REGIONALES: Wehringhausen

Die Lange Straße in Hagen-Wehringhausen. Lange Wege ohne Langeweile.

von Detlef Rothe aus Hagen in Westfalen (Author: Detlef Rothe)




„Glaube - Liebe - Hoffnung"! - in memoriam Hans Schulz (†6.6.2011)


Wir gedenken zum 27. Mai 1969 der Einstellung der Linie 8 der Hagener Straßenbahnen - 27. Mai 2019: 50 Jahre ohne Oberleitung!


Die Linie 8 lebt! Zumindest bei YouTube dank ,manfred streppelmann' (früher: ,triebwagen394'). Ein herzliches Dankeschön vom leider stets straßenbahnfrei gewesenen Kuhlerkamp!
Nachtrag vom 12. Januar 2012: Mittlerweile hat Manfred Streppelmann ebenda eine erweiterte Fassung hochgeladen, welche Fahrversuche mit der Sechsachser-Tram zeigt, denen Fotos von Dirk Göbel und Manfred Krause zugesellt wurden. ,O-Ton': „2 Probefahrten nutzte ich, mal mit einem 6achser die Langestrasse zu befahren. Nur 2 u 4achser wurden auf der Linie eing[e]setzt. Im Film sieht man einen 2achser durch die Innenkurve an der Feuerwache fahren. Das war eine Unbekannte für mich und einen 6achser. Es hat aber keine Probleme gegeben, so konnte mein Kollege Manfred Krause diese einmaligen Fahrten im Bild festhalten."
Für die einmaligen Bilder sage ich auch an dieser Stelle herzlichen Dank!


Hinweis: Das Zeichen @ in Adreßbuch-Zitaten steht für ein Telephon-Symbol.


Dorothea Bohde (Jahrgang 1946): „Ein Jahr nach Kriegsende kam ich in der Lange Straße 85 in Hagen zur Welt, so wie auch schon meine Mutter hier zur Welt kam! Im Stadtteil Wehringhausen, und die Leute hier sind erst mal Wehringhauser und dann Hagener! Die Lange Straße teilt diesen Stadtteil wie die Mittelgräte einen Fisch, eine betriebsame Achse mit vielen kleinen Läden, damals wie heute. Sie reicht von der Rehstraße bis zur Wilhelmstraße, heute Bergischer Ring. Es gibt schöne Häuser, um die Jahrhundertwende gebaut, ebenso wie die schlichten Häuschen der Werksiedlung Firma Eicken an der Rehstraße.
Unter der Lange Straße im Tal der Ennepe läuft fast parallel die Wehringhauser Straße. An ihr lagen damals große Fabriken und die dazu gehörigen Arbeiterwohnungen. Dahin ging ich ungern und in meiner Erinnerung ist es da mausgrau und staubig.
[...] Über uns war die Buscheystraße [richtig: Eugen-Richter-Straße (D.R.)] mit den schönen Häusern, die für Beamte und höhere Angestellte gebaut waren und [zum Teil (D.R.)] kleine Vorgärten hatten. [...] Von der Buscheystraße [und Eugen-Richter-Straße (D.R.)] liefen all die steilen Straßen ins Tal, die im Sommer Rollschuhbahnen und im Winter wunderbar vereiste Schlittenbahnen waren. [...] Unser nächster Nachbar war die evangelische Pauluskiche. [...] Den nächsten Häuserblock dominierte die katholische Michaelskirche. So war für das Seelenheil der Wehringhauser bestens gesorgt. Übrigens war auch für den Durst gesorgt, es gab genug Kneipen! Da war das Vereinshaus [Lange Straße 68] der Michaelskirche, "der Vatikan". [...] Vater trank sein Bier mit Korn bei Spiekermann [Lange Straße 31], Ecke Christian-Rohlfs-Straße[,] und schon mal bei Stich[t], der Kneipe [Lange Straße 98] gegenüber Nr. 85, aber da nur am Kläppken. Das Kläppken war eine Art Durchreiche im Vorraum, wo man Bier in Krügen kaufen und auf die Schnelle ein Bierchen heben konnte. [...] Man durfte sich auch nicht erwischen lassen, wenn man flott von der Straßenbahn Linie 8 absprang. Meine Mutter war einmal als junges Mädchen von einem Polizisten erwischt worden, was Großvater mit einem Kasten Bier in Ordnung brachte, [denn] beide waren im gleichen Turnverein. Ich kam nicht so g[l]impflich davon, als ich meinem erschrockenen Vater direkt vor das Auto sprang. [...] Dem Kind kam die Straße einmal wirklich lang vor! Alles ist bebaut und es gibt kein einziges Lebensmittelgeschäft, keine Metzgerei, keine Haushaltswaren. Dafür jede Menge Schnickschnack, Kioske und Imbissbuden. Aber die Straße erholt sich gerade, will mir scheinen. Es wäre schön!" (Dorothea Bohde: Hagen - Lange Straße. Ein Sprung von der Straßenbahn - Quelle - Stand: 05.03.2019)

Die annähernd von Osten nach Westen verlaufende Lange Straße zieht sich - worauf schon ihr Name hindeutet - wie die Wehringhauser Straße (aber wesentlich zentraler) durch den ganzen Stadtteil. Daher möchte ich diese Darstellung hier mit einigen Bildern von diesem Verkehrsweg ergänzen. Der Spaziergang durch die Zeitgeschichte beginnt am hinteren Ende, also an der Rehstraße:
EU/D/NRW/HA/Wehringhausen/Langestrasse/MuendungRehstrasse/0141027w1128_DSC_0432_EU_D_NW_HA-Wehringhausen_LangeStrasse_N-Seite_von_der_Rehstrasse_aus_1200x0900

EU/D/NRW/HA/Wehringhausen/Langestrasse/MuendungRehstrasse/20141027w1127_DSC_0429_EU_D_NW_HA-Wehringhausen_LangeStrasse_S-Seite_von_der_Rehstrasse_aus_GERICHTET_1200x0890

(2 Ansichten des Verfassers vom 27. Oktober 2014)



Zwischen Reh- und Franklinstraße


Hannelore Grundmann (geb. Hartmann) und Gisela Middelmann (geb. Fischer) - beide Jahrgang 1924 - erzählen: „[...] wir [waren - ca. 1940/41 -] ungefähr sechszehn, siebzehn, Jahre alt, [aber] so genau lässt sich das heute nicht mehr sagen.
In der oberen Ewaldstraße Nr. 20 war eine Firma Weckermann, die stellte Handbälle und Fußbälle her, auch Handtaschen und Geldbeutel.
[...] Später, als es im Krieg kein richtiges Material mehr gab, stellte die Firma auch Luftschutztoiletten her. [...]
Eines Tages hielt bei Weckermann ein Pferdefuhrwerk vor
[ de]m Haus. [...] Aus irgendwelchem Grund scheuten die Pferde. Sie [...] gingen durch. Sie galoppierten über die Lange Straße die Ewaldstraße [he]runter, dann in die Minervastraße, [in] Richtung Rehstraße. Da kriegten sie [aber] die Kurve nicht[,] und das führerlose Gespann raste den Abhang [he]runter und stürzte auf die Gleise. [...] Der Kohlenhändler Lück hat dann eines der Pferde notgeschlachtet und das Fleisch verteilt - so wurde später erzählt.
[...] Der Kohlenhändler Lück wohnte ja gleich da unten. [...]
[...]
Schlammkohle habe ich mit in die Aussteuer gekriegt.
[...] Damals gab es strenge Winter - und immer lag Schnee. [...] Wir haben die Schlitten zusammengebunden [...]. Und dann ging es ab, von der Eugen-Richter-Straße die obere und untere Ewaldstraße [he]runter. Einmal wären wir mit dem letzten Schlitten fast unter ein Pferdefuhrwerk gekommen. Da war es vorbei mit dem Schlitten-Zusammenbinden." (Grundmann + Middelmann 2005, S. 12 - 14)

Adreßbuch 1928, Straßenteil, S. 66, Sp. 4, unter Ewaldstraße 13:
Hartmann Hugo, Schmied
- Magdalene, Verk.
- Erna, Verkäuf.
"
ebenda, S. 67, Sp. 2, unter Ewaldstraße 20:
Weckermann H. A., Fußballfabrik"
ebenda, S. 67, Sp. 1, unter Ewaldstraße 27:
Fischer N., Anstreichermstr."

Adreßbuch 1968, Namensteil, S. 60, Sp. 1, zu „Fischer":
- Gisela, kfm. Angest., Lange Str. 129"

Adreßbuch 1968, Straßenteil, S. 84, Sp. 4, zur Ewaldstraße 20 (Eigentümer: „Funke, Friedrich"):
Grundmann, Betty
[...]
Weckermann, Maria, Angestellte
"

Adreßbuch 1968, Straßenteil, S. 166, Sp. 2, zu Lange Straße 96 (Eigentümer: „Gem. Wohnstättengen."):
Middelmann, Werner
kfm. Angestellter @
"

Adreßbuch 1968, Branchenteil, S. 31, Sp. 2, unter „Kohlen, Koks, Briketts" - „Einzelhandel":
Lück, Wilh., Minervastr. 40"

Von der Ewaldstraße ein Blick zurück in Richtung Rehstraße:
EU/D/NRW/HA/Wehringhausen/Langestrasse/MuendungRehstrasse/20141027w1357_PICT0056_EU_D_NW_HA-Wehringhausen_LangeStrasse_W-Ende_von_der_Ewaldstrasse_aus_GERICHTET_1200x0866
(Ansicht des Verfassers vom 27. Oktober 2014)

Mehr Bilder von der Gegend nahm ich am 1. November 2019 auf - da war der Häuserblock zwischen Ewald-, Gustav- und Minervastraße schon fast weg:




Zwischen Franklin- und Gutenbergstraße


Von der Kreuzung mit der Franklinstraße (früher Endhaltestelle der Straßenbahnlinie 8 - geht der Blick zur Pauluskirche:
EU/D/NRW/HA/Wehringhausen/Langestrasse/SW-AK_EU_D_NW_HA-Wehringhausen_mit_4_Motiven_um_1960_DETAIL_LangeStrasse_von_der_Franklinstrasse_gen_O
(Detail einer Ansichtskarte von etwa 1955/1960)

Ein ,Stücksken' weiter erreichen wir an der Einmündung der Borsigstraße das evangelische Gemeindehaus:
EU/D/NRW/HA/Wehringhausen/Langestrasse/EinmuendungBorsigstrasse/20210217w1334_DSC_5900_EU_D_NW_HA-Wehringhausen_LangeStrasse_von_EinmuendungBorsigStrasse_gen_O_GERICHTET_1200x0876
Die Lange Straße von der Borsigstraße aus in Richtung Paulus- und Michaelskirche - Foto: Detlef Rothe, 17.02.2021.

Von hier noch schnell ein Blick nach links in Richtung der ehemaligen Endhaltestelle der Straßenbahnlinie 8 an der Franklinstraße:
EU/D/NRW/HA/Wehringhausen/Langestrasse/EinmuendungBorsigstrasse/20210217w1334_DSC_5901_EU_D_NW_HA-Wehringhausen_LangeStrasse_von_EinmuendungBorsigStrasse_gen_W_GERICHTET_1200x0900
Die Lange Straße von der Borsigstraße aus in Richtung Franklinstraße - Foto: Detlef Rothe, 17.02.2021.

Zwischen Borsig-, Siemens-, Gutenbergstraße und Lange Straße liegt der ,Pauluspfarreiblock' (Ansichtskarte von etwa 1910):
EU/D/NRW/HA/Wehringhausen/Gutenbergstrasse/191xxxxx_Pfarrhaus+Pauluskirche_mit_Paulusviertel

Es geht weiter zur Pauluskirche - mit Blick zur Kreuzung Gutenbergstraße (Foto: Detlef Rothe, 17.02.2021):
EU/D/NRW/HA/Wehringhausen/Langestrasse/KreuzungGutenbergstrasse/20210217w1335_DSC_5903_EU_D_NW_HA-Wehringhausen_LangeStrasse_KreuzungGutenbergstrasse_von_W_1200x0900

Hier steht die evangelisch-lutherische Pauluskirche:
EU/D/NRW/HA/Wehringhausen/Langestrasse/191xxxxx_Pauluskirche+Eugen-Richter-Turm_fertig_1911 EU/D/NRW/HA/Wehringhausen/Langestrasse/191xxxxx_colorierte_AK_von_Pauluskirche_mit_Pfarrhaus_und_Eugen-Richter-Turm EU/D/NRW/HA/Wehringhausen/Langestrasse/colorierte_AK_Pauluskirche_mit_Pfarrhaus_von_der_Langestrasse_aus_1_nach_19091231
(Ansichtskarten etwa aus dem 1910er Jahrzehnt)

Mag Wehringhausen heutzutage durch seine gründerzeitlichen Etagenhäuser geprägt sein, so sollte nichtdestotrotz - meiner Ansicht nach - keineswegs vergessen werden, daß auch dort im Zweiten Weltkrieg der sogenannte Luftkrieg tobte. Ich bin daher Herrn Gerd Rengel dankbar, daß er in seinem Buch „Schmetterlinge und Feuerstürme", welches im November 2011 erschien (Rengel 2011), an diese schreckliche Zeit erinnert, welche er als etwa zehnjähriger Schuljunge erlebte. Die Erinnerung an bestimmte Vorkommnisse prägten sich offenbar tief ein - in Worte gefaßt hat der Erzähler sie allerdings erst nach Jahrzehnten. Mangels zeitgenössischer Berichte und wegen der Eindringlichkeit seiner „Erzählung" (so der Untertitel) zitiere ich gelegentlich daraus und warne vorsorglich vor möglicher Schockwirkung: „Die amerikanischen und englischen Flugzeuge fliegen die Stadt hinter den Bergketten versteckt zu unterschied|lichen Zeit[en] an. Sie fliegen die Stadt plötzlich wie aus dem Nichts kommend an [...]. [...] Der Vollalarm kommt dann zu spät." (S. 20 f) - „Ich frage mich, warum nur die ganze Welt gegen Deutschland und auch gegen mich ist. Ferner bäume ich mich auf und rufe wütend in den Himmel, | mich in Ruhe zu lassen, [denn] der Krieg ist doch nicht mein Krieg." (S. 22 f) - „Ich, der ,Kleine Junge', lerne vor allem aus dem heimlichen Radiohören der illegalen Sender wie BBC, dass es besser ist, wie ein Grab zu schweigen. [...] Um keinen Fehler zu machen, ziehe ich mich zurück und überlege mir immer, nichts Verkehrtes zu sagen [...]. " (S. 30) - „In der Kriegszeit übertragen sich Angst und Existenznöte der Erwachsenen auf die Kinder. Der Homo ludens in den Kindern ist drastisch eingeschränkt, fast getilgt. Eine Generation frühreifer Erwachsener wächst heran." (S. 35) - „Es ist in den Köpfen unserer Generation der Ruf
,Licht aus! Verdammt noch mal!'
dauerhaft eingegraben. Deutschland versinkt in den Straßen flächendeckend
[...] in Dunkelheit." (S. 38)

