REISEN

Pariser Impressionen vom Frühjahr 1981

von Detlef Rothe aus Hagen in Westfalen




An Stelle einer langatmigen Einleitung:

Um 1980 war ich ein Fan von Space - und überhaupt: von französischer Synthesizer-Musik!

Ende März bis Anfang April 1981 unternahm ich zwecks Verbesserung meiner Französischkenntnisse und zu Studienzwecken eine Bahnreise nach Paris, wo ich im Hotel Richelieu nahe der Pariser Oper übernachtete.

Lange Zeit war ich der Meinung, ich hätte keine Aufzeichnungen zu meinem Aufenthalt in Paris gemacht - weit gefehlt! Folgen Sie mir in eine phantastische Reise in die Weltzentrale von ,l'amour'!

Aus meinen Aufzeichnungen:

So[nntag, den] 25.1.81

mittags: Michael E. rief an, fragte mich, ob ich Lust hätte, mit ihm per Zug nach Paris zu fahren. Ich zeigte Interesse.
abends: Norbert V. besuchte mich und zeigte Dias aus Paris und Griechenland. Ich bekam Fernweh.


Zwei Monate später war es dann soweit!

6.4.81 11.51

Es war Michaels allerdings schon vor Jahren geäußerte Idee, daß wir gemeinsam nach Paris fahren könnten, und nun hat es die glückliche Möglichkeit dreiwöchiger Grabungsarbeit in Anholt dazu gebracht, die Finanzierungsprobleme gänzlich aus der Welt zu schaffen.

In Paris selbst habe ich mich anfangs garnicht wohl gefühlt. Mir paßte es nicht, auf Michael wegen seiner Sprach- und Sachkenntnisse angewiesen zu sein.
[...] Dennoch sind wir gut miteinander ausgekommen, da sich Michael durch meine Reaktionen nicht beirren ließ. Er war sehr entgegenkommend und konnte mich des Öfteren zurechtweisen. Insgesamt konnte ich - trotz meiner Beengtheit - glücklich sein, in ihm einen Steuermann durch das Sprach- und Verkehrsgewühl in Paris gefunden zu haben.

Die Reisevorbereitungen kosteten mir einige Nerven. Samstagmorgen Hetze beim Einkaufen. Samstagnachmittag in Hagen bei meinen Eltern. Samstagnacht Rockpalast bei Klaus. Sonntagmorgen zurück nach Münster. Wäschewaschen. Montag war die Wäsche nicht trocken. Kofferpacken. Und am Mittag ging es
[wieder} nach Hagen. Begrüßung von Michael. Die Friseure hatten geschlossen. Begrüßung von Tante Helga und Onkel Ernst. Einkaufen in der Stadt. 11.59

6.4.81 11.59

Am Abend hatte ich alles, was ich brauchte, mit dem Bewußtsein zusammen, daß ich wohl die Hälfte vergessen würde. Das geschah aber nicht.
[...]

Am Samstagabend
[gemeint: Montagabend (30.3.)] galt es dann, Abschied zu nehmen. Gegen viertel nach zweiundzwanzig ging es in Richtung Paris. Die Spannung dauerte die ganze Nacht [hindurch] an; ich konnte im Zug kaum schlafen. 12.07


6.4.81 12.07

Gegen viertel vor sieben trafen Michael und ich dann am Dienstagmorgen, den 31.3., in Paris Nord ein. Wir fuhren mit der Metro in Richtung Hotel
[Richelieu (nahe der Oper)], wo wir bis 8 Uhr warten mußten, bevor wir unser Gepäck abstellen konnten. Bis dahin waren meine Eindrücke von Paris recht befremdend. Aber es war auch ein sagenhaftes Gefühl, morgens [bei Dunkelheit] in einer solchen Großstadt anzukommen, wo man selbst müde ist und nur noch passiv wahrnehmen kann, und dann wird es plötzlich hell.

Als wir unser Gepäck verstaut hatten, setzten wir uns in ein Bistro und tranken einen Espresso zur Ermunterung. Für mich war befremdend, daß es in Paris weder eine Pinte noch ein Café nach meinem Geschmack zu geben schien. Ich nahm es, wenn auch schmollend, hin. Ich einigte mich mit Michael dahingehend, daß wir zunächst zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten fahren würden. Eigentlich wollten wir sofort nach Versailles, doch das diesige Wetter vermochte uns nicht dazu ermuntern.

