REGIONALES: Hagen: Wehringhausen

Die Pelmkestraße in Hagen-Wehringhausen 'rauf & 'runter: ein ,starway to heaven' (im Gegensatz zur seitlichen Nachtigallenstraße ohne Stufen Lachen.gif).

von Detlef Rothe aus Hagen in Westfalen


"Nena", "Lupo" und - last not least - "Eroc" gewidmet!


There's a lady who's sure
All that glitters is gold
And she's buying a stairway
To heaven
"
(Led Zeppelin, Stairway to Heaven, November 1971)





Merkwürdigerweise gibt es zwei Straßen in Hagen-Wehringhausen, welche an den das Gemeinwesen bestimmenden Bach erinnern und auf diese Weise vermitteln, daß der Ort ohne diesen Wasserlauf undenkbar wäre: die Bachstraße und die Pelmkestraße. ,Pelmke' ist hier als verschliffene Form von ,Pelmeke' oder ,Pelmecke' zu verstehen. ,e(c)ke' ist verwandt mit lateinisch ,aqua' und bedeutet Wasser bzw. ein Gewässer (ursprünglich wohl Fließgewässer). Was die vordere Silbe ,Pelm' bedeutet, wäre noch zu klären. Ich vermute dahinter die Anspielung auf eine gewisse Unberechenbarkeit. Entlang des Wehringhausener Baches (also der Pelmke) entwickelte sich die Pelmkestraße im 20. Jahrhundert stärker als die Bachstraße, welche ja zunächst auf den Wasserlauf Rücksicht zu nehmen hatte. Sie beginnt an der Augustastraße, da ein denkbarer weiterer Verlauf durch die Bergisch-Märkische Eisenbahnstrecke versperrt wäre:
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Die Eisenbahnstrecken an der Augustastraße (Foto: Detlef Rothe - 19. Januar 2019)

Bis zu den Umbauten der Deutschen Reichsbahn anläßlich der Einrichtung des Goldbergtunnels (um 1910) war die Pelmkestraße vor dem Bodelschwinghplatz mit der Bachstraße verknüpft.

Der Stadtplan der Hagener Innenstadt von Otto Hamerschmidt aus dem Jahre 1920 veranschaulicht, daß im Zentrum Wehringhausens auch unter den neuen Verkehrsbedingungen die Bachstraße dominierend blieb:
EU/D/NRW/HA/Wehringhausen/1920xxxx_EU_D_NW_HA-Wehringhausen_Stadtplan_Hagen_von_Otto_Hammerschmidt_DETAIL_Wehringhausen-Zentrum

Das untere Ende der Pelmkestraße steht gewissermaßen im Zeichen des Fernverkehrs. Der Intercity-Express auf dem Weg nach Wuppertal und Köln symbolisiert hier die Anbindung der Pelmkestraße und - etwas versetzt - des "Wehringhausener Baches" (dieser in Verlängerung über die Flüsse Ennepe, Volme, Ruhr und Rhein) an die "große Welt".

EU/D/NRW/HA/Wehringhausen/Augustastrasse/Einmuendung Pelmkestrasse/20190119w1241_DSC_0951_EU_D_NW_HA-Wehringhausen_Augustastrasse_Einmuendung_der_Pelmkestrasse_1200x0900
Einmündung der Pelmke- in die Augustastraße (Foto: Detlef Rothe - 19. Januar 2019)

Der untere Teil der Pelmkestraße bis zur Lange Straße ist steil und unscheinbar; hier gibt es nicht nur Wohnbebauung, sondern auch kleinere Gewerbebetriebe:
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Einmündung der Pasche- in die Pelmkestraße (Foto: Detlef Rothe - 19. Januar 2019)

Hangaufwärts geht es von der Einmündung der Paschestraße weiter zur Lange Straße:
EU/D/NRW/HA/Wehringhausen/Pelmkestrasse/20050528s1709_IMAG0124_EU_D_NW_HA-Wehringhausen_Pelmkestrasse_oberhalb_Paschestrasse_0675x0900

EU/D/NRW/HA/Wehringhausen/Pelmkestrasse/KreuzungLangeStrasse/20050528s1708_IMAG0122_EU_D_NW_HA-Wehringhausen_Pelmkestrasse_oberhalb_Paschestrasse_0675x0900
(2 Fotos: Detlef Rothe - 28. Mai 2005)



