen, Teil 1, hg. v. Hagener Geschichtsverein e.V. = Hagener Geschichtshefte 4, Hagen 1999, S. 48 - 71, hier S. 50, Abs. 3): „Die Fuhrwerke kamen pünktlich um 7 Uhr aus dem Fuhrpark [...]. Die Gartenhalter [...] fegten die Roßäpfel zusammen und füllten sie in Marmeladeneimer. Einige hatten sogar extra ein Wägelchen für den Transport des Pferdemistes gebaut: zwei Kinderwagenräder, Holzkasten drauf und Lenkstange dran." - Solche Containerfahrzeuge eigneten sich natürlich auch für andere Zwecke, etwa als Fahrrad-Anhänger. Das erste Fahrzeug der Familie hat - wohl reduziert auf die Kiste - mein jüngerer Bruder geerbt.
Nachfolgend eine Liste von mehrtägigen Auslandsaufenthalten (noch unvollständig hinsichtlich der DDR- und Österreich-Aufenthalte). Nähere Angaben finden Sie unten unter den betreffenden heutigen Staaten.
Im Jahr 2011 weilte ich im Frühjahr in der PsySomKliBoe, war wegen der dort erfolgten Mis(t)behandlung noch lange in ambulanter Betreuung und hatte diverse Facharzttermine und Folgemaßnahmen zu absolvieren (Augenheilkunde, Dermatologie, Gastrologie, Orthopädie, Zahnheilkunde - um nur die wichtigsten zu nennen und ohne hier auf die Befunde und die Risiken des Altenpfleger-Berufes näher einzugehen). Urlaub gab's anno 2011 nicht einmal ,im Aldi' (vielen Dank an HerzfrequenzWMsong für den übermittelten YouTube-Herzfrequenz-Link!):
Im Jahr 2012 sah es lange nicht viel besser aus, denn trotz vorbildlicher ,Schulnoten' (nicht für die Schule lernen wir!) ging mein Arbeitgeber (JSD statt LSD) pleite; das war politisch offenbar so gewollt und wurde von den Trägern dieser Politik offenbar für gesund gehalten - wie so vieles Bewegende, das in Deutschland auf rotschwarzgelber (brauner?) Gesundheitspolitik beruht; Angestellte und Altenheimbewohner haben sich dieser Politik zu beugen.
Im Gedenken an Dr. Helmut Kohl (Bundespolitik), Ursula Schmidt (Gesundheitssystem), Norbert Blüm (Soziales: ,Die Rente [der Überlebenden] ist sicher.') und so weiter, welche uns das und noch viel mehr eingebrockt haben, und in Erwartung einer ,geistig-moralischen Rückwende' !
Urlaub war für mich anno 2012 zunächst nicht in Sicht - allenfalls lag 'ne Aldi-Reise im Fokus. Daß es zuletzt besser kam, wird man noch sehen: spontan entzog ich mich im September dem trist- und kurlosen Alltag (Pflicht und Kür) und flog für anderthalb Wochen gen Süden.
Belgien
LÜTTICH
Belgien habe ich eher auf Durchreisen erlebt (bei Anreisen zu den britischen Inseln). Nur einmal - unter fachkundiger Leitung von Herrn Prof. Dr. J. Schepers - habe ich mir Bürgerhäuser in Lüttich - sowie ein Freilichtmuseum - näher angeschaut, wie ein Zitat aus einem Brief an Oma Jaeckel (Sangerhausen, Bez. Magdeburg, DDR) vom 23. Juli 1981 veranschaulichen mag: „Am Wochenende habe ich an einer zweitägigen Exkursion nach Aachen, Lüttich, Monschau und Schleidengemünd teilgenommen, um im Rahmen der Volkskunde alte bäuerliche und bürgerliche Wohnungen zu studieren."
Dänemark
HADERSLEVEN
Kelstrup Strand (Feriensiedlung)
Tagebuch B, S. 9, Eintrag vom 1. Januar 1976: „Im Sommer [1966] hatten wir Urlaub in Dänemark gemacht, wie damals so oft, an der Ostsee. [...] Damals hatten wir ein Häuschen in der Feriensiedlung Kelstrup Strand bei Hadersleven gemietet, mit [dem einjährigen] Christof war es so bequemer. An diesen Urlaub erinnere ich mich u. a. noch so gut, weil wir am letzten Urlaubstag von Leuten überrascht wurden, die das Häuschen nach uns gemietet hatten. Wir hatten im Urlaub die zeitliche Orientierung verloren... Wir übernachteten dann in einem anderen Häuschen."