Nun ging es also los. Zunächst ging es zum Louvre, dann zum Place de la Concorde, schließlich zum Eif
[f]elturm,
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bis zu dessen Spitze wir fuhren. Auch das war ein Erlebnis. 12.11

12.11

Wie die Stahlverstrebungen
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in zunehmender Höhe immer weiter abzunehmen und sich zu entfernen schienen und ich
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das Gefühl habe, im Nichts den Himmel entgegenzuschweben, da der Dunst uns immer mehr ins Ungewisse tauchte. Schließlich waren wir oben und schauten durch einen dichten Schleier auf winzige, schemenhafte Bewegungen.
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Gegen Mittag verließen wir den Turm wieder. Mit dem Bus ging es nach Versailles, wo wir das Schloß besichtigten und anschließend einen Stadtbummel machten. Die Fahrt gab mir schon allein aus dem Grunde so viel, weil ich einen Einblick in das Leben der Franzosen außerhalb von wuchtigen Bank- und anderen Geschäftshäusern älterer Generation blicken
[gemeint: gewinnen] konnte, dorthin, wo nicht einmal Fassaden Pracht vortäuschten, sondern ein Gefühl von den Sorgen, Ideen und Lebensformen in Frankreich vermittelt wurde. Das Schloß Versailles
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war eine Enttäuschung. Es wirkte eher wie ein großer Bauplatz, an dem
[ähnlich wie etwa in Brokdorf] eine Demo stattfand. Die Pracht, wo sie hervortrat, wirkte lächerlich, da die Baumaßnahmen bewiesen, daß sie nicht von Dauer sein konnte.

Am späten Nachmittag ging es zurück zum Hotel. Nachdem wir uns im Zimmer eingerichtet hatten, aßen wir in einem kleinen Restaurant zu Abend. Es war gemütlich. Zwar waren die Tische winzig, 12.27

12.27

aber das gab dem ganzen
[gemeint: Ganzen] eine besondere Note.

Ich gewann ein Gefühl für das Streben nach Feinheiten bei den Franzosen zu entwickeln, konnte es aber mit diesen nicht so recht teilen. Verstehen konnte ich noch die teuren
[gemeint: hohen] Preise, weil mich rührte, daß sie offenbar dazu beitragen sollten, daß deren Nutznießer an den vermeintlichen Feinheiten des Pariser Lebens teilhaben konnten. Es ist nicht leicht, die Atmosphäre zu beschreiben, in der ich mich aufhielt. Ich dachte immer nur an die Preise, und [daran,] wie teuer alles schien. Außerdem vermochten mich die Bauwerke nicht zu imponieren. Alles schrie in meinen Ohren nach Verrat [der Revolution].

Am nächsten Morgen, Mittwoch, den 1.4.81, ging es mir dann besser. In dem französischen Bett, über dessen Weichheit und Winzigkeit ich mich anfangs amüsierte, hatte ich recht gut geschlafen. Ich war auch gleich wieder munter, was mir in Münster so gut wie nie geschah. Nach dem kleinen Frühstück im Hotel ging es mit der Metro in Richtung Montmatre.
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Ich kann nicht alles erzählen, was ich sah,
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und was mich beeindruckte. Da war die berühmte Kirche, die aussah wie aus 1001 Nacht, mein erstes Crepe,
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die Frauen,
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die Idylle,
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der Friedhof,
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das Vergnügungsviertel.
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Ich
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war baff. 12.36

6.4.81 12.36

Wenn ich nicht so voreingenommen gewesen wäre - ich hielt London für bedeutend schöner und gemütlicher - hätte ich Michael sicher recht gegeben,
[...] wie gut es doch war, daß wir beide nach Paris [und nicht nach England] gefahren waren. [...] Ich hätte weinen können, auch wenn man dies mir auf dem Porträt, das ich auf dem Place du Tertre von mir anfertigen ließ, nicht gerade ansieht. Gegen Mittag gingen wir an der wuchtigen, übertrieben großen Oper
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vorbei in Richtung Jardin des Tuileries,
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fütterten am großen Teich Karpfen. Schließlich schauten wir uns den Triumphbogen von außen an, hielten uns am Trocadero, Louvre auf, Quai de le Hotel de Ville mit seinem Zoo- und Gartengeschäft und den Place des Vogeses
[?], wo wir Kaffee [tranken] und Kuchen aßen, spielten an Spielautomaten an der Seine und unternahmen eine Bootsfahrt auf derselben. Schließlich aßen wir in einem chinesischen Restaurant in der Nähe vom Kulturpalast zu Abend, bevor wir denselben, der nach Georges Pompidou benannt ist, noch kurz besichtigten. 12.44

6.4.81 12.44

So häßlich es auch aus der Ferne scheinen mochte, aus der Nähe und im Inneren
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war es äußerst eindrucksvoll. Es war stets von jungen Leuten umgeben.