Das Gelände östlich der Pelmkestraße fällt zum ehemaligen Wehringhauser Bach (jetzt: Bachstraße) hin ab. Dazu ein "nicht mehr ganz frischer" Blick auf die Kreuzung Lange Straße:
EU/D/NRW/HA/Wehringhausen/Langestrasse/SW-AK_EU_D_NW_HA-Wehringhausen_Lange_Strasse_mit_4_Motiven_um_1960_DETAIL_Pelmkestrasse
(Detail einer Ansichtskarte von etwa 1955/1960)

Zum Vergleich eine Aufnahme des Verfassers vom April 1975:
EU/D/NRW/HA/Wehringhausen/Langestrasse/KreuzungPelmkestrasse/197504(22)_05_03_Langestrasse_Ecke_Pelmkestrasse_1200x0802
(Foto: Detlef Rothe - ca. 22. April 1975)



An der Kreuzung Lange Straße steht die katholische Pfarrkirche St. Michael:
EU/D/NRW/HA/Wehringhausen/Langestrasse/Michaelkirche/20190602s1041_DSC_1664_EU_D_NW_HA-Wehringhausen_LangeStrasse_Kreuzung_Pelmkestrasse_KircheStMichael_GERICHTET_0651x0900
(Foto: Detlef Rothe - 2. Juni 2019)

Hier spielten sich die von "Nena" im Zusammenhang mit ihrer Kommunion geschilderten Ereignisse ab (siehe Nena & Thesenfitz 2005).

Eindrucksvoll erhebt sich das Portal dieses Gotteshauses:
EU/D/NRW/HA/Wehringhausen/Pelmkestrasse/KreuzungLangeStrasse/20050528s1707_IMAG0118_EU_D_NW_HA-Wehringhausen_Pelmkestrasse_von_LangeStrasse_aufwaerts_GERICHTET_1200x0886
(Foto: Detlef Rothe - 28. Mai 2005)



Ein Blick auf die Häuser Buscheystraße 71 und Pelmkestraße 37 und 39 an der Kreuzung Buscheystraße / Eugen-Richter-Straße:
EU/D/NRW/HA/Wehringhausen/Pelmkestrasse/EinmuendungBuscheystrasse/20180901s1112_DSC_2857_EU_D_NW_HA-Wehringhausen_Buscheystrasse071+Pelmkestrasse037+039_1200x0900
(Foto: Detlef Rothe - 1. September 2018)

An dieser Stelle befand sich bis zum Jahr 1930 der Tackenhof (siehe unten).

Ein Blick weiter südlich (= aufwärts) zeigt im Hintergrund den Kreuzungsbereich der Pelmke- mit der Dömbergstraße im Jahr 1966, als an der Westseite der Pelmkestraße im Bereich des Dreieckblocks "EuRiDömPel" noch keine Häuser standen (Foto: Wilhelm Rothe junior):
EU/D/NRW/HA/Wehringhausen/1966_Herbst_mit_Annette_und_Jutta_im_Hof



Der Goldberg befindet sich - gewissermaßen als stiller Begleiter - auf der anderen Talseite; hier ein Blick vom elterlichen Balkon aus (Dömbergstraße 36):
EU/D/NRW/HA/Wehringhausen/Pelmkestrasse/KreuzungDoembergstrasse/198(2)xxxx_EU_D_NW_HA-Wehringhausen_Doembergstrasse036_Goldberg_und_Pelmkestrasse_etwa_1982
(Foto: Wilhelm Rothe junior - etwa 1982)

Von der Kreuzung Dömbergstraße geht es weiter aufwärts in Richtung Waldlust:

EU/D/NRW/HA/Wehringhausen/Pelmkestrasse/KreuzungDoembergstrasse/20050528s1547_IMAG0056_Eu_D_NW_HA-Wehringhausen_Pelmkestrasse_Haeuser_oberhalb_der_Kreuzung_Doembergstrasse_1200x0900
(Foto: Detlef Rothe - 28. Mai 2005)

