„Es gibt mehr Leute, welche kapitulieren, als solche, die scheitern."
(Henry Ford - mit Dank für den Spruch-Hinweis an Peter Harder - www.DAXA-Chart.de)
Berufstätigkeiten
Postarbeiter
* im Paketdienst bei der Deutschen Bundespost in Hagen, HA, NRW , D - (07/1977 - 07/1977, 03/1978 - 03/1978, 06/1978 - 08/1978)
Aus meinem Tagebuch J (folgende Texte sind vom 17.7.1977: „Am Montag, den 4. Juli [1977], fiel der Geschichtsunterricht aus. Ich begleitete Udo [..] zur Post, wo er sich für einen Ferienjob angemeldet hatte. [...] Ich ging deshalb mit, weil ich hoffte, daß für mich noch irgendwie eine Stelle frei [...] war. Überraschenderweise hatte ich Glück. Ich konnte als nichtvollbeschäftigter Arbeiter mit 8,34 DM Stundenlohn werktags von 18 bis 22 Uhr Pakete sortieren bzw. ein- oder auspacken [= -laden]. Alles, was ich brauchte, war eine Lohnsteuerkarte und eine Bescheinigung von der Schule, daß ich sie noch besuchte." (S. 38) - „Am Dienstag, den 5 Juli, machte ich mich morgens gleich mit Udo zum Einwohnermeldeamt auf [...] und besorgte mir eine Lohnsteuerkarte. Nachdem ich [auch] die Bescheinigung von der Schule hatte, fuhr ich mit Udo | zur Post, wo ich den Arbeitsvertrag abschloß. Ich konnte noch am selben Tag um 18 Uhr anfangen. Bis zum 27.7. sollte ich montags bis freitags abends vier Stunden arbeiten, nur jeden zweiten Sonnabend (d. h. am 9. und 23.) zusätzlich nachmittags von 13 - 20 Uhr und jeweils am folgenden Montag dann bereits ab 17 Uhr. Ich war auf meine Tätigkeit gespannt." (S. 38 f.) - „Abends erschien ich dann also bei der Post und begann zu arbeiten, wie ich es ja bereits [...] erwähnt habe. Ich [emp]fand die Arbeit für mich als gerade richtig. Sie strengte nicht zu viel und | nicht zu wenig an und wurde gut bezahlt. Außerdem gab's von 19 bis 19 Uhr 20 eine Pause, in der man in der Kantine zu Abend essen konnte, wobei man nur für die Hälfte bezahlen brauchte." (S. 41 f.)
Tagebuch J (Text vom 18.7.1977): „Jetzt, nachdem [= wo] ich als (nichtvollbeschäftigter) Arbeiter bei der Post Pakete schleppe, die zum Teil mit Erzeugnissen der Kleineisenindustrie aus der sauerländischen Umgebung gefüllt sind, fühle ich mich stärker [...]. Aber nicht nur das Gefühl meiner zunehmenden Elastizität macht mich zusehens zuversichtlicher. Es ist vor allem die Atmosphäre des Betriebs, die Kameradschaft, das Vertrauen und das Zusammengehörigkeitsgefühl, das zwar nicht betont wird, aber doch nicht zu leugnen ist. Ich habe gelernt, was es heißt, eine formelle Gruppe zu sein, und weiß nun, wie sie lebt. | Ich bin für einige Zeit aus der fernen Theorie in die nahe Praxis um mich herum übergegangen[] und lerne nun, was die Theorie des Lebens in der Praxis bedeutet und umgekehrt. Mein Denken und Fühlen ist freier geworden, unabhängiger vom Käfigdenken meiner Eltern [...]." (S. 52 f.)
* im Paketdienst bei der Deutschen Bundespost in Münster, MS, NRW, D - (08/1981 - 09/1981)
Zitat aus einem Brief an Oma Jaeckel (Sangerhausen, DDR) vom 23. Juli 1981: „Ab 3. August arbeite ich wieder bei der Post, allerdings nicht als Briefträger - wie ich es mir gewünscht habe -; sondern ich muß mich in der Paketverteilung - wie Vater in unregelmäßigen Schichten - zum Teil auch nachts abrackern."
Briefzusteller
* bei der Deutschen Bundespost in Hagen, HA, NRW, D - (04/1979 - 07/1979)
Aus meinem „Tagebuch 1979":
11. Juni 1979: „[...] ich [...] stand am Montag gegen 5.30 Uhr auf und war eine Stunde später im Zustellersaal der Hauptpost am Hagener Hauptbahnhof. Ich kam wie jeden Montagmorgen zügig voran und war bereits um 11 Uhr mit dem Zustellen fertig. Es war ein neuer Rekord, denn sonst hatte ich immer bis mindestens 11.15 Uhr gebraucht. Ich war über meine Arbeit so zufrieden wie noch nie und hätte gerne Briefträger für mein ganzes Leben bleiben mögen, wenn ich nicht stets die Gegensätze Schneiderstraße/Schusterweg - Auf dem Königsberg/Grenzweg/Vogelherd vor Augen haben müßte. Der eine Teilbezirk stößt mich ab, der andere - dazu gehört auch ein Großteil der Loxbaumstraße und Bürgerstraße - belebt meine Phantasie und erinnert mich daran, daß ich mehr Geld verdienen möchte, um die Armut meiner Kindheit - relativ zu sehen! - zu vergessen." (Text von „Di[enstag], 12.6.79, 15.48 Uhr")
15. Juni 1979: „Am Freitag [...] war ich kurz nach 6 Uhr bei meiner Schnellauf-Maloche und hatte dort nach dem vergangenen Frohen-Leichnam-Tag allerhand zu tun. Aber ich war - bereits ,Toni Tornado' genannt - um 13 Uhr fertig."