Im Oktober 1944 kehrte Gerd Rengel mit seiner Mutter von einer ,Kinderlandverschickung' zurück: „Wir entfernen uns rasch vom Bahnhof, weil zu befürchten ist, dass plötzlich Anglo-Amerikanische Langflugjäger (sog. Jab[o]s) aus den Wolken stürzen und die Menschen an den Zügen aus Bordkanonen und Maschinengewehren beschießen. [...] Ich sehe erstmals auf dem Bahnhofsvorplatz die von Luftangriffen gebeutelte Innenstadt; [dazu gehören] die schwarzgebrannten Mauern einer Kirche [= Lutherkirche (D.R.)]. Das [Josefs-]Krankenhaus ist nicht mehr zu sehen, da die Obergeschosse durch Feuer und Sprengungen eingestürzt sind." (Rengel 2011, S. 164) - „Meine Mutter eröffnet ihrem Kleinen Jungen, dass die völlig zerstörte [Paulus-]Kirche im Stadtteil Wehringhausen, in der alle christlichen Familienfeierlichkeiten [...] stattgefunden hätten, in einer Bombennacht den Flammen zum Opfer gefallen seien [= sei (D.R.)]. Aus den großen romanischen Fenstern mit schönem Glas und dem kuppelartigen Kupferdach der Kirche seien gewaltige Feuerstöße herausgeschlagen [...]. [...] Meine Mutter setzt ihre Geschichte fort, dass die Flammen im Turm gebündelt emporgeschlagen seien. Er habe wie eine Fackel gespenstig klagend dagestanden [...]. Sie fügt hinzu, dass sehr schnell die gesamte Kirche vom Brand erfasst worden sei und die Feuerwehr unter Aufsicht von SA-Leuten in brauner Uniform vorerst nicht löschen durfte, weil zuerst die Brände in den umliegenden Stadthäusern zu bekämpfen seien." (Rengel 2011. S. 165)

Ein Blick (von der Eugen-Richter-Straße aus) auf den Zustand der Pauluskirche nach dem Krieg:


Bevor es von hier weitergeht, biete ich noch ein Filmchen von einer winterlichen Autofahrt die Gutenbergstraße hinab mit Seitenblicken zur Pauluskirche und in die Lange Straße (14.02.2010, 12:13 Uhr - 20 MB) - als Komplettvideo bei YouTube.com verfügbar:


An der evangelischen Kirche vorbei ein Blick die Lange Straße aufwärts zur Borsig- und Franklinstraße (ehemalige Endhaltestelle der Straßenbahnlinie 8):
EU/D/NRW/HA/Wehringhausen/Langestrasse/20100214w1213_PICT0001_D_HA-Wehringhausen_Langestrasse_an_Kreuzung_Gutenbergstrasse_aufwaerts
(Foto: Detlef Rothe - Februar 2010)

Trübe Aussichten? Dann schalten wir besser zurück ins Jahr 1969:
EU/D/NRW/HA/Wehringhausen/Langestrasse/1969xxxx_D_NRW_HA_Wehringhausen_LangeStrasse_Tram_vor_der_Pauluskirche_von_Helmut_Thunig(GoebelRudat2009S157)_Detail
(Ausschnitt eines Fotos von Helmut Thunig aus dem Buch BITTE EINSTEIGEN von D. Göbel u. J. Rudat, S. 156)

EU/D/NRW/HA/Wehringhausen/Langestrasse/19660605_HA-Wehringhausen_Lange_Strasse_Tram_und_Pauluskirche_(L+R1989-149)
(zum Vergleich: anno 1966 - L+R1989-149 - s. Lit.-Verz.)

Man beachte: Je nach Fahrtrichtung hielt die Linie 8 an der Haltestelle ,Gutenbergstraße' in anderer Position!

EU/D/NRW/HA/Wehringhausen/Langestrasse/20050528_1625_IMAG0062_Langestrasse_mit_Pauluskirchturm
Vorbei ist alle Tram-Seligkeit! (Mai 2005 - Foto: Detlef Rothe)

EU/D/NRW/HA/Wehringhausen/Langestrasse/Pauluskirche+Gemeindehaus/20210217w1337_DSC_5907_EU_D_NW_HA-Wehringhausen_LangeStrasse_Pauluskirche+Gemeindehaus_1200x0900
Kirche und Gemeindehaus im Februar 2019 (Foto: Detlef Rothe)

Dorothea Bohde (Jahrgang 1946): „"Mein" Stück Lange Straße lag zwischen Gutenberg[-] und Ewaldstraße. Es gab damals massenhaft Kinder[,] und der Spielplatz war die Straße. Auf der Straße wurde Ball gespielt, Hüpfekästchen und Himmel und Hölle. Es gab kaum Autos[,] und die kleine Straßenbahn der Linie 8 sah und hörte man gut. Nach starkem Regen ließen wir in der Gosse kleine Rindenboote fahren und hinter Dargatz Büdchen [Lange Straße 88] begann ein abschüssiges, verwildertes Gelände, wo wir Verstecken spielten und auf kleinen Feuern stibitzte Kartoffeln brieten. [...] Ich war noch so klein, dass ich mir nicht allein die Schuhe zubinden konnte, aber ich lief über die Straße und kaufte Schokolade bei der kinderlieben Inge Wolff. Viele Jahre vorher war hier schon ein Geschäft, was meine Mutter als Kind liebte. Da war es, erzählt sie, die Filiale eines Cafés, Killing, und die Verkäuferin die dicke Hilde, eine gutmütige Frau, die kleine Hilfen großzügig bezahlte. Ein paar Häuser weiter [Lange Straße 102] gab es noch ein Lebensmittelgeschäft, Wiedemann. Schon als meine Mutter ein Kind war, hatte der Kaufmann Wiedemann ein Auto, das einzige weit und breit. [...] An der nächsten Ecke [...] gab es [Lange Straße 104] eine Drogerie, Kle[e]mann, (teuer! sagte Mutter), eine Metzgerei [Lange Straße 95], Luther[,] und [Lange Straße 91] die Werkhalle der Zwiebackfabrik Ottubo (Otto + Bonert)[,] wo man auch preiswerten Zwiebackbruch kaufen konnte. [...] Es gab ein Schuh-, ein Wäsche- und ein Haushaltswarengeschäft, einen Laden für feine Zigarren[,] und es gab ein Milchgeschäft [Lange Straße 120], Nippel. Dahin wurden mein Bruder und ich oft mit Blechkannen geschickt, um 1 oder 2 Liter Milch zu holen. Unser nächster Nachbar war die evangelische Pauluskiche. Mit dem dazugehörenden Gemeindehaus und dem Pfarrhaus [Siemensstraße 25] nahm sie den ganzen Block ein." (Dorothea Bohde: Hagen - Lange Straße. Ein Sprung von der Straßenbahn - Quelle - Stand: 05.03.2019)

Adreßbuch 1928, Branchenteil, S. 864, Sp. 3, unter „Zwiebackfabriken":
Otto u. Bonert, Langestr. 91"

Adreßbuch 1928, Namenteil, S. 291, Sp. 3, unter „Killing":
- Ida, Ehefr., Langestr. 125
[...]
- Wilh., Bäckerei, Langestr. 125 @22335
[...]
- Wilh. jun., Brotverk.
[äufer], Langestr. 104
- Wilh., Bäckermeister und Wirt, Pelmkestr. 100
[= Bürgerschützenheim nahe der Waldlust]"

Adreßbuch 1928, Namenteil, S. 293, Sp. 2, unter „Kleemann":
- Ernst, Lebensmittelgeschäft, Langestraße 104 @"

Adreßbuch 1928, Namenteil, S. 323, Sp. 2, unter „Luther":
- August, Metzger, Langestr. 95"

Adreßbuch 1928, Namenteil, S. 341, Sp. 3, unter „Nippel":
- Karl, Milchhandel, Langestr. 120"

Adreßbuch 1968, Namensteil, S. 283, Sp. 3 (dsgl. im Adreßbuch 1976):
Wolff, [...]
[...]
- Inge, Kindergärtnerin, Selbecker Str. 238
- Ingeborg, Verkäuferin, Haldener Str. 120
"
ebenda, Straßenteil, S. 166, zur Lange Straße 102 (Eigentümer: „Wiedemann, Emil, Lebensm[ittel]"):
Wink, Walter, Kaufmann
- Walter, kfm. Angestellter
"

Adreßbuch 1976, Straßenteil, S. 221, zu Lange Straße 84 (Eigentümer: „Erich Brueren Köln-Klettenberg u. Gisela Gerstadt Heepen")::
Drüeke, Maria, Drog[istin] @
[...]
Hebestreit, Kurt, Lebensm
[ittel] @
[...]
Wunderlich Karl Metzgerei @
Wunderlich Karl MetzgMstr
"

Adreßbuch 1976, Straßenteil, S. 221, zu Lange Straße 102 (Eigentümer: „Anneliese Bremicker u Lydia Wink"):
Wiedemann Emil Lebensm[ittel] Inh[aber] Walter Wink @
Wink Walter Kfm
"



Zwischen Gutenberg- und Bachstraße


Zunächst ein Blick von der Kreuzung aus in Richtung Pelmkestraße (17. Februar 2019 - Foto: Detlef Rothe):
EU/D/NRW/HA/Wehringhausen/Langestrasse/KreuzungGutenbergstrasse/20210217w1337_DSC_5905_EU_D_NW_HA-Wehringhausen_LangeStrasse_von_KreuzungGutenbergstrasse_gen_O_GERICHTET_1200x0870

Gleich geht es weiter am Spritzenhaus der Freiwillige Feuerwehr und an der Hindenburgschule vorbei:
EU/D/NRW/HA/Wehringhausen/Langestrasse/Michaelkirche/SW-AK_EU_D_NW_HA-Wehringhausen_LangeStrasse_mit_Michaelskirche+Hindenburgschule_g1908_1200x0701
(Ansichtskarte, gelaufen 1908)

Wir erreichen dann die katholische Pfarrkirche (St. Michael) an der Kreuzung mit der Pelmkestraße:
EU/D/NRW/HA/Wehringhausen/Langestrasse/Michaelkirche/SW-AK_EU_D_NW_HA-Wehringhausen_LangeStrasse_mit_Michaelskirche_von_1900_um_1905_1200x0750
(Ansichtskarte von etwa 1905)

EU/D/NRW/HA/Wehringhausen/Langestrasse/Michaelkirche/SW-AK_EU_D_NW_HA-Wehringhausen_mit_4_Motiven_um_1950_Motiv3_LangeStrasse_mit_Michaelskirche_1200x0739
(Detail einer Ansichtskarte von etwa 1950)

EU/D/NRW/HA/Wehringhausen/Langestrasse/KreuzungGutenbergstrasse/1959xxxx_FK038_EU_D_NW_HA-Wehringhausen_LangeStrasse_Kreuzung_Gutenbergstrasse_KlausRothe_1200x1242
(Juli 1959: mein Bruder Klaus; Foto: Wilhelm Rothe jun. †)

EU/D/NRW/HA/Wehringhausen/Langestrasse/19660605_HA-Wehringhausen_Lange_Strasse_Tram_und_Michaeliskirche_(L+R1989-62)
(1966; L+R1989-62 - s. Lit.-Verz.)

EU/D/NRW/HA/Wehringhausen/Langestrasse/19750508_06_11_(0630)_Bunker+Michaelskirche
(1975: Klaus mit seinem Freund Martin K. - Foto: Detlef Rothe)

EU/D/NRW/HA/Wehringhausen/Langestrasse/20050528_1625_IMAG0061_Langestrasse_mit_Michaeliskirchturm
(Mai 2005 - Foto: Detlef Rothe)

EU/D/NRW/HA/Wehringhausen/Langestrasse/20100214w1213_PICT0003_D_HA-Wehringhausen_Langestrasse_an_Kreuzung_Gutenbergstrasse_Blick_zur_Michaeliskirche
(Februar 2010 - Foto: Detlef Rothe)

Aus gebührendem Abstand ein Rückblick auf die evangelischen Pfarrkirche:
EU/D/NRW/HA/Wehringhausen/Langestrasse/SW-AK_Langestrasse_mit_Pauluskirche_und_Strassenbahn
(Ansichtskarte von 1935)

EU/D/NRW/HA/Wehringhausen/Langestrasse/20100911s1232_PICT0200_EU_D_NRW_HA-Wehringhausen_LangeStrasse_unterhalb_Hindenburgschule_gen_Gutenbergstrasse
(September 2010 - Foto: Detlef Rothe)

Von jenseits der Pelmkestraße geht ein Blick über deren Kreuzung mit der Lange Straße entlang der Kirche St. Michael zurück zur Pauluskirche:
EU/D/NRW/HA/Wehringhausen/Langestrasse/Michaelkirche/EU_D_NRW_HA-Wehringhausen_LangeStrasse_mit_Michaelkirche_nach_1910
(1911 oder etwas später - der Turm der Pauluskirche ist hier noch nicht zu sehen!)