Deutschland
Meine Reisen innerhalb der Staatsgrenzen (einschließlich der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik) finden Sie hier: Unterwegs in Deutschland (29. Juli 2010)
Aufenthalte innerhalb des Bundeslandes Nordrhein-Westfalen finden Sie unter Regionales!
Eine "virtuelle" Rückreise in das Jahr 1862 mit dem Ziel Menton an der französisch-italienischen Grenze (Département Alpes-Maritimes - Region Provence-Alpes-Côte d’Azur), geschrieben Anfang April 2018 als Beitrag zum Jahr des europäischen Kulturerbes 2018 und als kleiner Einblick in das Jenige, was ich unter 5. Dimension verstehe (ohne "3D-Modelle"!).
IRISCHES TAGEBUCH 1979.
Hier finden Sie einen bebilderten Bericht über meine Reise nach Irland von August bis September 1979.
Den Tagebuch-Auszügen und Fotos wurden Videos von YouTube-Nutzern aus den Jahren um 2010 gegenübergestellt.
Kroatien
Seit 1968 kenne ich die Kvarner-Region des heutigen Kroatiens, welche einst zu Jugoslawien gehörte.
Juni 2000: Urlaub mit einem Wohnmobil auf dem mehrfach ausgezeichneten bzw. empfohlenen Campingplatz Dennenbos etwa 500 m vom Nordseestrand entfernt.
Österreich
Eigene Reisen nach und durch Österreich finden Sie in meinem Artikel Köstliches Österreich (29. August 2012).
Slowenien
Über den Staat Slowenien, welcher wie Kroatien einst eine Teilrepublik Jugoslawiens war, berichtet eine interessante, allerdings schon ältere Dokumentation an Hand von Kartendarstellungen aus dem Programm von ARTE, nämlich Mit offenen Karten - EU-Land Slowenien - Februar 2008, doch im März 2018 war sie leider nicht mehr verfügbar.
Völlig außer Atem erreicht der Mann den Kai, schleudert seinen Koffer auf die nur wenige Meter entfernte Fähre und hechtet sofort hinterher. Mit letzter Kraft zieht er sich über die hohe Reling und schnauft erleichtert: „Geschafft!" - „Ja schon", meint einer der Matrosen, „aber warum wollten Sie denn nicht warten, bis wir angelegt haben?"
Familie Meier macht Urlaub in den Alpen. Am ersten Morgen steht Frau Meier auf dem Zimmerbalkon, atmet tief ein und flötet zu ihrem Mann: „Wie frisch nur hier die Luft am Morgen ist." - „Aber das ist doch überhaupt kein Wunder", brummt dieser gähnend aus dem Zimmer zurück, „schließlich mußte sie ja die ganze Nacht draußen bleiben."
Fragt der Tourist den Bergführer angesichts der tiefen Schlucht mit den Kreuzen darüber: „Stürzen hier Leute öfter ab?" - „A geh - die meisten Leut' haben schon vom ersten Mal g'nug!"
Kommen zwei Bergwanderer an einer tiefen Gletscherspalte vorbei. Da schaut der eine hinein und meint trocken: „Hier ist letztens mein Reiseführer hineingefallen." Der andere guckt entsetzt hinterher und stöhnt: „Das ist ja schrecklich! Haben Sie ihn wenigstens retten können?" Zuckt der Angesprochene mit seinen Schultern und antwortet ärgerlich: „Ach was! Ich habe mir online einen neuen bestellt."
„Ich bedaure, gnädige Frau, aber mit dieser Fahrkarte ist es Ihnen nicht gestattet, in diesem Schnellzug zu fahren." - „Dann sagen Sie, Herr Schaffner, doch bitte dem Lokführer, er möge etwas langsamer fahren!"
Langsam setzt sich der Reisebus in Bewegung. Alle Passagiere strahlen zufrieden. Schließlich wendet sich eine Dame um, schaut zurück und sieht einen Mann aufgeregt hinterherlaufen. Sie winkt freudig und ruft ihm spöttisch zu: „Uns holen Sie nicht mehr ein - geben Sie es auf!" - Da keucht der Zurückgebliebene: „Gnädige Frau, ich muß! Ich bin doch der Fahrer."
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