18. Juni 1979: „Am Montag, den 18. Juni d. J., stand ich um 5.30 Uhr auf und begann eine Stunde später mit meiner Arbeit. Ich stellte einen neuen persönlichen Rekord auf, da ich mit der Zustellung bereits um 10.25 Uhr fertig wurde. Nicht vergessen war es, daß ich am Dienstag, den 10. April, an dem Tag, an dem ich das erste Mal alleine Post austrug, bis 18 Uhr gebraucht hatte und den Zustellersaal erst gegen 19.30 Uhr verlassen konnte! Nun, das war bereits zwei Monate her."
* der Herz-Jesu-Kirchengemeinde und der Katholischen Betriebs-Trägergesellschaft mbH Hattingen im Altenheim Haus Elisabeth in Ennepetal, EN, NRW, D - (12/1998 - 07/1999)
* der Johannes Seniorendienste e.V. im Altenheim Johanneshaus Hans-Sachs-Straße in Wuppertal-Barmen, W, NRW, D - (01/2000 - 09/2012)
31. Dezember 2009: 15 Jahre Dienst in der Altenpflege!
* des Seniorenstifts festina lente in Wuppertal-Barmen, W, NRW, D - (10/2012 - 11/2012)
Σπεῦδε βραδέως. Speude bradeōs. „Eile mit Weile!“ - Der ganze Satz lautet: „Σπεῦδε βραδέως· ἀσφαλὴς γάρ ἐστ᾿ ἀμείνων ἢ θρασὺς στρατηλάτης.“ / „Eile langsam! Ein vorsichtiger Heerführer ist besser als ein waghalsiger.“ - Bei der griechischen Floskel (lateinische Übersetzung: festina lente) soll es sich um einen Lieblingsausspruch des römischen Kaisers Augustus gehandelt haben (De vita duodecim caesarum libri XII, Divus Augustus [deutsche Übersetzung], 25,4; man vergleiche dazu den Wikipedia-Artikel zum Spruch!).
Die Umwandlung des Heims an der Hans-Sachs-Straße in eine moderne Einrichtung mit privater Trägerschaft kam für mich leider zu spät. Nach wiederholten Burnouts, längeren ,Fehlzeiten' und angesichts fortgesetzten Unverständnisses seitens deutscher Behörden für meine Situation (ich bin zuletzt nur noch ,halbstellig' tätig gewesen) habe ich mich notgedrungen ,zur Ruhe gesetzt' - auch ohne den ,finanziellen Segen' der Deutschen Rentenversicherung Bund. Ich danke meine Kolleginnen und Kollegen für langjähriges Vertrauen und wünsche meinen Vorgesetzten alles erdenklich Gute für die Zukunft ihrer Arbeit und die des traditionsreichen Hauses! Soweit es mir möglich ist, werde ich meine seit Anfang der 1980er Jahre von offiziellen Stellen zunehmend erschwerte Forschungsarbeit privat für mich fortsetzen. Inwieweit ich dabei diese Webseite weiter betreuen kann, ist für mich noch nicht abzusehen.
* ehrenamtlicher Hygienebeauftragter der Johannes Seniorendienste e.V. im Johanneshaus Hans-Sachs-Straße in Wuppertal-Barmen, W, NRW, D - (02/2001 - 03/2004)
Als ehemaliger Rasenmäher (ohne Antrieb) weiß ich natürlich auch 'was davon: Nur 'mal so: Rasenpflege (29.05.2018).
Ansonsten höre ich - das schon seit meiner Jugend (seit einem halben Jahrhundert) - gerne populäre Musik (siehe ? (Fragezeichen)):
„Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was du dir vertraut gemacht hast."
Antoine Marie Roger Vicomte de Saint-Exupéry (lebte 1900 bis 1944), Der kleine Prinz.
Das Allerletzte:
Meint der Bauarbeiter zum Vorarbeiter: „Mit der Schubkarre ist 'was nicht in Ordnung; sie macht ständig ,Quiek - Quiek - Quiek - Quiek!'" - Meint der Vorarbeiter zum Bauarbeiter: „Du kannst ab morgen zu Hause bleiben. Bei uns machen die Schubkarren ,Quickquickquickquickquick'!"
Stefan "Kleinkrieg" Klein (etwas älter als ich) weiß es bestimmt:
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