EU/D/NRW/HA/Wehringhausen/Langestrasse/KreuzungPelmkestrasse/SW-Foto_EU_D_NW_HA-Wehringhausen_LangeStrasse_KircheSanktMichael_vom_Bunker_aus_im_Winter_1951-52_0683x0900
(Blick vom Dach des Hochbunkers an der Ecke Bach-/Bismarckstraße im Winter 1951/52 - Quelle: Pfarrgemeinde 1952 {unpaginiert})

EU/D/NRW/HA/Wehringhausen/Langestrasse/20050528_1707_Fotomontage_Michaelskirche+Langestrasse
(Mai 2005 - Fotomontage von Detlef Rothe)

EU/D/NRW/HA/Wehringhausen/Langestrasse/20100911s1228_PICT0195_EU_D_NRW_HA-Wehringhausen_LangeStrasse_aufwaerts_gen_Pelmkestrasse_mit_Michaeliskirche
(September 2010 - Foto: Detlef Rothe)

EU/D/NRW/HA/Wehringhausen/Langestrasse/KreuzungPelmkestrasse/20180901s1105_DSC_2847_EU_D_NW_HA-Wehringhausen_LangeStrasse_Kreuzung_Pelmkestrasse_1200x0900
(September 2018 - Foto: Detlef Rothe)

Spätestens hier ist auch wieder ein literarischer Rückblick angesagt. Ich zitiere erneut Gerd Rengel (Rengel 2011): „[Am] Anfang der kalten Winterzeit 1944 erlebe ich [am 2.12.] einen schrecklichen Großangriff [...] und Feuerstürme." (S. 173) - „Vorsicht! Eine hervorstechende Eigenschaft eines Feuersturms, nämlich eine plötzliche Richtungsänderung, kann unauswichlich [...] den Tod bringen." (S. 181) - „Es zeigt sich, dass es erforderlich ist, beim Löschen einen Feuer-Beobachter einzusetzen [...]." (S. 182) - „Ich bin in die Nähe einer Kirche [= Kirche St. Michael (D.R.)] gekommen, die in hellen Flammen steht. Vier Frauen stehen laut betend davor. Drei Glocken geraten durch die Hitze in feierliche Bewegung. Sie läuten und stürzen [dann] laut klagend aus dem Glockenstuhl in die Tiefe. Alle Glocken zerbersten dort mit durchdringendem klagendem Ton, so als sei das Ende der Zeit angebrochen [...]." (S. 184)

Aus der ,Chronik der Stadt Hagen' zum Jahr 1955:
Dezember - 11.: „Weihe der vier neuen Glocken der St.-Michaels-Kirche (Hagen-Wehringhausen) durch Dechant Münch." (Stadtverwaltung 1956, S. XIII)

Aus den Nachkriegserinnerungen der bereits zitierten Dorothea Bohde (Jahrgang 1946): „Ein Jahr nach Kriegsende kam ich in der Lange Straße 85 in Hagen zur Welt [...]. [...] Unser nächster Nachbar war die evangelische Pauluskiche. [...]
Den nächsten Häuserblock dominierte die katholische Michaelskirche. So war für das Seelenheil der Wehringhauser bestens gesorgt. Übrigens war auch für den Durst gesorgt
[...]! Da war das Vereinshaus [Lange Straße 68] der Michaelskirche, "der Vatikan". (Wo ich später heiratete.)" (Dorothea Bohde: Hagen - Lange Straße. Ein Sprung von der Straßenbahn - Quelle - Stand: 05.03.2019)

EU/D/NW/HA/Wehringhausen/LangeStrasse/SW-Anzeige_FestschriftSanktMichael1952_Anzeige_LangeStrasse_KleidungWeckermann_0528x0800
Anzeige in Pfarrgemeinde 1952 (unpaginiert)

Unterhalb der Pelmkestraße-Kreuzung fällt das Gelände zum verrohrten Wehringhauser Bach (entlang der Bachstraße) ab; das ließ sich über all' die vielen Jahre akustisch und topographisch deutlich wahrnehmen:
EU/D/NRW/HA/Wehringhausen/Langestrasse/KreuzungPelmkestrasse/SW-AK_EU_D_NW_HA-Wehringhausen_mit_4_Motiven_um_1950_Motiv4_LangeStrasse_mit_Pelmkestrasse-Kreuzung_1200x0714
(Detail einer Ansichtskarte von etwa 1950)

EU/D/NRW/HA/Wehringhausen/Langestrasse/KreuzungPelmkestrasse/SW-AK_EU_D_NW_HA-Wehringhausen_LangeStrasse_mit_4_Motiven_um_1955_(wohl_195306xx)_A_MOTIV3_1200x0781
(Detail einer Ansichtskarte von etwa 1955 - anscheinend vom Juni 1953)

EU/D/NRW/HA/Wehringhausen/Langestrasse/KreuzungPelmkestrasse/197504(22)_05_03_Langestrasse_Ecke_Pelmkestrasse_1200x0802
(April 1975)

EU/D/NRW/HA/Wehringhausen/Langestrasse/KreuzungPelmkestrasse/20100911s1237_PICT0215_EU_D_NRW_HA-Wehringhausen_LangeStrasse_Kreuzung_Pelmkestrasse_gen_City_GERICHTET_1200x0857
(September 2010)

EU/D/NRW/HA/Wehringhausen/Langestrasse/KreuzungBachstrasse/20180901s1107_DSC_2852_EU_D_NW_HA-Wehringhausen_LangeStrasse_Kreuzung_Bachstrasse_1200x0900
(September 2018)

(Fotos ab 1975: Detlef Rothe)



Zwischen Bachstraße und Wilhelmsplatz


Zu diesem Abschnitt möchte ich einleitend den hier heimischen Siegmar Peter zu Wort kommen lassen: „[...] ich [lernte] leider nicht mehr das Quietschen der Wagen der Linie 9 der Hagener Straßenbahn AG kennen, wenn sie von der Augustastraße in die Bachstraße abbogen. An der Ecke beim Frisör Müller vorbei, die leichte Steigung am Milchgeschäft Rose entlang, bis zur Kreuzung mit der Linie 8 auf der Lange Straße. Dort wo der Kohlenhändler Fritz Grote, die Weinhandlung Sybille Schmitz, der Bäcker Kabs und der Fleischer Kürsch den Wehringhausern ihre Waren anboten." (Siegmar Peter: Bahnhofsgeschichten oder "Wie Siegmar vom Eisenbahn-Virus infiziert wurde..." - Quelle - Stand: 26.6.2019)

Adreßbuch 1968, Branchenteil, S. 33, Sp. 3, unter „Lebensmittel":
Rose, Franz, Bachstr. 8"

Adreßbuch 1968, Branchenteil, S. 50, Sp. 2, unter „Wein" - „Großhandel":
Schmitz, Sybille, @ 2 66 31
Lange Str. 52, Ecke Bachstr.
"

Adreßbuch 1968, Branchenteil, S. 8, Sp. 2, unter „Bäckereien":
Kabs, Klaus, Lange Str. 65"

Adreßbuch 1968, Branchenteil, S. 36, Sp. 3, unter „Metzgereien":
Kürsch, Franz, Lange Str. 67"

An der Kreuzung mit der Bachstraße ist (außer typischen Geräuschen unter diversen Gulli-Deckeln) von dem Fließgewässer Pelm(e)ke nichts zu erahnen - siehe die Bilderfolge mit Blick wieder in Richtung Wilhelmsplatz:
EU/D/NRW/HA/Wehringhausen/Langestrasse/KreuzungBachstrasse/SW-AK_EU_D_NW_HA_Wehringhausen_Langestrasse_Kreuzung_Bachstrasse_b19010911_0800x0901
(im Herbst 1901 gebrauchte Ansichtskarte - Aufschrift teilweise entfernt)

EU/D/NRW/HA/Wehringhausen/Langestrasse/KreuzungBachstrasse/SW-AK_EU_D_NW_HA-Wehringhausen_LangeStrasse_mit_4_Motiven_um_1955_(wohl_195306xx)_A_MOTIV4_1200x0773
(Detail einer Ansichtskarte von etwa 1955 - anscheinend vom Juni 1953)

EU/D/NRW/HA/Wehringhausen/Langestrasse/KreuzungBachstrasse/19640905_EU_D_NW_HA-Wehringhausen_LangeStrasse_Kreuzung_Bachstrasse_von_WolfgangRReimann(GoebelRudat2009S105o)_1200x0764
(September 1964 - Foto: Wolfgang R. Reimann - ein qualitätsreduziertes Bild aus dem hervorragenden Bildband BITTE EINSTEIGEN von Dirk Göbel und Jörg Rudat, S. 105)

EU/D/NRW/HA/Wehringhausen/Langestrasse/KreuzungBachstrasse/1975042(2)_05_04_EU_D_NW_HA-Wehringhausen_LangeStrasse_Kreuzung_Bachstrasse_gen_NO_1200x0818
(eigenes Foto vom April 1975)

EU/D/NRW/HA/Wehringhausen/Langestrasse/KreuzungBachstrasse/20050427-1710_DSCI0006_EU_D_NW_HA-Wehringhausen_LangeStrasse_Kreuzung_Bachstrasse_gen_NO_NIEDRIG_1200x0831
(Foto des Verfassers vom April 2005. Die Straßenbahnschienen lassen sich hier beinahe noch erahnen.

EU/D/NRW/HA/Wehringhausen/Langestrasse/KreuzungBachstrasse/20100911s1227_PICT0190_EU_D_NW_HA-Wehringhausen_LangeStrasse_Kreuzung_Bachstrasse_gen_NO_NIEDRIG_1200x0862
(Foto vom September 2010 - gleichfalls von Detlef Rothe)

Von Andeutungen irgendwelcher Schienen kann fünf Jahre später keine Rede mehr sein - nur die ,Rosetten' zur Fixierung der Oberleitungen an den Hauswänden sind in der Gegend noch allgegenwärtig. Acht Jahre später hat sich noch Einiges getan:

EU/D/NRW/HA/Wehringhausen/Langestrasse/KreuzungBachstrasse/20180901s1105_DSC_2847_EU_D_NW_HA-Wehringhausen_KangeStrasse_Kreuzung_Bachstrasse_1200x0900
(Foto des Verfassers vom 1. September 2018)

Wir wandern nach anno 1966! Dazu einige Schritte bis über die Kreuzung und ein Blick auf die Kreuzung der Pelmkestraße (ganz rechts liegt die Kohlenhandlung Fritz Grote):
EU/D/NRW/HA/Wehringhausen/Langestrasse/19660605_D_NRW_HA_Wehringhausen_Langestrasse_von_Bachstrasse_aus_aufwaerts_von_WRReimann(GoebelRudat2009S141unten)
(Foto: Wolfgang R. Reimann vom 5 Juni 1966 - Quelle: BITTE EINSTEIGEN von D. Göbel u. J. Rudat, S. 141, Abb. unten)

Dazu ein Vergleichsfoto vom September 2010 (Foto: Detlef Rothe):
EU/D/NRW/HA/Wehringhausen/Langestrasse/20100911s1224_PICT0185_EU_D_NRW_HA-Wehringhausen_LangeStrasse_Kreuzung_Bachstrasse_gen_Pelmkestrasse

Es geht weiter - vorwärts gehend den Blick rückwärts gerichtet - gen Wilhelmsplatz bis zur Einmündung der Bleichstraße:
EU/D/NRW/HA/Wehringhausen/Langestrasse/20050427_1722_DSCI0013
(Foto: Detlef Rothe - 27. April 2005)

Auch der weitere Straßenabschnitt bis zum Wilhelmsplatz wird bis heute von Ladengeschäften geprägt:
EU/D/NRW/HA/Wehringhausen/Langestrasse/EinmuendungBleichstrasse/SW-AK_EU_D_NW_HA-Wehringhausen_LangeStrasse_mit_4_Motiven_g1954_MOTIV4_Einmuendung_Bleichstrasse_gen_NO_1200x0695
(Ausschnitt einer 1954 verwendeten Ansichtskarte)

EU/D/NRW/HA/Wehringhausen/Langestrasse/EinmuendungBleichstrasse/SW-AK_EU_D_NW_HA-Wehringhausen_LangeStrasse_Einmuendung_Bleichstrasse_gen_NO_NIEDRIG_um_1960_1200x0536.
(Detail eines Postkärtchens von etwa 1960)

Von hier eine Rückperspektive (und Retrospektive) gen Bleichstraße:
EU/D/NRW/HA/Wehringhausen/Langestrasse/20100911s1243_PICT0227_EU_D_NRW_HA-Wehringhausen_LangeStrasse_Einmuendung_Bleichstrasse_gen_Bachstrasse
(Foto von Detlef Rothe - September 2010)

EU/D/NRW/HA/Wehringhausen/Langestrasse/EinmuendungBleichstrasse/SW-AK_EU_D_NW_HA-Wehringhausen_LangeStrasse_Einmuendung_Bleichstrasse_gen_SW_um_1935_1200x0720.jpg
(Ansichtskarte von etwa 1935)

Sie wollen weiter - zeitig, zeitlich? - zurück, noch vor den Bau der Straßenbahnlinie? Bitte sehr - eine Ansichtskarte verschickt anno 1926:
EU/D/NRW/HA/Wehringhausen/Langestrasse/SW-AK_EU_D_NW_HA-Wehringhausen_LangeStrasse_19261103
Gut retuschiert? Nein: ganz ungeschminkt!

