Wehringhausen,die Bahnhofsgegend und mehr vom Bismarckturm auf dem Goldberg aus im Frühjahr/Sommer 1953 gesehen - eine Filmaufnahme, welche ich leider stark bearbeiten mußte (vgl. die Chronik meines City-Aufsatzes):
Filmaufnahmeleitung: Rolf M. Rost - Auswahl, Montage und Restaurierung: Detlef Rothe
(idiotischerweise weigert sich mein Browser, das Bild anzuzeigen; bitte wählen Sie gegebenfalls die PNG-Version)
Jaja - Hagen im Herbst...
(Montage mehrerer Fotos des Verfassers vom 30. Oktober 2016, aufgenommen auf dem Bismarckturm; mehr davon auf meiner Seite zum Hagener Stadtwald)
Bald nach meiner Rückkehr (von Schwelm) nach Hagen unternahm ich einen stimmungsvollen Spaziergang durch die Innenstadt von Hagen (November 2004). Diese Fotogalerie erfaßt drei Wegabschnitte vom 15. bis 20. November. Zunächst wurde am 15. die Innenstadt im Bereich des Finanzamtes ins Zentrum gerückt, um dann am regnerischen Folgetag (nach einem Autowerkstatt-Besuch) die Gegend an der Funcke-Brücke in Augenschein zu nehmen; am 20. November folgten Bilder von einer Tour vom Allgemeinen Krankenhaus (AKH) über die Kampstraße zum Friedrich-Ebert-Platz mit jüngst gestartetem Weihnachtsmarkt. Im Rahmen neuer Begehungen bis April 2010 wurden die Bilder ergänzt.
Das erste, von Johann Janßen aufgenommene Foto zeigt den Märkischen Ring - als Iserlohner Straße - vor dem Zweiten Weltrieg von der Buschhofstraße aus in Richtung Marktbrücke:
Man vergleiche die Aufnahmen von 1938, 1944, 1945/1950, 1954 und 1955, welche in die Gegenrichtung aufgenommen wurden (Quellen: wohl beides Hagener Stadtarchiv):
Vor vier Jahrzehnten stand auf dem Parkplatzgelände eine Brauerei, welche allenthalben in Hagen Werbung für ihr ,Meister-Pils' machte:
(Brauerei-Anzeige in: Pfarrgemeinde St. Michael (Hg.): 50 Jahre Pfarrgemeinde St. Michael Hagen-Wehringhausen, o.O. o.J. [Vorwort vom 24.06.1952; unpaginiert])
Es folgt ein Blick den Märkischen Ring entlang, aufgenommen am 15. November 2004 an der Kreuzung mit der Rathausstraße in Richtung Emilienplatz:
Dazu eine Ansicht vom 24. April 2010:
Als rückblickende Ergänzung ein Foto von Paul Höroldt aus dem Jahr 1955 (Quelle: Stadtarchiv Hagen bei Facebook):
Die Rathausstraße (früher: Heidenstraße) ein Jahrzehnt nach dem Krieg:
Über den Bettermann-Parkplatz ein Blick in die Haldener Straße:
Zum Vergleich je eine Ansicht aus dem 1. Viertel des 20. Jahrhunderts:
Nachdem die eigentliche Brauerei Bettermann längst abgerissen war, erfolgten im Umfeld weitere ,Ausdünnungen' im Gelände, siehe das Foto vom 27. Juni 1992 aus dem Stadtarchiv::
Zum Vergleich eine Ansicht aus dem 1930er Jahrzehnt und vom April 2010:
Zwecks besserer Übersicht zwei der Fotos vom 24. April 2010 als Fotomontage:
Dann fällt das Auge auf die gegenüberliegende Ecke an der Rathausstraße:
(November 2004)
(April 2010)
Auf dem weiteren Weg eine Rücksicht auf das Finanzamt und den Emilienplatz:
(November 2004)
Diese Ansicht schenkte ich mir im Frühjahr 2010 und schaute mir lieber die Schürmannstraße an:
Die Front des Finanzamtes wirkt - nicht zuletzt durch den expressionistischen Baustil mitbestimmt - recht düster, ja fast bedrohlich:
Um so lichter erscheint der Emilienplatz an den Einmündungen von Moll-, Bad-, Heinitz- und Zietenstraße:
Die Eckskulptur am Finanzamt (Ecke Mollstraße am Märkischen Ring) fand im April 2010 bei mir besonderes Interesse:
Von Licht erfüllt erscheint im Nachhinein die Szenerie am Emilienplatz anno 1905 - damals (und bis lange nach den Weltkriegen) hieß der Märkische Ring hier noch Weinbergstraße:
(Postkartenansicht von 1905 - Detail)
(Foto vom Mai 1946 - Quelle: vermutlich Stadtarchiv Hagen)
Am Emilienplatz hat sich in den letzten dreißig Jahren nur wenig getan, wie ein Vergleich einer aktuellen Aufnahme (Nachtrag vom März 2005) mit einer solchen vom April 1975 zeigt, jeweils von der Kreuzung mit Blick zum Finanzamt:
(Ansichtskarte von etwa 1940)
(Schnappschuß vom April 1975)
(Eigene Aufnahme vom März 2005)
Eine andere Gegenüberstellung zeigt den Blick in die Badstraße:
Frühjahr 1952:
Um 1955:
Eine im November 1959 verwendete Ansichtskarte:
Eigene Aufnahme vom April 1975:
Schnappschuß durch die Autorückscheibe im Mai 2005:
Zum Emilienplatz habe ich auch eine Foto-Galerie bei Google+ in Arbeit (mitunter sind in diesen Platz-/Straßen-Galerien mehr bzw. neuere Fotos zu finden):
Wendet man sich von hier (Gericht) aus gen Westen, geht es über die Kreishaus-, Fleyer-, Ruhr- und Zehlendorfer Straße zurück zum Märkischen Ring, welchen man etwa auf der Höhe des Kegelzentrums erreicht. Von dort ist es nicht mehr weit bis zur Funcke-Brücke. (Man vergleiche dazu die Foto-Serie vom 31. März 2005: 'Auto Rothe' - die Werkstatt zieht um!)