Später noch machte ich eine Nachtaufnahme von
[der Kathedrale] Notre Dame,
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[dem] Triumphbogen
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und der
[Avenue des] Champs-Elysees[,]
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sowie dem Eiffelturm.
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Dann ging es zum Hotel zurück.

Am Donnerstag, den 2.4., legte ich einen Museumstag ein. Zunächst besuchte ich das Louvre, von dem ich - nachdem ich es ein paar Mal kreuz und quer durcheilt hatte -
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sehr enttäuscht war.



Am Nachmittag besuchte ich - ebenfalls allein - das Musee de lá Homme, das mich schon eher begeistern konnte. Von Vorgeschichte
[gemeint: Prähistorie] aber scheinen die Franzosen kaum eine Ahnung zu haben.

Bevor ich mich um 16 Uhr mit Michael treffen wollte, unternahm ich noch einen Rundgang im Bereich des Trocadero mit seinen Gartenanlagen. Anschließend gab ich dort in einem Café Michael gegenüber meine allgemeine Enttäuschung preis. Ich vermochte sie ihm
[aber] nicht erklären. 12.55

6.4.81 12.55

Ich fühlte mich unheimlich allein und klein, besonders angesichts der vielen Frauen und Mädchen, die etwas auf sich hielten und teilweise recht herausfordernd blickten.

Am Abend aßen wir wieder in der Nähe vom Georges Pompidou,
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diesmal französisch (Crepe und so), und fuhren anschließend wieder mit der inzwischen geliebten Metro in Richtung Montmatre, wo wir uns besonders am Place du Tertre
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aufhielten. Es war eine seltsame Stimmung. Auch hier wieder Mädchen, die mich berauschten und
[zugleich] betäubten. Anschließend bewegte ich mich mit Michael durch das Vergnügungsviertel,
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sah die wartenden Nutten, und ich hörte die schreienden und wimmernden Spielsalons, betrachtete die Sex-Reklamen
[und] das Moulin Rouge[,] und hätte nichts dazu sagen können[, weil es mir die Sprache verschlug]. Es waren [beispielweise] mehr Neger da, die ihre Holzwaren anboten, als deren Käufer. Es liefen [zudem] eine ganze Menge finsterer Typen und bewundernswert scheinende Frauen durch die[se] Welt, doch sie war [immerhin] friedlich. Ich ärgerte mich schließlich [bloß] über Michael, der sich mit seiner schier unerschöpflichen Geldquelle kaum von den Spielautomaten fortbewegen ließ. 13.08

6.4.81 13.08

Erst nach Mitternacht fuhren wir zum Hotel zurück. Ich war totmüde.
Am Freitag, den 3.4., war ich gegen 8.30 Uhr als erster
[gemeint: zuerst] auf [...]. Nach dem Frühstück ging es zur [Avenue des] Champs-Elysees, dann zum Grand und Petit Palais und über die Pont Alexandre III
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zum Invalidendom, dessen Museum wir besichtigten. Anschließend aßen wir wieder in der Nähe des Georges Pompidou, diesmal zu Mittag. Dann besichtigten wir das Marine-Museum am Trocadero und fuhren zum Arc de Triomphe,
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den wir ebenfalls besichtigten mitsamt seiner Aussicht.
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Anschließend aßen wir an der
[Avenue des] Champs-Elysees in einem Café ein teures Eis. Danach, kurz nach 17.00 [Uhr], trennte ich mich von Michael und ging die Champs-Elysees hinab. Schließlich fuhr ich mit der Metro
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zum Quartier Latin, ging dort ein Wenig umher, sah mir Läden an und traf mich anschließend mit Michael, um
[...] Bernd [..] aufzusuchen. Wir trafen ihn aber nicht an. 13.18

6.4.81 13:20

Nach der Besichtigung des Viertels aßen wir in einem Restaurant nach englischer Art gut zu Abend. Dazu gab es Guinness und für mich die erste Zigarette seit Wochen, weil es mir so gut geschmeckt hatte.
[...]

Am späten Abend - bis zur letzten Metro - hielten wir uns wieder im Vergnügungsviertel auf. Dazu sahen wir uns bis 24 Uhr in einem einschlägigen Kino Pornos an, von denen mir aber nur der erste Film gefiel, da er kein Porno
[war], sondern nur in frivoler Weise und sehr abwechslungsreich Sex vorführte. Die ältliche Platzanweiserin sang dazu leise vor sich hin.