Da darf ein aktuelleres Bild nicht fehlen:
EU/D/NRW/HA/Wehringhausen/Langestrasse/EinmuendungBleichstrasse/20120127w1411_PICT0004_EU_D_NW_HA-Wehringhausen_LangeStrasse_Einmuendung_Bleichstrasse_gen_SW_1200x0900
(Foto: Detlef Rothe - 27. Januar 2012)

Dazu noch eine Ansicht von der anderen Straßenseite:
EU/D/NRW/HA/Wehringhausen/Langestrasse/EinmuendungBleichstrasse/20050427s1721_DSCI0012_EU_D_NW_HA-Wehringhausen_LangeStrasse_EinmuendungBleichstrasse_gen_W_1125x0900
(Foto: Detlef Rothe - 27. April 2005)

Auch vom Wilhelmsplatz ein rückwärts gewandter Blick:
EU/D/NRW/HA/Wehringhausen/Langestrasse/EinmuendungRoonstrasse/SW-AK_EU_D_NW_HA-Wehringhausen_LangeStrasse_Einmuendung_Roonstrasse_gen_SW_etwa_um_1930_1200x0740
(Ansichtskarte um 1930)

EU/D/NRW/HA/Wehringhausen/Langestrasse/EinmuendungRoonstrasse/SW-AK_EU_D_NW_HA-Wehringhausen_LangeStrasse_mit_4_Motiven_g1954_MOTIV1_Einmuendung_Roonstrasse_gen_SW_1200x0707
(Ausschnitt einer anno 1954 verschickten Ansichtskarte)

EU/D/NRW/HA/Wehringhausen/Langestrasse/EinmuendungRoonstrasse/19750227_III-04_EU_D_NW_HA-Wehringhausen_LangeStrasse_westwaerts_mit_Faesschen_links_1200x0823
(27. Februar 1975)

EU/D/NRW/HA/Wehringhausen/Langestrasse/EinmuendungRoonstrasse/20050427-1720_DSCI0011_EU_D_NW_HA-Wehringhausen_LangeStrasse_Einmuendung_Roonstrasse_gen_SW_NIEDRIG_1200x0777
(27. April 2005)

EU/D/NRW/HA/Wehringhausen/Langestrasse/EinmuendungRoonstrasse/20100911s1246_PICT0237_EU_D_NW_HA-Wehringhausen_LangeStrasse_Einmuendung_Roonstrasse_gen_SW_NIEDRIG_1200x0833
(11. September 2010 - Farbfotos ab 1975: Detlef Rothe)



Zwischen Wilhelmsplatz und Christian-Rohlfs-Straße


Ladenlokale dominieren weiterhin im Straßenabschnitt entlang des Wilhelmsplatzes:
EU/D/NRW/HA/Wehringhausen/Langestrasse/EinmuendungRoonstrasse/SW-AK_EU_D_NW_HA-Wehringhausen_LangeStrasse_Einmuendung_Roonstrasse_gen_NO_um_1910_1200x0754
(Ansichtskarte um 1910)

EU/D/NRW/HA/Wehringhausen/Langestrasse/EinmuendungRoonstrasse/SW-AK_EU_D_NW_HA-Wehringhausen_LangeStrasse_mit_4_Motiven_um_1955_(wohl_195306xx)_A_MOTIV1_1200x0708
(Detail einer Ansichtskarte von etwa 1955 - anscheinend vom Juni 1953)

EU/D/NRW/HA/Wehringhausen/Langestrasse/EinmuendungRoonstrasse/1975042(2)-15(30)_05_06_EU_D_NW_HA-Wehringhausen_LangeStrasse_Einmuendung_Roonstrasse_gen_NO_1200x0798
Zufällige Begegnung mit meinem Vater, welcher vom Dienst (Bahnbetriebswerk Hagen-Eck) kam: grüner Opel Rekord HA-LN 54 (April 1975)

EU/D/NRW/HA/Wehringhausen/Langestrasse/20050427_1712_DSCI0007
(27. April 2005)

EU/D/NRW/HA/Wehringhausen/Langestrasse/20120127w1412_PICT00081_EU_D_NRW_HA-Wehringhausen_LangeStrasse_Einmuendungen_Kottmann-_und_Roonstrasse_von_SW
(27. Januar 2012)

3 Farbfotos: Detlef Rothe

EU/D/NW/HA/Wehringhausen/LangeStrasse/SW-Anzeige_FestschriftSanktMichael1952_Anzeige_LangeStrasse_Textilbasar_0517x0800
Anzeige in Pfarrgemeinde 1952 (unpaginiert)

Wilhelms-Apotheke, Wilhelmsplatz 2

Man beachte: zwei Apotheken am Wilhelmsplatz - wo gibt's das noch?

Literatur: Hagen 2019, S. 30

Andreas Fischer - Praxis für Core Energetics (NL), Wilhelmsplatz 2

Literatur: Hagen 2019, S. 31

Am Wilhelmsplatz wurden ab etwa 1900 stattliche Bürgerhäuser gebaut, welche allerdings gegen Ende des Zweiten Weltkriegs stark "leiden" mußten (mehr durch Brand- als durch Sprengbomben):
EU/D/NRW/HA/Wehringhausen/Langestrasse/Wilhelmsplatz/SW-AK_EU_D_NW_HA-Wehringhausen_LangeStrasse_mit_4_Motiven_g1954_MOTIV2_Wilhelmsplatz_1200x0663
(Ausschnitt einer 1954 gebrauchten Postkarte)

Als besonders hübsches Beispiel ein Eckhaus an der Einmündung der Roonstraße:
EU/D/NRW/HA/Wehringhausen/Langestrasse/Wilhelmsplatz/20120127w1411_PICT0005_EU_D_NW_HA-Wehringhausen_LangeStrasse_Eckhaus_an_der_Roonstrasse_von_SW
(Foto: Detlef Rothe - 27. Januar 2012)



Ein Blick auf den Wilhelmsplatz (Video vom Februar 2012):


Aus dieser Perspektive eine kleine Bilderfolge):



EU/D/NRW/HA/Wehringhausen/Langestrasse/SW-AK_EU_D_NW_HA-Wehringhausen_mit_4_Motiven_um_1960_DETAIL_LangeStrasse_am_Wilhelmsplatz_gen_W
(Detail einer Ansichtskarte von etwa 1955/1960)

EU/D/NRW/HA/Wehringhausen/Langestrasse/19750502_06_10_(1905)_Wilhelmsplatz_nach_W
(Mai 1975)

EU/D/NRW/HA/Wehringhausen/Langestrasse20050427_1719_DSCI0010
(April 2005)

EU/D/NRW/HA/Wehringhausen/Langestrasse/20100911s1248_PICT0239_EU_D_NRW_HA-Wehringhausen_LangeStrasse_von_Wilhelmsplatz_gen_Roonstrasse
(September 2010)

Fotos ab 1975: Detlef Rothe

Ich zitiere erneut Gerd Rengel (Rengel 2011): „[Am] Anfang der kalten Winterzeit 1944 erlebe ich einen schrecklichen Großangriff [...] und Feuerstürme." (S. 173) - „Laut Nachrichtensprecher im Radio befinden sich Hunderte der feindlichen Bomber im Luftraum. [...] / Die ersten Bomben fallen auf die Stadt. Das Krachen durch die Flakgeschütze geht im grimmigen Gedröhne, furchterregendem Heulen, Pfeifen und gewaltigen Explosionen unter." (S. 174) - „Die Luftschutzwartin öffnet nach der Entwarnung durch Sirenen die Tür. Nun zeigt sich eine gewaltige Feuerspur im Haus und im Stadtviertel." (S. 178) - „In der Nachbarschaft, am Wilhelmsplatz, befindet sich ein künstlicher Feuerlöschteich in einem tiefen Betonbecken, das so groß ist wie ein Fußballfeld. [...] / [...] / Um den Wilhelmsplatz herum brennen die nahtlos bebauten [= gebauten] Häuser lichterloh. Aus den Dächern und allen Fenstern und Türen schlagen große Flammen. Nur Wenige schaffen es lebend[,] aus dem Haus zu rennen. Kein Haus [...] bleibt verschont." (S. 180) - „Fast jeder Häuserblock ist in ein gewaltiges Feuer getaucht. An diesen Stellen treiben riesig hohe Feuerstürme die Flammen, Funken und Rauchsäulen himmelan wie in Kaminen, in denen die Flammen nach oben abgesaugt werden. / [...] / Vorsicht! Eine hervorstechende Eigenschaft eines Feuersturms, nämlich eine plötzliche Richtungsänderung, kann unauswichlich [...] den Tod bringen." (S. 181) - „Es zeigt sich, dass es erforderlich ist, beim Löschen einen Feuer-Beobachter einzusetzen [...]." (S. 182)

Wir erreichen das untere Ende der Moltkestraße. (Dazu gibt es einen eigenen Artikel). Von hier aus genehmigen wir uns einen Blick die Lange Straße zurück auf den Bereich am Wilhelmsplatz:
EU/D/NRW/HA/Wehringhausen/Langestrasse/EinmuendungMoltkestrasse/SW-AK_EU_D_NW_HA-Wehringhausen_LangeStrasse_mit_4_Motiven_g1954_MOTIV3_Einmuendung_Moltkestrasse_1200x0789
(Detail eines im Jahr 1954 verschickten Postkärtchens)

EU/D/NRW/HA/Wehringhausen/Langestrasse/SW-AK_EU_D_NW_HA-Wehringhausen_mit_4_Motiven_um_1960_DETAIL_LangeStrasse_von_der_Moltkestrasse_aus
(Detail einer Ansichtskarte von etwa 1955/1960)

EU/D/NRW/HA/Wehringhausen/Langestrasse/20100911s1252_PICT0248_EU_D_NRW_HA-Wehringhausen_LangeStrasse_Einmuendung_Moltkestrasse_gen_Wilhelmsplatz
(September 2010 - Foto: Detlef Rothe)

Der Moltkestraße aufwärts folgend würde man zur Buscheystraße gelangen; folgt man jedoch der Lange Straße weiter, gelangt man zu den gegenüberliegenden Einmündungen von Mauerstraße und Christian-Rohlfs-Straße:
EU/D/NRW/HA/Wehringhausen/Langestrasse/20100911s1251_PICT0247_EU_D_NRW_HA-Wehringhausen_LangeStrasse_Einmuendungen_Mauerstrasse+Christian-Rohlfs-Strasse_gen_City
(September 2010 - Foto: Detlef Rothe)



Zwischen Christian-Rohlfs-Straße und Märkischer Ring


Weiter geht es in Richtung Buschey zur Einmündung der Sternstraße. Die Tram der Linie 8 wurde längst durch moderne Stadtbusse ersetzt (Linie 514, hier: 2 x 528 - diese Buslinie fuhr 'mal in der parallelen Buscheystraße!); die Betreiberin heißt gleichwohl Hagener Straßenbahn AG (ob man sich hier die Bahn zurückwünscht?):
EU/D/NRW/HA/Wehringhausen/Langestrasse/20100911s1310_PICT0258_EU_D_NRW_HA-Wehringhausen_LangeStrasse_an_der_Einmuendung_Sternstrasse_gen_Soedingstrasse
(11. September 2010 - Foto: Detlef Rothe)

An der Einmündung der Södingstraße jeweils ein Blick gen Wilhelmsplatz und gen Innenstadt:
EU/D/NRW/HA/Wehringhausen/Langestrasse/EinmuendungSoedingstrasse/20191221w1248_DSC_3997_EU_D_NW_HA-Wehringhausen_LangeStrasse_nahe_Einmuendung_Soedingstrasse_gen_West_1200x0900
(21. Dezember 2019 - Foto: Detlef Rothe)

EU/D/NRW/HA/Wehringhausen/Langestrasse/EinmuendungSoedingstrasse/20191221w1247_DSC_3996_EU_D_NW_HA-Wehringhausen_LangeStrasse_nahe_Einmuendung_Soedingstrasse_gen_Ost_1200x0900
(21. Dezember 2019 - Foto: Detlef Rothe)

Dorothea Bohde (Jahrgang 1946): „Gleich am Anfang der Langestraße [Lange Straße 17/19], nach der Feuerwache, hatte mein Großvater einen Betrieb, auf dem Schild stand: Ferd. Schrage Maschinenbau. Unmittelbar hinter der lang gestreckten Werkstatt war und ist auch heute der Buscheyfriedhof mit seinen schönen, alten Gräbern und Grüften bekannter Hagener Familien. (Auch der Fam. Eicken!) [...] Entlang der Langestraße [zwischen 9 und 17] wuchsen im Garten eine Reihe alter Rotdornbäume, die herrlich blühten und die richtigen Kletteräste hatten. [...] unter den Bäumen war ein hoher, eiserner Zaun mit Speerspitzen. [...] Da, wo der Garten war, ist heute ein Seniorenheim [...]." (Dorothea Bohde: Hagen - Lange Straße. Ein Sprung von der Straßenbahn - Quelle - Stand: 05.03.2019)


Wieder geht ein Blick die Lange Straße zurück, aber diesmal gen Sternstraße:
EU/D/NRW/HA/Wehringhausen/Langestrasse/20100911s1311_PICT0260_EU_D_NRW_HA-Wehringhausen_LangeStrasse_von_der_Einmuendung_Soedingstrasse_gen_Sternstrasse
(September 2010 - Foto: Detlef Rothe)

Diese Häuserblöcke wurden durch Bomben im Zweiten Weltkrieg stark zerstört - die Neubauten wirken reichlich trist!

Am Ende der Lange Straße liegt die Feuerwache mit der ,heulenden Kurve' der früheren Straßenbahn davor (Linie 8), wo diese sich zur damaligen Wilhelmstraße - heute Teil des Bergischen Rings - hinabschwenkte, um wenig später die wahre ,Schwenke' zu erreichen:
EU/D/NRW/HA/Wehringhausen/Langestrasse/196905xx_D_NRW_HA_Wehringhausen_Langestrasse_von_der_Wilhelmsstrasse_aus_von_HelmutThunig(GoebelRudat2009S154mitte)_1200x0861
(Foto: Helmut Thunig - Mai 1969 - Quelle: Göbel u. Rudat 2009, S. 154)

Die Situation vier Jahrzehnte später stellt sich so dar:
EU/D/NRW/HA/Wehringhausen/Langestrasse/20100911s1316_PICT0269_EU_D_NRW_HA-Wehringhausen_LangeStrasse_vom_BergischenRing_aus_gen_Soedingstrasse_1200x0900
(Foto: Detlef Rothe - 11.09.2010)

Nach den starken Zerstörungen im Krieg waren Instandsetzungen auch bei der Straßenbahn-Linie 8 erforderlich, wie beispielsweise vor der Feuerwache unmittelbar an der Einmündung der Lange Straße in die Wilhelmstraße, wo der Dienstwagen Nr. 363 zum Einsatz kam:
EU/D/NRW/HA/Wehringhausen/Langestrasse/Hagen/Wehringhausen/Langestrasse/SW-Foto_EU_D_NW_HA-Wehringhausen_LangeStrasse_Ost-Ende_um_1950_(Frenz+Reimann2008S10ul)_1200x0806
(Quelle: Eckehard Frenz u. Wolfgang Reimann, Tram-Tour Ruhr. Straßenbahnen im Ruhrgebiet der Nachkriegsjahre, Freiburg 2008, S. 10, Abb. unten links)

Die heutige Situation - platte monochrome Fassaden und viereckige Fensterlöcher bestimmen das Bild:
EU/D/NRW/HA/Wehringhausen/Langestrasse/MuendungBergischerRing/20191221w1249_DSC_4000_EU_D_NW_HA-Wehringhausen_LangeStrasse_gegenueber_der_Feuerwache_1200x0900
(21. Dezember 2019 - Foto: Detlef Rothe)

Ein Blick vom Bergischen Ring (der hier damals noch Wilhelmstraße hieß) in die Lange Straße vom Herbst 1954...