Die bunte Herbstpracht zeigte sich am 16. November 2004 eindrucksvoll in der nördlichen Ecke des Hagener Feldes, welche Am Widey genannt wird, aufgenommen von bzw. an der Funcke-Brücke, welche die Neumarktstraße im Zentrum (hier: Hagener Feld) mit der Funckestraße im Drerup-Viertel (Bestandteil der Hagener Heide) verbindet. Aufgenommen wurden einige typische Bauten wie
- die Villen jenseits des Märkischen Rings im Drerup-Viertel
- dazu als ,Beilage' eine Ansicht von 1948
- die Funcke-Brücke selbst
(Fotomontage der letzten drei Ansichten vom 16.11.2004)
- zum Vergleich wieder eine Nachkriegsaufnahme (1948)
- Wohnhäuser mit Parkhaus (Kegelzentrum) am Märkischen Ring
- das Bürogebäude der Allgemeinen Ortskrankenkasse (AOK)
- die Neue Synagoge am Südufer der Volme
- die Auffahrt zum Märkischen Ring nahe dem Arbeitsamt vor der Altenhagener Brücke
- der Turm der Lutherkirche hinter dem Parkplatz an der Grabenstraße
- nach dem ersten allierten Großangriff auf Hagen im Oktober 1943 sah es hier einmal ziemlich fürchterlich aus!
- und schließlich das Bürogebäude der Firma Vorwerk aus Wuppertal an der Neumarktstraße
(Fotomontage der letzten drei Ansichten vom 16.11.2004)
Nach einem Wintereinbruch (der Täter wurde bislang nur auf Fotos gebannt bzw. gefaßt) mit etwa zehn Zentimeter hohem Schnee konnte der Spaziergang am 20. November fortgesetzt werden.
Ausgangspunkt war diesmal das Klinikum Allgemeines Krankenhaus oberhalb des Geländes Am Buschey am Fuß des Goldberges. Von der Urologie aus hat man einen schönen Blick auf den Stadtgarten, wo am zur Elfriedenhöhe hin liegenden Hang im schmelzenden Schnee unterhalb des Gefallenen-Mahnmals die Spuren vergangener Rodelvergnügen gerade noch sichtbar sind
- Eine ähnliche Perspektive - unter anderen klimatischen Bedingungen - bietet übrigens eine im Juli 1926 beschriebene Postkarte:
Vom Allgemeinen Krankenhaus aus erschließt sich ein Stadtpanorama mit Blick über den Buschey mit der ,Oberschule für Jungen' im Osten:
Ich ging den Bergischen Ring (welcher hier früher einen Teil der Buscheystraße bildete) abwärts zur Einmündung der Straße Elfriedenhöhe, passierte die sich dort zum Buschey schwingende Fußgängerbrücke und gelangte zum gegenüber liegenden Fichte-Gymnasium:
Vor meiner alten Penne (einst auf Postkarten als eine Zierde der Stadt bezeichnet!) - man schaue nur das Foto vom März 1975:
Man vergleiche es mit einer Ansicht der Schule aus der Zeit der Volmethalbahn vor 1911:
Nach kurzer ,Andacht' ging es weiter über die Goldbergstraße zur Bergstraße - weiter geht es dann hier:
Das Fazit dieser Foto-Tour lautet: Hagen kann sich - auch im November-Schmuddelwetter - wieder sehen lassen!
DANKSAGUNG
DEN ENGAGIERTEN MITARBEITERN DES STADTARCHIVS HAGEN DANKE ICH FÜR DIE BEREITSTELLUNG SELTENER FOTOS BEI FACEBOOK, WELCHE AUCH MEINE ARBEIT IN VIELEM FÖRDERN!
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