Ein Erlebnis konnte ich
[...] etwas verarbeiten, was mich kurz zuvor [...] aus der Fassung gebracht hatte. Es war für mich nun längst nichts Außergewöhnliches mehr, an jeder Straßenecke Nutten stehen zu sehen. Am Place Pigalle führte mich Michael jedoch an einem Mädchen vorbei, das wohl etwa neunzehn Jahre alt war und langes, goldblondes - nicht etwa aschfahles - Haar und dunkle, 13.30

6.4.81 13.30

warme Augen hatte. Kurz gesagt: die Frau sah blendend aus. Als ich sie so erstaunt ansah, sah sie mich geradeaus an, und das in einer Weise, die mich tief betroffen machte. Und ich weiß bis heute nicht, was mich dermaßen
[heftig] bewegte. [...] Das Einzige,was ich wußte, als ich mich unwillkürlich abwendete, war, daß ich vieles [gemeint: viel] dafür gegeben hätte, mit diesem Mädchen auch nur eine halbe Stunde zusammen zu sein [...]. Keine Frau hat mich auf Anhieb so sehr bewegen können, mich in Bruchteilen von Sekunden dermaßen ins Unglück stürzen können.

Im Kino konnte ich mich etwas beruhigen. Ich fand genügend Abwechslung in meinen Gedanken, um 13.40

6.4.81 13.40

nicht verrückt zu werden.

Anschließend, gegen 24 Uhr, war ich unheimlich geil. Während der zweieinhalb Kinostunden hatte ich ein Lusterlebnis nach dem anderen durchgemacht. In den meisten Szenen wurde absolut nichts vorgetäuscht. Ich sah die
[Aktionen und] Reaktionen der Mädchen, ihre Zuckungen, ihre Lust. Für mich tat sich eine Welt [neu] auf, von der ich seit [...] Jahren nichts mehr gewußt hatte. Ich sah mit einem Mal ein, daß die Mädchen und Frauen ihre eigene Vorstellung von Sex und Liebe hatten[,] und verstand sie.

Gegen 1 Uhr morgens war ich mit Michael
[...] im Hotel zurück. Obwohl ich bereits um 8.30 Uhr aufstand, war ich ausgeschlafen. Ich hatte geträumt, wie schon lange nicht mehr. [...] Das erste Mal fühlte ich mich in Paris richtig wohl. Mit einem Mal fiel mir der Abschied von Paris schwer. Ich war dort gerade heimisch geworden.

Wehmütig packte ich meinen Koffer, frühstückte anschließend und fuhr mit Michael zum berühmten Flohmarkt. 13.50
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6.4.81 13.53

Der Flohmarkt war sehr sehenswert, auch wenn es nicht viel darüber zu sagen gibt. Es ist erstaunlich, was noch alles verkauft werden soll.

Gegen Mittag hatte ich genug
[gesehen]. [...] Nach dem Mittagessen in einem Restaurant, das nach außen hin italienisch schien, in dem es aber nur entsprechende Speisen [und nicht die Getränke] gab, fuhr ich mit Michael zum Bahnhof Paris-Nord, um nach dem nächsten Zug Ausschau zu halten, und um 15.10 Uhr verließen wir [...] Paris. [...] Der Abschied fiel mir leichter als erwartet.


Alle Fotos auf dieser Seite sind urheberrechtlich geschützt, copyright by Detlef Rothe aus Hagen in Westfalen.


ADIEU!




MEDIA

Filme

Mehrteiliger Farbfilm über Paris aus der Reisebus-Perspektive vom Jahr 1981, hochgeladen von YouTube-User BODENNISNIELSEN (knapp vier Minuten des ersten Teils kann man übergehen):


Zeitnaher Farbfilm über Paris anno 1980 von D. Giauque, hochgeladen von YouTube-User tarzanroijungle:


Farbiger Schmalfilm von Wolfgang Gegusch bei YouTube.com über Paris anno 1969 - als Ergänzung und Vergleichsoption ideal! -:


Ein Leckerbissen für Nahverkehrsfreunde, hochgeladen von YouTube-User ratagaze, über die Pariser Metro um das Jahr 1959:


Das ist Ihnen alles nicht alt genug? Kein Problem - hier geht's in das erste Viertel des 20. Jahrhunderts - dank speron70:


Das ist Ihnen nicht lange genug? Kein Problem - wir dehnen's halt - ( dank 20C History Project) a bisserl aus:


Liebeserklärungen an eine rastlose Stadt!


Literatur


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Lothar-Günther Buchheim: Mein Paris. Eine Stadt im Krieg, München 1977 - Taschenbuchausgabe München 1991 (März).


Eric Hazan: Die Erfindung von Paris. Kein Schritt ist vergebens, Zürich 2006.
635 Seiten; Rezension in der F.A.Z. Nr. 155 vom 7. Juli 2006 (S. 45).


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