...und ein weiterer von etwa 1955:
EU/D/NRW/HA/Wehringhausen/Langestrasse/SW-Foto_EU_D_NW_HA-Wehringhausen_Langestrasse_vom_Bergischen_Ring_aus_um_1955_1200x0794
(Foto aus dem Wehringhausen-Band Jürgen Zarnkes von 2010)

Zum Vergleich ein aktuellerer Blick:
EU/D/NRW/HA/Wehringhausen/Langestrasse/Feuerwache/20160729s1521_DSC_2888_EU_D_NW_HA-Wehringhausen_LangeStrasse_vom_BergischenRing_aus
(29. Juli 2016 - Foto: Detlef Rothe)

Die ,Feuerwache Wilhelmstraße' (heutzutage: ,Feuer- und Rettungswache Mitte') ging im August 1913 für die damals gegründete Berufsfeuerwehr in Betrieb. Hier ein Blick "auf die Anfangsjahre" der Einrichtung:
EU/D/NRW/HA/Wehringhausen/Langestrasse/Feuerwache/EU_D_NRW_HA-Wehringhausen_LangeStrasse_Feuerwache_von_1913_und_Buscheyschule_um_1915_1200x0760
(Foto a.a.O. bei Jürgen Zarnke)

Wieder zum Vergleich ein jüngeres Foto:
EU/D/NRW/HA/Wehringhausen/Langestrasse/Feuerwache/20160729s1521_DSC_2889_EU_D_NW_HA-Wehringhausen_BergischerRing_FeuerwacheMitte_an_der_LangeStrasse_1200x0900
(29. Juli 2016 - Foto: Detlef Rothe)

Mehr Infos zur Geschichte der Feuerwache bietet ein Artikel von Jan Eckhoff bei 089wehringhausen.de (Stand: 1.3.2021).

An der Feuerwache erreichen wir den Bergischen Ring (die ehemalige Wilhelmstraße), welcher den Stadtteil Wehringhausen nach Osten zur Hagener City hin begrenzt. Wir sind somit am Ende der Lange Straße, welche einem ganzen Stadtteil ein zugleich nostalgisches wie junges Gesicht zu geben vermag, was wohl so sonst nur selten vorkommt und worin sie sich insbesonders von der parallel und eigentlich zentraler verlaufenden Wehringhauser Straße deutlich unterscheidet.



TAGEBUCH

Abschließend noch Unterhaltsames aus meinen chronisch-chronologischen Aufzeichnungen:

Aus meinem „Tagebuch 1979":
17. Juli 1978: „Am Dienstag, den 17. Juli, stand ich bereits vor 9 Uhr ausgeschlafen auf und frühstückte. Anschließend ging ich zu einem Friseur in der Langestraße [sic (D.R.)], der bald zwei Stunden an meinen Haaren herumschnippelte, bis von ihnen fast nichts mehr übrig blieb, und dann zwanzig Mark für diese Rasur verlangte. Witzig fand ich seine Art, wie er sich über billige Friseure ausließ, mir vorrechnete, wie schwer es doch ein Friseur gegenüber anderen Handwerkern hätte, und dann so nebenbei erwähnte, daß er seiner zehnjährigen Enkelin ein Klavier schenken werde, weil sie für dieses Instrument Unterricht bekäme. Gegen 11.30 Uhr traf ich vor dem Frisier-Salon zufällig meine Mutter [...]."



FAZIT


Alt und neu - Einheimisches wie scheinbar Fremdes - verknüpfen sich zu einem feinen Gewebe, und dieser Stoff schillert geradezu bunt aus allen möglichen Perspektiven! Die Lange Straße zieht sich wie ein roter Faden durch den oberen Talbereich des ,Wilden Westens' der Stadt Hagen, und die Ausläufer des weiten Weges - die Seitenstraßen - fassen dabei das Buschey- und das Paulusviertel zu einem beziehungsreichen Netz zusammen. Möge dieser gleichermaßen alte wie neue Verkehrsweg das dauerhaft verbinden, was Zeiten und Menschen in seinem Umfeld zusammengefügt haben!

Hinweis: eine gesonderte Zusammenstellung von Straßenbahnbildern (vorwiegend aus dem 1960er Jahrzehnt) finden Sie hier - Die Lange Straße ist dabei unter Linie 8 vertreten.



NUMERISCHES


EU/D/NW/HA/CHinnerwisch_Adress-Buch_fuer_den_Stadtkreis_Hagen_i_W_1902_S69-70_LangeStrasse_A_1200x1134

EU/D/NW/HA/CHinnerwisch_Adress-Buch_fuer_den_Stadtkreis_Hagen_i_W_1902_S70-71_LangeStrasse_B_1200x1155

(Hinnerwisch 1902, S. 26 - 27)



9 - 11


DRK-Seniorenheim

Rechts von der Feuerwache befand sich früher die Buscheyschule - die evangelische Schule Nummer 6 in der Lange Straße 9 wurde anno 1945 vernichtet:
EU/D/NRW/HA/Wehringhausen/Langestrasse/Buscheyschule/SW-Ansicht_EU_D_NW_HA-Wehringhausen_LangeStrasse009_Evangelische_Schule_vor_1946_(Wehringhausen1979S151lo)
(Foto aus dem Wehringhausen-Band von 1979 des Hagener Heimatbundes, hier auf S. 151 links oben)

In der Nachkriegszeit bildete die Hindenburgschule an der Siemensstraße ein Ausweichquartier für die Schulkinder.

An die Stelle der Buscheyschule trat ein .Alten- und Blindenheim' des Deutschen Roten Kreuzes:
EU/D/NRW/HA/Wehringhausen/Langestrasse/009/196xxxxx_SW-Foto_EU_D_NW_HA-Wehringhausen_LangeStrasse009_DRK-Alten-_und_Blindenheim
(Aufnahme von ca. 1969 aus dem Hagener Heimatkalender 1970, S. 63 - Photograph unbekannt)

Aus der ,Chronik der Stadt Hagen' zum Jahr 1955:
Juni - 24.: „Richtfest bei dem Neubau des Ledigenheimes des Deutschen Roten Kreuzes (Kreisverband Hagen) in der Lange Straße." (Stadtverwaltung 1956, S. IX)
November - 14.: „Eröffnung des neuen Rot-Kreuz-Wohnheimes für Alte, Blinde und Ledige in der Lange Straße mit Ehrung des DRK-Kreisverbandsvorsitzenden Oberstadtdirektor Jellinghaus durch Überreichung des DRK-Ehrenkreuzes in Gold durch den Vorsitzenden des DRK-Landesverbandes Westfalen, Landeshauptmann i. R. Dr. h. c. Salzmann." (Stadtverwaltung 1956, S. XII)

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(Aufnahme vom 23. März 2019 von Detlef Rothe)

Zum besseren Verständnis der Nachkriegssituation zitiere ich hier anno 1977 veröffentlichte Ausführungen von Richard Althaus: „Um Heimkehrer und Flüchtlinge überhaupt richtig betreuen zu können [...], wurde das große Dach des Hauptbahnhofes von der 'Hagener Arbeitsgemeinschaft der freien Wohlfahrtsverbände' auf e i g e n e Kosten neu hergerichtet. [...] Bis 1950 wurden in der 'Heimkehrerstelle', einer Baracke am Volkspark, über 40 000 warme Portionen Essen und Getränke ausgegeben. Heimkehrerbetreuung und Suchdienst des DRK müßten einmal in einer Sonderbetrachtung gewürdigt werden. 1945/46 wurde in Eigenarbeit der DRK-Bereitschaften das Haus Hochstr. 74 (heute Stadtarchiv) enttrümmert und [...] wieder aufgebaut. Aber dann kam der Währungsschnitt 1948[,] und alles war aus. Die Stadt gab als Abfindung für die geleistete Arbeit 50 000,-- DM, mit deren Hilfe 1955 das Ledigenheim an der Lange Straße gebaut wurde, das dann 1965 Altenheim wurde." (Althaus et al. 1977, S. 91, Sp. 2)



14 a

Der Quadrux-Buchhandlung praktischerweise direkt gegenüber: Die Hagener Bücherkiste; hier gibt es unter anderem antiquarische Bücher, Filme (DVDs), Magazine (auch "Groschenhefte") und Tonträger (CDs) - für mich eine Fundgrube! Sie besteht seit 2013; ihr Inhaber heißt Frank Finke. Es gibt eine virtuelle Stöbermöglichkeit über Booklooker. Ausführlichere Infos bietet ein reichlich bebilderter Artikel von Jan Eckhoff bei 089wehringhausen.de (Stand: 14.04.2021).




15


igi's Kiosk gemäß Google Maps:
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(21. Dezember 2019 - Foto: Detlef Rothe)



17


Adreßbuch 1928, Namenteil, S. 388, Sp. 3, unter „Schrage":
- Ferd., Werkmstr., Langestraße 85"

Dorothea Bohde (Jahrgang 1946): „Gleich am Anfang der Langestraße [Lange Straße 17/19], nach der Feuerwache, hatte mein Großvater einen Betrieb, auf dem Schild stand: Ferd. Schrage Maschinenbau. Unmittelbar hinter der lang gestreckten Werkstatt war und ist auch heute der Buscheyfriedhof [...]. Dann gab es einen Garten mit Obstbüschen und einem Hühnerstall. Wie viele Leute nach dem Krieg hielt Großvater ein paar Hühner und einen Hahn. [...]
Entlang der Langestraße
[zwischen 9 und 17] wuchsen im Garten eine Reihe alter Rotdornbäume, die herrlich blühten und die richtigen Kletteräste hatten. Man durfte sich beim Klettern aber nicht erwischen lassen, denn unter den Bäumen war ein hoher, eiserner Zaun mit Speerspitzen. [...] Da, wo der Garten war, ist heute ein Seniorenheim[,] und da lebt [...] meine Mutter." (Dorothea Bohde: Hagen - Lange Straße. Ein Sprung von der Straßenbahn - Quelle - Stand: 05.03.2019)

Adreßbuch 1968, Namenteil, S. 228, Sp. 3, unter „Schrage":
- Ingeborg, Angest., Langestraße 17"
ebenda, Straßenteil, S. 164, Sp. 3, unter Lange Straße 17 (Eigentümer: „Schrage, Ingeborg, Angestellte, u. Miteigent."):
Schrage, Ferdinand, Elektromaschinenbaumeister @"
ebenda, Branchenteil, S. 18, Sp. 3, unter „Elektro-Reperaturwerkstätten":
Schrage, Ferd., Lange Str. 17-19"



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EU/D/NW/HA/Wehringhausen/LangeStrasse/018/SW-Anzeige_WestfaelischeRundschau_Verlagssonderveroeffentlichung_Lokalteil_Hagen_19951130_S_075-9_LangeSttrasse018_0600x0384
Anzeige in einer Verlagssonderveröffentlichung der Funcke-Medien-Gruppe (WP/WR) vom 30.11.1995, S. S 075/9



19


Rolf Köllmann Fernseh-, Hifi-, Video- Meisterbetrieb:
EU/D/NRW/HA/Wehringhausen/Langestrasse/019/20191221w1245_DSC_3993_EU_D_NW_HA-Wehringhausen_LangeStrasse019_1200x0900
(21. Dezember 2019 - Foto: Detlef Rothe)



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Quadrux - der "alternative" Buchladen:
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(21. Dezember 2019 - Foto: Detlef Rothe)

Quadrux-Buchhandlung
Diese begann im 1970er Jahrzehnt als Büchertisch. Meinen ersten Seyfried-Comic habe ich damals in der Gaststätte Im Fässchen (Haus Nr. 51) gekauft.

Antifa Hagen (c/o Quadrux-Buchladen)



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Stadtteilladen Wehringhausen

Links an der Einmündung der Mauerstraße, wo sich der im August 2010 eröffnete Stadtteilladen befindet, war einst das Lokal der Eisdiele Martini, welches in Wehringhausen über einen sehr guten Ruf verfügte. Gerne genoß ich dort die beliebte ,Cassata'-Eistorte (allerdings eher nachmittags als - wie das Bild wegen der Jahreszeit nur scheinbar suggeriert - am Abend):
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(ca. Februar 1976 - Foto: Detlef Rothe)

In der früheren Eisdiele im Erdgeschoß des Hauses wurde im Jahr 2014 das Quartiersmanagement Wehringhausen (QM), ein Treff und Infozentrum aller an der Belebung Wehringhausens interessierten Bürger (einschließlich der Initiative Wir in Wehringhausen) eingerichtet. Sein Team besteht aus mehreren Teilzeitbeschäftigten, welche ein Stadtteilentwicklungskonzept (INSEK 2027) umsetzen und durch die Stadtverwaltung (Stadtteilgremium bzw. ,Lenkungskreis') sowie auf bestimmte Themen wirkende Arbeitsgruppen unterstützt werden.

Der Stadtteilladen an der Kreuzung (rechts) mit Lange-Straße-Blick zurück gen Moltkestraße:
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(11. September 2010 - Foto: Detlef Rothe)

Literatur: Hagen 2019, S. 41

Ende des Jahres [2020] schloss [...] ,No. 2 Secondhand und Vintage' ([siehe ]089magazin, Ausgabe 2) an der Lange Straße 22, dort ist aber [im Januar 2021] schon eine Nachnutzung in Planung." (Jan Eckhoff, Einkaufen im Viertel, in: 089magazin 2021, S. 46 - 51, hier S. 51)



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Anzeige in Pfarrgemeinde 1952 (unpaginiert)

Onkel Jo sein Laden (Stand: 28.02.2021) von "Onkel Jo" Johannes Müller besteht seit dem Sommer 2016 - zunächst in der Mittelstraße, dann seit Oktober 2018 hier in der Lange Straße. Angeboten werden fair gehandelte und nachhaltig produzierte Bekleidung, Schuhe, Taschen und Accessoires. Der Inhaber stellt den Standort darüber hinaus für die Hagener “Foodsharing”-Initiative bereit. Mehr Infos zu dieser interessanten Lokalität bietet ein Artikel von Jan Eckhoff bei 089wehringhausen.de (Stand: 28.02.2021).



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Anzeige in einer Verlagssonderveröffentlichung der Funcke-Medien-Gruppe (WP/WR) vom 30.11.1995, S. S 075/9



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Seit 1960 besteht hier das Uhren- und Schmuckgeschäft der Familie Bradenbrink mit Meisterwerkstatt (Stand: 23.03.2021). Mehr Informationen zu diesem Familienbetrieb finden Sie auch in dem reich bebilderten Artikel von Jan Eckhoff bei 089wehringhausen.de (Stand: 23.03.2021).



29


Die Künstlerin und Galeristin Elvyra Gessner eröffnete hier im Juni 2013 ihre erste eigene Galerie und Kunstwerkstatt; diese zog zu Nafang des Jahres 2020 in die Lange Straße 38 um (siehe dort).

Seit Februar 2020 beherbergt das Ladenlokal ein anderes Geschäft:
Natürlich unverpackt: Unverpackte Lebensmittel und nachhaltige Drogerieartikel (Stand: 25.03.2021). Eine Übersicht finden Sie bei 089wehringhausen.de (Stand: 26.01.2021).

Literatur: Jan Eckhoff, Einkaufen im Viertel, in: 089magazin 2021, S. 46 - 51, hier S. 47.



30


Das Erzählcafé - Altes Backhaus e.V. befindet sich im Hinterhof des Hauses Lange Straße 30. Erster Eigentümer des Gebäudes war - anno 1901 - Bäckermeister Julius Kettler. Bis in das 1980er Jahrzehnt diente das Häuschen seinem eigentlichen Zweck, dann - ab der Mitte der Folgedekade - wurde es ein gemütlicher Ort für Plausch und Vortrag (siehe hierzu 089magazin 2018, S. 36 f). Jeden Dienstag und Freitag gibt es hier Kaffee, Kuchen und Torte zu günstigen Preisen. Freitags gibt es auch ab 11 Uhr einen Mittagsimbiß. Das Erzählcafé bietet zudem Veranstaltungen zu verschiedenen Themen, welche teilweise auf den Ortsteil bezogen sind, aber auch Grundfragen betreffen können. (Stand: Dezember 2019 - zur Zeit der Corona-Pandemie ab 2020 gilt das natürlich nicht!)
Literatur: 089magazin 2018, S. 36 f.; Hagen 2019, S. 34 f. u. 46






31


Dorothea Bohde (Jahrgang 1946): „Vater trank sein Bier mit Korn bei Spiekermann [Lange Straße 31], Ecke Christian-Rohlfs-Straße[,] und schon mal bei Stich[t], der Kneipe [Lange Straße 98] gegenüber Nr. 85 [...]." (Dorothea Bohde: Hagen - Lange Straße. Ein Sprung von der Straßenbahn - Quelle - Stand: 5.3.2019)

Adreßbuch 1968, Namensteil, S. 244, Sp. 1:
Spiekermann, [...]
[...]
- Otto, Gehilfe, Lange Str. 31
- Otto, Schankwirt, Lange Str. 31
[...]
- Peter, Praktikant, Lange Str. 31
"
ebenda, Branchenteil, S. 23, Sp. 2, zu „Gaststätten":
Spiekermann, Otto, Lange Str. 31"

An dieser Stelle befand sich (anfangs mit Privatzimmer- und Kegelbahnangebot) ein Gasthaus namens ,Zum goldenen Hahn', welches ab 1907 in mehreren Generationen von der Gastwirtsfamilie Spiekermann betrieben wurde. Mehr Infos zu dieser gegen Ende des 19. Jahrhunderts eingerichteten und bis 1997 bestehenden Gaststätte bietet ein Artikel von Jan Eckhoff bei 089wehringhausen.de (Stand: 1.3.2021).



32


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Anzeige in Pfarrgemeinde 1952 (unpaginiert)

wega Naturprodukte Bioladen



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EU/D/NW/HA/Wehringhausen/20210323w1743_DSC_6187_EU_D_NW_HA-Wehringhausen_LangeStrasse033_Brillenputztuch_1079x0900
Brillenputztuch des Augenoptikgeschäfts Hoppe von ca. 1975 aus dem Besitz des Autors (Foto: Detlef Rothe, 23.3.2021)



34


EU/D/NW/HA/1902/1902xxxx_EU_D_NW_HA_Adressbuch_LXII_Vereine_Sp1_LangeStrasse34
(Hinnerwisch 1902, S. LIV, Sp. 1 f., u. S. LXII, Sp. 1, zu Vereinen)



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Victoria-Apotheke

Literatur: Hagen 2019, S. 30


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Anzeige in einer Verlagssonderveröffentlichung der Funcke-Medien-Gruppe (WP/WR) vom 30.11.1995, S. S 075/9



37


Sicherheitstechnik & Schlüsseldienst Sommer



38


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Hier besteht seit dem Frühjahr 2020 die Galerie & Kunstwerkstatt Elvyra Gessner (Stand: 28.02.2021), welche zunächst im Juni 2013 in der Lange Straße 29 eröffnet worden war. Neben den ausgestellten Werken in ihrer Galerie bietet die Inhaberin Mal- und Zeichenkurse für alle Altersgruppen an. Mehr Infos (mit Bildern!) zu diesem Unternehmen bietet ein Artikel von Jan Eckhoff bei 089wehringhausen.de (Stand: 28.02.2021).

Literatur: Jan Eckhoff, Einkaufen im Viertel, in: 089magazin 2021, S. 46 - 51, hier S. 47 + 51.



40


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42


In diesem Hause gibt es den Fairsicherungsladen Hagen (Stand: 28.02.2021) des Diplom-Volkswirts Christian Grüner. Der Geschäftsführer ist unabhängiger Makler und als solcher Mitglied der Genossenschaft der “Fairsicherungsläden”, welche sich ehrliche und "Verbraucher"-orientierte Versicherungsberatung zur Mission gemacht haben. Christian Grüner ist unter anderem auf den Versicherungsschutz von Kunstschaffenden spezialisiert. Mehr Infos bietet neben der Website ein Artikel von Jan Eckhoff bei 089wehringhausen.de (Stand: 28.02.2021).
Weiterhin besteht hier das so genannte ,Mode-Lädchen und Reisebüro' von Gisela Melzer. Sie bietet vor allem Damenbekleidung an, nimmt aber auch für eine Hagener Textilreinigung Kleidung zur Reinigung an und vermittelt zudem in Zusammenarbeit mit ihrem Mann Pauschalreisen. Mehr Infos bietet ein Artikel von Jan Eckhoff bei 089wehringhausen.de (Stand: 28.02.2021).

Literatur: Jan Eckhoff, Einkaufen im Viertel, in: 089magazin 2021, S. 46 - 51, hier S. 48.



44


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47


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Anzeige in einer Verlagssonderveröffentlichung der Funcke-Medien-Gruppe (WP/WR) vom 30.11.1995, S. S 075/9



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Anzeige in Pfarrgemeinde 1952 (unpaginiert)



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EU/D/NW/HA/1902/1902xxxx_EU_D_NW_HA_Adressbuch_LVIII_Vereine_Sp1_LangeStrasse51
(Hinnerwisch 1902, S. LIV, Sp. 1 f., zu Vereinen)

Das im Haus Nummer 51 schon zu Beginn des 20. Jahrhunderts bestehende Lokal Im Fässchen war im 1970er Jahrzehnt beschaulich und ruhig und daher als Veranstaltungsort des im Jahr 1975 von Siggi Papke gegründeten Hagener Folk-Clubs prädestiniert. Da die Räumlichkeiten recht beschränkt waren und die Zahl der Interessierten stetig zunahm, fanden die Liederabende allerdings vermehrt in anderen Lokalitäten statt. Siggi Papke dazu: „Bei unseren Veranstaltungen [...] sind damals Künstler aufgetreten, die teilweise später große Karrieren machten. Beispielsweise Herbert Grönemeyer; er war zu der Zeit Auszubildender [...]." - „In den Anfängen trat man vor ganz kleinem Publikum auf. Es passten maximal 50 Zuschauer in die kleine Eck-Kneipe. [...] Diese kleine Kneipe hat dann durch die verschiedenen Aktivitäten sehr schnell einen Kommunikationszentrum-Charakter bekommen. [...] Es waren die Anfänge der Grünen, der Widerstand gegen Atomkraft, der politische Büchertisch, der Filmclub Celluloid, die Treffen von Bürgerinitiativen, der Anti-AKW-Kreis, das Hagener Volksblatt. All das fand im Fässchen statt. Für die monatlichen Sondergastspiele musste bald ein größerer Raum gefunden werden." (Papke 2018, S. 110, unten, u. S. 111, oben)

Kleiner Hinweis am Rande: mein Exemplar von Gerhard Seyfrieds ,Wo soll das alles enden' (Rotbuch 189; ISBN 3-88022-189-8) - darin manches Vorbild für Cartoons von Kay O. Schlasse - habe ich dort am 12. April 1979 für 8 DM erworben! (BL 1979; vgl. E/A 1978/79)

EU/D/NRW/HA/Wehringhausen/Langestrasse/EinmuendungRoonstrasse/20190131w0920_DSC_1126_EU_D_NW_HA-Wehringhausen_Roonstrasse_Ecke_LangeStrasse_GERICHTET_1200x0878
Im Fässchen heutzutage (Foto: Detlef Rothe - 31.01.2019)

EU/D/NW/HA/Wehringhausen/LangeStrasse/051/1990xxxx_SW-Anzeige_EU_D_NW_HA-Wehringhausen_LangeStrasse051_ImFaesschen_(InformationenFuer_Neuburger)
Anzeige aus der städtischen Broschüre Informationen für Neubürger, Ausgabe 1990.

Aus Tagebuchaufzeichnungen (hier: Einzelblatt-Ordner) zum 20. April 1978: „Abends ging ich ins ,Fäßchen', wo eine Jazz-Swing-Country-Band spielte. Ich fand es dort sehr gemütlich. Gegen 23 Uhr war ich wieder zurück." - (Vgl. TK 1978: „Fäßchen / 19.30 Uhr / 1,50 DM / ,Heupferd'").

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Folk-Club-Abend im "Fässchen" (Foto: Detlef Rothe - 24.05.1979)

Aus meinem „Tagebuch 1979" zum 14. Juni 1979 (einem Donnerstag): „Ich [...] fuhr mit Putte zum ,Fässchen', wo ich mich bei echt starker Musik herzlich amüsierte. [...] Es spielten und sangen da so 'n süddeutscher Ungar mit Frau und noch 'n Mann; die waren ganz fidele und brachten Stimmung ins Haus. Um 22.30 Uhr war leider Schluß, so daß ich mich um 23 Uhr da wiederfand, wo ich zu Hause bin."

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Siggi Papke moderiert beim Clubabend (Foto: Detlef Rothe - 03.04.1980)



52


Adreßbuch 1968, Branchenteil, S. 50, Sp. 2, unter „Wein" - „Großhandel":
Schmitz, Sybille, @ 2 66 31
Lange Str. 52, Ecke Bachstr.
"



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EU/D/NW/HA/1902/1902xxxx_EU_D_NW_HA_Adressbuch_LIV_Vereine_Sp1_LangeStrasse57

EU/D/NW/HA/1902/1902xxxx_EU_D_NW_HA_Adressbuch_LIV_Vereine_Sp2_LangeStrasse57_1

EU/D/NW/HA/1902/1902xxxx_EU_D_NW_HA_Adressbuch_LIV_Vereine_Sp2_LangeStrasse57_2

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(Hinnerwisch 1902, S. LIV, Sp. 1 f., u. S. LXI, Sp. 2, zu Vereinen)

Der Wehringhauser Bioladen (Stand: 26.01.2021) wurde 1985 von Susanne Timmerbeil gegründet. Angeboten werden Bio-Lebensmittel, Obst und Gemüse, Molkereiprodukte, Kosmetik, Süßigkeiten, Gebäck, Fisch und Fleisch. Mehr Infos zu dieser Lokalität bietet ein Artikel von Jan Eckhoff bei 089wehringhausen.de (Stand: 28.02.2021).

Literatur: Jan Eckhoff, Einkaufen im Viertel, in: 089magazin 2021, S. 46 - 51, hier S. 46 u. 51.



58a


Das ,Atelier für Anziehendes' der Modeschneiderin Michaela Lohmann bot seit 2001 in der Moltkestraße und anschließend ab 2008 am Wilhelmsplatz Damenmode aus Naturmaterialien an. Nicht nur die von ihr gefertigte Kleidung ist anziehend: 2010 gewann die Modistin den ersten Platz beim Hagener Schaufensterwettbewerb. Seit 2019 befindet sich das Geschäft hier in der Lange Straße (Stand: 28.02.2021). Mehr Infos - mit Fotos - enthält ein Artikel von Jan Eckhoff bei 089wehringhausen.de (Stand: 28.02.2021).



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EU/D/NW/HA/Wehringhausen/LangeStrasse/059/SW-Anzeige_FestschriftSanktMichael1952_Anzeige_LangeStrasse059_BaeckereiHermesmann_0800x0308
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Orthopädie Tismer



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In meiner Jugend (1970er Jahrzehnt) befand sich im Erdgeschoß dieses Hauses ein Schuhmachergeschäft, welches meine Eltern mit Reperaturen Ihrer "besseren" Ledersachen beauftragten, also nicht nur mit Schuhbesohlungen (welche mein Vater zum Teil selbst bewerkstelligte):
EU/D/NW/HA/Wehringhausen/20210323w1745_DSC_6193_EU_D_NW_HA-Wehringhausen_LangeStrasse063_Schuhputztuch_1048x0900
Schuhputztuch des Schustergeschäfts Regenbogen von ca. 1975 aus dem Besitz des Autors (Foto: Detlef Rothe, 23.3.2021)


Das seit November 2003 bestehende Geschäft BODULO Holzartikel & Mehr der Kunsthandwerkerinnen Roswitha Dudek-Lotz und Martina Dudek bietet Geschenkartikel und speziell Gegenstände aus Holz an. Im Angebot sind unter anderem Kinderspielzeug, Mobiles, Kletterfiguren, Kühlschrankmagneten und Dekorationsartikel wie Lichterketten und Standfiguren, darunter filigran nachgebaute Hagener Sehenswürdigkeiten (Stand: 28.02.2021). Sonderanfertigungen nach Kundenwünschen sind möglich. Mehr Infos zu diesem kleinen Eldorado enthält ein bebilderter Artikel von Jan Eckhoff bei 089wehringhausen.de (Stand: 28.02.2021). Nachtrag: Auf Grund der Corona-Krise schließt das Ladenlokal, aber die Waren werden von den beiden Handwerkerinnen weiterhin hergestellt und online angeboten (Stand: 01.05.2021; Quelle: Die Wehringhauser Woche 17/2021).



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Adreßbuch 1968, Branchenteil, S. 8, Sp. 2, unter „Bäckereien":
Kabs, Klaus, Lange Str. 65"

Seit 2016 befindet sich in dem ehemaligen Ladenlokal der von mir einst häufig - zumal an Wochenenden - frequentierten Bäckerei Kabs das Wehringhausener Repair-Café ,Wiederherstell-BAR' in der Tradition der Amsterdamer Gründung von 2009. Wiederherstellen statt Wegwerfen lautet das Motto dieser zukunftsweisenden Treffpunkte, deren kommunikativer Charakter durch die Bezeichnung als Café unterstrichen wird. Ob es hier noch Brötchen zu holen gibt - reparierte vielleicht? Daumenheber.gif.

Literatur: Natali Potulski u. Florian Fritz Freimuth, Wir reparieren auch gebrochene Herzen, in: 089magazin 2018, S. 82 - 87



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Adreßbuch 1968, Branchenteil, S. 36, Sp. 3, unter „Metzgereien":
Kürsch, Franz, Lange Str. 67"



68


EU/D/NW/HA/Wehringhausen/LangeStrasse/068/SW-Anzeige_FestschriftSanktMichael1952_Anzeige_LangeStrasse068_Vereinshaus_0800x0311
Anzeige in Pfarrgemeinde 1952 (unpaginiert)

Spezialitäten Restaurant Sankt Michael



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Adreßbuch 1928, Branchenteil, S. 816, Sp. 1, unter „Lebensmittel" - „b) Handlungen": „Schmidt Oskar Langestr. 80"



84


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Anzeige in Pfarrgemeinde 1952 (unpaginiert)

Adreßbuch 1968, Straßenteil, S. 166, zu Lange Straße 84 (Eigentümer: „Jansen, Anna")::
Drueeke, Maria Luise, kfm. Angest.
[...]
Hebestreit, Kurt, Lebensmittel @
[...]
Muerbe, Helmut, Metzgermeister @
"

Adreßbuch 1976, Straßenteil, S. 221, zu Lange Straße 84 (Eigentümer: „Erich Brueren Köln-Klettenberg u. Gisela Gerstadt Heepen")::
Drüeke, Maria, Drog[istin] @
[...]
Hebestreit, Kurt, Lebensm
[ittel] @
[...]
Wunderlich Karl Metzgerei @
Wunderlich Karl MetzgMstr
"



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Adreßbuch 1928, Namenteil, S. 388, Sp. 3, unter „Schrage": „- Ferd., Werkmstr., Langestraße 85"

Dorothea Bohde (Jahrgang 1946): „Ein Jahr nach Kriegsende [also 1946] kam ich in der Lange Straße 85 in Hagen zur Welt, so wie auch schon meine Mutter hier zur Welt kam! [...]
Bei uns im Haus, Nr. 85 gab es das Schreibwarengeschäft Bethge mit einem für ein Kind überwältigendem Warenangebot, ja es gab sogar Bücher
[,] und kaum konnte ich lesen, kaufte ich bei dem strengen Frl. Bethge mein erstes Buch. Noch strenger als das Fräulein war ihr Dackel. Er beherrschte das Treppenhaus, lauerte uns auf, meinem Bruder und mir, und jagte uns mit grimmigem Kläffen in die Flucht. [...] Gleich am Anfang der Langestraße [Lange Straße 17], nach der Feuerwache, hatte mein Großvater einen Betrieb, auf dem Schild stand: Ferd. Schrage Maschinenbau." (Dorothea Bohde: Hagen - Lange Straße. Ein Sprung von der Straßenbahn - Quelle - Stand: 05.03.2019)

Adreßbuch 1968, Straßenteil, S. 166, zu Lange Straße 85 (Eigentümer: „Weber, Anna Marg., u. Miteig.")::
Bethge, Erika, Geschäftsinhaberin"

Adreßbuch 1976, Straßenteil, S. 221, zu Lange Straße 85 (Eigentümer: „Anna Marg Weber u Miteigt")::
Bethge Erika GeschInh
Bethge Erika Schul- u Bürobedarf @
[...]
Kafka Franz Bäckermstr
"



88


Dorothea Bohde (Jahrgang 1946): „[...] hinter Dargatz Büdchen [Lange Straße 88] begann ein abschüssiges, verwildertes Gelände [...]. Am Büdchen gab es die Bonbons einzeln[,] und es gab auch einzelne Zigaretten für die Väter. Ich war sehr vernascht und liebte das Büdchen." (Dorothea Bohde: Hagen - Lange Straße. Ein Sprung von der Straßenbahn - Quelle - Stand: 05.03.2019)

Adreßbuch 1968, Namensteil, S. 40, Sp. 2:
Dargatz, [...]
[...]
- Jakob, Rentner, Lange Str. 88
- Martha, Händlerin, Lange Str. 88
[...]
- Wolfgang, Arb.
[eiter], Lange Str. 88"
ebenda, Straßenteil, S. 166, zu Lange Straße 88 (Eigentümer: „Kuesters, Martha, u. Miteig.")::
Dargatz [...]
- Martha, Händlerin
"

Adreßbuch 1976, Straßenteil, S. 221, zu Lange Straße 88 (Eigentümer: „Helmut Röttges Willich 3")::
Dargatz Martha Hdlrn
[...]
Westerhoff Axel Tankwart
"

Klaus Michael Rothe (Jahrgang 1957): „Es soll übrigens Personen gegeben haben, die Sonntags den Kindergottesdienst haben ausfallen lassen. Das bischen Kleingeld für den Klingelbeutel wurde an der "Bude" Ecke Langestraße und Gutenbergstraße für andere "Bedürftige" verwendet. Von der Bude ging es dann natürlich zum Eisenbahn-Gucken an die Augustastraße... Ist bestimmt verjährt!" (eMail vom 05.03.2019)



89


Adreßbuch 1968, Straßenteil, S. 166, zu Lange Straße 89 (Eigentümer: „Weigel, Otto, Kaufmann @")::
Feisel, Herbert, kfm. Angestellter
[...]
Schmidt
[...]
- Dieter, Verkäufer
"

Adreßbuch 1976, Straßenteil, S. 221, zu Lange Straße 89 (Eigentümer: „Otto Weigel", „HdlsVertr")::
Armold Roland Konditor
„Feisel Herbert kfmAng
"



91


Adreßbuch 1928, Branchenteil, S. 864, Sp. 3, unter „Zwiebackfabriken":
Otto u. Bonert, Langestr. 91"

Dorothea Bohde (Jahrgang 1946): „"Mein" Stück Lange Straße lag zwischen Gutenberg[-] und Ewaldstraße. [...] An der nächsten Ecke [...] gab es [...] die Werkhalle der Zwiebackfabrik Ottubo (Otto + Bonert)[,] wo man auch preiswerten Zwiebackbruch kaufen konnte." (Dorothea Bohde: Hagen - Lange Straße. Ein Sprung von der Straßenbahn - Quelle - Stand: 05.03.2019)

Adreßbuch 1968, Straßenteil, S. 166, zu Lange Straße 91 (Eigentümer: „Lohberg, Hildegard u. Miteig.")::
Henke, Willy, Bäcker
Lohberg, Helmut, Kaufmann @
Meister, Karl, kfm. Angestellter
- Fritz, Bonbonkocher
"

Adreßbuch 1976, Straßenteil, S. 221, zu Lange Straße 91 (Eigentümer: „Lohberg Hildegard u Miteig")::
Henke Willy Bäcker
Meister Karl kfmAng @
[...]
Wink Walter kfm Angest
"



93


Adreßbuch 1968, Straßenteil, S. 166, zu Lange Straße 93 (Eigentümer: „Hag. Gem. Wohnungsges."):
Lips, Horst, Drogist @"



94



Brunhilde Junge (geborene Oehm, Jahrgang 1926) erzählt: „Lange Jahre - seit 1933 - wohnte ich mit meinen Eltern und Geschwistern in der Lange Str. 94, also in unmittelbarer Nähe der Pauluskirche. [...] Mein Vater, Ernst Oehm, war jahrelang Kindergottesdiensthelfer, später Presbyter [...]. Das schöne Glockengeläut und das Schlagen der nahen Kirchturmuhr gehörten zu unserem normalen Tagesablauf [...].Von unserer Wohnung im 4. Stock hatten wir einen ausgezeichneten Blick auf den Kirchvorplatz, was bei besonderen Veranstaltungen schon sehr interessant war. Wir Kinder aus der Umgebung spannten meistens nach der Hochzeit ein Seil vor der Treppe zur Gutenbergstraße. Es wurde erst wieder freigegeben, wenn der Bräutigam durch Werfen von Kleingeld den Weg [...] ,freikaufte'." (Junge 2005, S. 39)

Adreßbuch 1968, Namensteil, S. 180, Sp. 2, zu „Oehm":
- Ernst, Rentner, Lange Str. 94"

Adreßbuch 1976, Straßenteil, S. 221, zu Lange Straße 94 (Eigentümer: „Helmut Röttges Willich 3"):
Kulczynski Klaus Kaufm
Nuber Otto Kaufm
[...]
Tarda Margherita Verkf
"



95


Adreßbuch 1928, Namenteil, S. 323, Sp. 2, unter „Luther":
- August, Metzger, Langestr. 95"

Dorothea Bohde (Jahrgang 1946): „"Mein" Stück Lange Straße lag zwischen Gutenberg[-] und Ewaldstraße. [...] An der nächsten Ecke, Lange Straße / Franklinstraße[,] gab es [...] eine Metzgerei [Lange Straße 95], Luther [...]. Die Metzgerei Luther hatte ein großes, schönes Schwein aus rosa Porzellan im Schaufenster, [und] innen war alles gefliest[,] und die Würste hingen tadellos in Reih und Glied." (Dorothea Bohde: Hagen - Lange Straße. Ein Sprung von der Straßenbahn - Quelle - Stand: 05.03.2019)

Adreßbuch 1968, Straßenteil, S. 166, zu Lange Straße 95 (Eigentümer: „Buerger, Helene, Wwe."):
Biegler, Hans Günther, kfm. Angestellter
[...]
Kalisch
[...]
- Marina, Damensalon @
[...]
Roexe, Alfred-Wilh., Metzgermstr. @
"



96


Adreßbuch 1968, Straßenteil, S. 166, Sp. 2, zu Lange Straße 96 (Eigentümer: „Gem. Wohnstättengen."):
Jacubeit, Gerhard, Apotheker
Middelmann, Werner
kfm. Angestellter @
[...]
Sticksel, Hans-Jürgen, Bäcker
"



96 a


Adreßbuch 1968, Straßenteil, S. 166, zu Lange Straße 96a (Eigentümer: „Gem. Wohnstättengen."):
Stern-Apotheke
Inh. Gerhard Jacubeit
"

Adreßbuch 1976, Straßenteil, S. 221, zu Lange Straße 6a (Eigentümer: „Gem Wohnstättengen"):
Jacubeit Gerhard Apoth
[...]
Stern-Apotheke
"



98


Das Gebäude entstand 1909/10 und weist interessante Schmuckelemente auf, zumal im Hinblick auf die Fenster der im Erdgeschoß befindlichen Gastronomie. Anscheinend war hier zunächst ein Weinlokal geplant. Doch es kam anders:
Dorothea Bohde (Jahrgang 1946): „Vater trank sein Bier mit Korn bei Spiekermann [Lange Straße 31], Ecke Christian-Rohlfs-Straße[,] und schon mal bei Stich[t; 1976: Franz E. Koster], der Kneipe [im Haus Lange Straße 98] gegenüber Nr. 85, aber da nur am Kläppken. Das Kläppken war eine Art Durchreiche im Vorraum, wo man Bier in Krügen kaufen und auf die Schnelle ein Bierchen heben konnte." (Dorothea Bohde: Hagen - Lange Straße. Ein Sprung von der Straßenbahn - Quelle - Stand: 05.03.2019)

Adreßbuch 1976, Straßenteil, S. 221, zu Lange Straße 98 (Eigentümer fehlt):
Gastst[ätte] Koster Franz E[wald] @
Gendreizig Gerd Bäcker
[...]
Kassek Günther Schankwirt
[...]
Köster
[sic!] Franz Ewald Gastwirt"

EU/D/NRW/HA/Wehringhausen/Langestrasse/098/20210217w1334_DSC_5902_EU_D_NW_HA-Wehringhausen_LangeStrasse096_GaststaetteSticht_1200x0900
Die Gaststätte Sticht von der Einmündung der Borsigstraße aus - Foto: Detlef Rothe, 17.02.2021.

Dem Vernehmen nach wurde das unter anderem von Vereinen frequentierte lokal zeitweise "Zickzack" genannt.

Literatur: 089magazin 2018, S. 38 - 41



99


Adreßbuch 1968, Straßenteil, S. 166, zu Lange Straße 99 (Eigentümer: „Gem. Wohnstättengen."):
Schmitz [...]
- Klaus-Hubert, Tankwart
"



100


Adreßbuch 1976, Straßenteil, S. 221, zu Lange Straße 100 (Eigentümer: „Schledorn Helga u Miteigt Birken-[Straße ]56"):
Thurn Wolfgang Blumen
Thurn Wolfgang Gärtn
"



102


EU/D/NW/HA/Wehringhausen/LangeStrasse/102/SW-Anzeige_FestschriftSanktMichael1952_Anzeige_LangeStrasse102_Schuhhaus_0800x0311
Anzeige in Pfarrgemeinde 1952 (unpaginiert)

Dorothea Bohde (Jahrgang 1946): „"Mein" Stück Lange Straße lag zwischen Gutenberg[-] und Ewaldstraße. [...] Ein paar Häuser weiter [Lange Straße 102] gab es noch ein Lebensmittelgeschäft, Wiedemann. Schon als meine Mutter ein Kind war, hatte der Kaufmann Wiedemann ein Auto, das einzige weit und breit." (Dorothea Bohde: Hagen - Lange Straße. Ein Sprung von der Straßenbahn - Quelle - Stand: 05.03.2019)

Adreßbuch 1968, Straßenteil, S. 166, zur Lange Straße 102 (Eigentümer: „Wiedemann, Emil, Lebensm[ittel]"):
Bremi[c]ker, Gustav, Großhändler @
[...]
Sauer, Aloys, Schuhmachermeister @
- Klaus, Schuhmacher
[...]
Wink, Walter, Kaufmann
- Walter, kfm. Angestellter
"

Adreßbuch 1976, Straßenteil, S. 221, zu Lange Straße 102 (Eigentümer: „Anneliese Bremicker u Lydia Wink"):
Bremicker Gustav Großhändl[er]
Bremicker Gust
[av] Molkereigroßhdl @
[...]
Kretzschmann Dieter kfmAng
Sauer Aloys Schuhm
[acher-]Mstr
Sauer Klaus Schuhhaus Rep
Sauer Klaus Schuhm
[acher]
[...]
Wiedemann Emil Lebensm
[ittel] Inh[aber] Walter Wink @
Wink Walter Kfm
"



104


Adreßbuch 1928, Namenteil, S. 293, Sp. 2, unter „Kleemann":
- Ernst, Lebensmittelgeschäft, Langestraße 104 @"

Dorothea Bohde (Jahrgang 1946): „"Mein" Stück Lange Straße lag zwischen Gutenberg[-] und Ewaldstraße. [...] An der nächsten Ecke [...] gab es [Lange Straße 104] eine Drogerie, Kle[e]mann, (teuer! sagte Mutter) [...]." (Dorothea Bohde: Hagen - Lange Straße. Ein Sprung von der Straßenbahn - Quelle - Stand: 05.03.2019)



108


Wehringhauser Hof

Die ehemalige Gaststätte bietet Platz für bis zu 80 Personen. Sie ist vollständig ausgestattet und verfügt neben dem Gastraum über ein großes Gesellschaftszimmer. Im Angebot: Veranstaltungsraum - Mittagstisch (Stand: Dezember 2019)

Literatur: Hagen 2019, S. 46.



120


Adreßbuch 1928, Namenteil, S. 341, Sp. 3, unter „Nippel":
- Karl, Milchhandel, Langestr. 120"
ebenda, S. 202, Sp. 1, unter „Borggräfe":
- Richard, Kassierer, Ewaldstr. 11"

Irmgard Schlieper (geb. Borggräve, Jahrgang 1915): „Ich war siebzehn [...]. [...] Das war 1932, als ich bei Karl Nippel und seiner Frau Selma anfing. Sie hatten ihr Milchgeschäft in der Lange Straße 120 [...]: Karl Nippel, Milch, Butter, Käse, Sahne. Der Laden war eigentlich eine Wohnung im Erdgeschoss, [und] der Eingang war von der Straße aus. Drei, vier Stufen mußte man hochgehen. Der Laden war klein. Dahinter war ein Zimmer, [aber] da standen nur Milchkannen. Das war die Spülküche.
Die Milch wurde morgens schon sehr früh in 40-Liter-Kannen von der Molkerei in Eckesey geliefert. Karl Nippel brachte sie dann in die einzelnen Straßen, wo wir die Häuser bedienten.
"- „Bis zur Geburt meines Sohnes - das war 1946 - habe ich gearbeitet, dann haben sie mich 1947 gleich wieder geholt, weil Karl Nippel krank wurde. [...] Die Milchkannen standen jetzt auf einem Handwagen. [...]
Damals gehörte eine Milchkanne in jeden Haushalt, aus Aluminium oder weiß emailliert mit blauen Käntchen.
" (Schlieper 2005, S. 33 u. 35)

Adreßbuch 1968, Namensteil, S. 26, Sp. 2, zu „Borggraefe":
Elisabeth, Hausfrau, Lange Str. 114
[...]
- Richard, Rentner, Ewaldstr. 11
[...]
- Wolfgang, Konditor, Lange Str. 112
"
ebenda, S. 218, Sp. 3, zu „Schlieper":
Christel, Büfetthilfe, Lange Str. 122
[...]
- Johanna, Pensionärin, Ewaldstr. 24
[...]
- Robert, Schlosser, Lange Str. 122
- Walter, Milchhändler, Heigarenweg 6
"

Dorothea Bohde (Jahrgang 1946): „"Mein" Stück Lange Straße lag zwischen Gutenberg[-] und Ewaldstraße. [...] Es gab [...] ein Milchgeschäft [Lange Straße 120], Nippel. Dahin wurden mein Bruder und ich oft mit Blechkannen geschickt, um 1 oder 2 Liter Milch zu holen." (Dorothea Bohde: Hagen - Lange Straße. Ein Sprung von der Straßenbahn - Quelle - Stand: 05.03.2019)



129


Adreßbuch 1928, Straßenteil, S. 121, Sp. 3, zur Lange Straße 129 (Eigentümer: „Witwe Fischer"):
Fischer August, Pens.
- Eugen, Schlosser
"

Adreßbuch 1968, Namensteil, S. 60, Sp. 1, zu „Fischer":
Eugen, Schlosser, Lange Str. 129
[...]
- Gisela, kfm. Angest., Lange Str. 129
"



LITERATUR UND SONSTIGE SCHRIFTQUELLEN


Hinnerwisch 1902: C. Hinnerwisch, Adreß=Buch für den Stadtkreis Hagen i. W.. 1902 nebst neuestem Uebersichtsplan, 11. Auflage, Hagen i. W. (o.J.) [Vorwort vom Januar 1902].

Adreßbuch 1928: Carl Hinnerwisch (Bearb.): Adreßbuch (Einwohnerbuch - Wohnungsbuch) 1928/29 der Stadt und des Kreises Hagen nebst Stadt Hohenlimburg. Hagen o.J.

Stadtverwaltung 1948: Stadtverwaltung Hagen (Statistisches Amt) (Hg.): Die Stadt Hagen im Jahre 1947, o.O. o.J. [Vorwort vom Juli 1948].

Pfarrgemeinde 1952: Pfarrgemeinde St. Michael (Hg.): Festschrift - 50 Jahre Pfarrgemeinde St. Michael Hagen, Hagen 1952 (Juli).

Stadtverwaltung 1956: Stadtverwaltung Hagen (Statistisches Amt) (Hg.): Die Stadt Hagen im Jahre 1955, o.O. o.J. [Vorwort vom Mai 1956].

Adreßbuch 1968: Verlag Carl Hinnerwisch KG (Hg.): Adreßbuch der Stadt Hagen. Ausgabe 1968/69 / 42. Auflage, Hagen o.J. (ohne ISBN-Nr.)

Adreßbuch 1976: Verlag Carl Hinnerwisch (Hg.): Adreßbuch der Stadt Hagen 1976. 47. Auflage, Hagen o.J. (ohne ISBN-Nr.)

Althaus et al. 1977: Richard Althaus unter Mitarbeit von H. Käsberg, Herta Hesse-Frielinghaus, Anton Schücking und Anna-Christa Funk: EPPENHAUSEN. Emst - Bissingheim - Haßley. Landschaft - Geschichte - Menschen (Band II der Schriftenreihe Hagen einst und jetzt, Sonderreihe Die Hagener Stadtbezirke), Hagen 1977. (ohne ISBN-Nr.)

BL 1979: Detlef Rothe: BÜCHERKÄUFE - ERWERBUNGEN bis 18.6.1979, Hagen 29.3.1975 - 18.6.1979 [Manuskript im Besitz des Verfassers]

Heimatbund 1979: Hagener Heimatbund e.V. (Hg.): Wehringhausen. Landschaft - Geschichte - Menschen (Hagen einst und jetzt, Sonderreihe Die Hagener Stadtbezirke, Band V), Hagen 1979.

Tagebuch 1979: Detlef Rothe: Tagebuch 1979 (10.6. - 12.9.: ohne ,Irisches Tagebuch') [Manuskript im Besitz des Verfassers]

Schulz 1985: Hans Schulz: 75 Jahre Pauluskirche. „Glaube - Liebe - Hoffnung" läuten über Wehringhausen, in: v. d. Linnepe Verlagsgesellschaft (Hg.), Heimatbuch Hagen + Mark. Hagener Heimatkalender 1986 (= Jg. 27), Hagen 1985, S. 237 - 258.

L+R1989: Rolf Löttgers u. Wolfgang R. Reimann: Rund um Hagen, Wuppertal 1989 [Das bildreich ausgestattete Buch behandelt die Straßen- und Vorortbahnen im Raum Hagen bis zur Einstellung des Tram-Verkehrs. Hier verwendetes Kürzel "L+R1989", gefolgt von einem Bindestrich und der Abbildungsnummer.]

Grundmann + Middelmann 2005: Hannelore Grundmann u. Gisela Middelmann: Wisst ihr noch, damals ... . In: Evang.-Luth.-Pauluskirchengemeinde Hagen (Hg.): Spurensuche 3 [Obertitel: Erzählte Geschichte vom ,Blauen Montag'], Hagen, 1. Aufl. 2005, S. 12 - 14.

Junge 2005: Brunhilde Junge: Das hat mich geprägt. In: Evang.-Luth.-Pauluskirchengemeinde Hagen (Hg.): Spurensuche 3 [Obertitel: Erzählte Geschichte vom ,Blauen Montag'], Hagen, 1. Aufl. 2005, S. 39 - 41.

Schlieper 2005: Irmgard Schlieper: Treppauf, treppab - Erinnerungen einer Milchfrau. In: Evang.-Luth.-Pauluskirchengemeinde Hagen (Hg.): Spurensuche 3 [Obertitel: Erzählte Geschichte vom ,Blauen Montag'], Hagen, 1. Aufl. 2005, S. 33 - 36.

Göbel + Rudat 2009: Dirk Göbel u. Jörg Rudat: Mit der Straßenbahn quer durch Hagen. Bitte einsteigen [eigentlicher Titel: BITTE EINSTEIGEN - Mit der Straßenbahn quer durch Hagen], Hagen, 1. Aufl. 2009 (November) - ISBN13 978-3-932070-95-2

EU/D/NRW/HA/Wehringhausen/JuergenZarnke_Wehringhausen_Bilder_und_Dokumente_201011xx
Zarnke 2010: Jürgen Zarnke: WEHRINGHAUSEN. BILDER und DOKUMENTE [so auf dem Deckblatt], Hagen 2010 (November), herausgegeben im Selbstverlag.

Rengel 2011: Gerd Rengel: Schmetterlinge und Feuerstürme. Erzählung, Friedberg 2011 (November) .(ISBN 978-3-86937-236-5)

089magazin 2018: Natalie Potulski (Hg.): 089magazin wehringhausen. Viertel * Kreativ-Szene * Soziales, Ausgabe Nr. 1: Herbst 2018, Hagen 2018.

Papke 2018: Siggi Papke: Anarchie positiv realisiert [Obertitel: Der Gründer von Hagens Folk-Club blickt zurück]. In: Wahnbaeck 2018, S. 110 - 111.

Wahnbaeck 2018: Heike Wahnbaeck (Hg.): Komm nach Hagen, werde Popstar, mach Dein Glück! ... sich trau'n, mal außer der Reihe die Zukunft zu bau'n. Ausstellung im Osthaus Museum Hagen 31. August bis 23. September 2018, 1. Aufl. Essen 2018 (Juli). (ISBN 976-3-8375-2011-8)

089magazin 2019: Michael Vollmer (Hg.): 089magazin wehringhausen. Viertel * Kreativ-Szene * Soziales, Ausgabe Nr. 2: Frühjahr 2019, Hagen 2019.

Hagen 2019: Stadt Hagen - Stadt der FernUniversität, Fachbereich Gesundheit und Verbraucherschutz (Hg.): Aktiv und gesund in Wehringhausen, Ausgabe 1 (Winter 2019/20), Hagen 2019.

089magazin 2021: Hagener Heimatbund e.V. (Hg.): 089magazin wehringhausen. Viertel [-] Kreativ-Szene [-] Soziales, Ausgabe Nr. 4 Januar 2021, Hagen 2021. (Unter anderem beim Hagener Heimatbund e.V. erhältlich, diese und andere Ausgaben in digitaler Form eventuell auch hier: 089wehringhausen.de.)



DANKSAGUNG


DEN ENGAGIERTEN MITARBEITERN DES STADTARCHIVS HAGEN DANKE ICH FÜR DIE BEREITSTELLUNG SELTENER FOTOS BEI FACEBOOK, WELCHE AUCH MEINE ARBEIT IN VIELEM FÖRDERN!

Hinweis: Für die Aktualität, Funktionalität und Korrektheit der angegebenen Links erfolgt keine Gewähr!




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01.05.2021 12:04