EU/D/NRW/HA/Wehringhausen/Pelmkestrasse/KreuzungDoembergstrasse/20050528s1546_IMAG0055_Eu_D_NW_HA-Wehringhausen_Pelmkestrasse_oberhalb_der_Kreuzung_Doembergstrasse_1200x0900
(Foto: Detlef Rothe - 28. Mai 2005)



Es wird oberhalb der Einmündung der Gutenbergstraße wieder ziemlich steil:
EU/D/NRW/HA/Wehringhausen/Pelmkestrasse/20040628_1723_DSCI0010_Pelmkestrasse_aufwaerts
(Foto: Detlef Rothe - 28. Juni 2004)

EU/D/NRW/HA/Wehringhausen/Pelmkestrasse/20040628_1722_DSCI0009_Pelmkestrasse_aufwaerts
(Foto: Detlef Rothe - 28. Juni 2004)

EU/D/NRW/HA/Wehringhausen/Pelmkestrasse/SW-AK_EU_D_NW_HA-Wehringhausen_Pelmkestrasse_aufwaerts_mit_Einmuendung_Nachtigallenstrasse_1928_DETAIL
(Ansicht auf einer im Jahr 1928 gelaufenen Postkarte)

Die obere Pelmkestraße ließ sich früher vom Goldberg aus gut einsehen. Im Jahr 1956 drehte Paul Kellermann einen Farbfilm (vgl. die Chronik meines City-Aufsatzes), aus dem ich unter anderem dieses Standbild erarbeitete:
D/NRW/HA/Wehringhausen/Aussichten_vom_Goldberg/1956xxxx_EU_D_NW_HA_Goldberg_Bismarckturm_Haspe-Panorama
Man beachte das "Hasper Gold" über der Hütte, welches auch Wehringhausen über lange Zeit mit einem gewissen Rost beschenkte Augenverdrehen.gif


Auf Grund von Jugenderinnerungen des Gründers der Turnmeyer-Werke, welcher in Wehringhausen zur Lehre ging, ist bekannt, daß die Pelmkestraße im oberen Bereich (etwa auf Höhe der Kleingartenanlage des ,KGV Waldlust e.V.') noch im 19. Jahrhundert einen Hohlweg bildete; an den daran anschließenden Hecken gab es auffälligen Nachtigallengesang zu hören (die Erinnerung daran hält bis heute die Nachtigallenstraße fest) und zu sehen:


EU/D/NRW/HA/Wehringhausen/Pelmkestrasse/SW-Foto_EU_D_NW-Wehringhausen_Am_ollen_Dreisch_mit_Pelmkestrasse_von_der_Bachstrasse_aus_um_1900_DETAIL_(Meyer1979S20)
(Foto zum Wiederabdruck der Jugenderinnerungen von Heinrich Meyer 1979 - S. 20)

Eine Ansichtskarte von etwa 1920 mit Blick zur Egge und zur "Pelmke-Alm" - im Hintergrund ein von mir im 1970er Jahrzehnt noch begangener Weg:
EU/D/NRW/HA/Wehringhausen/Pelmkestrasse/colorierte_AK_EU_D_NW_HA-Wehringhausen_Pelmkestrasse_mit_Eugen-Richter-Turm_auf_der_Egge_um_1920_1200x0779

(Die Nachtigallenstraße verläuft etwas außerhalb am rechten Bildrand.)

Dazu bietet sich ein eigenes Vergleichsfoto vom Januar 2017 an, aufgenommen am unteren Goldberghangweg:
EU/D/NRW/HA/Wehringhausen/Pelmkestrasse/20170127w1711_DSC_3572_EU_D_NW_HA-Wehringhausen-Blick_vom_unteren_Goldbergweg_zur_Pelmkestrasse_GERICHTET_1200x0864

Aufnahme vom 6. Januar 2019 straßenaufwärts auf Höhe Haus Nr. 79 (Foto: Detlef Rothe):
EU/D/NRW/HA/Wehringhausen/Pelmkestrasse/20190106w1321_DSC_0740_EU_D_NW_HA-Wehringhausen_Pelmkestrasse_bei_Nr79_aufwaerts_1200x0900

Man achte - höflichst bitte, auch wenn's grad nicht regnet - auf den noch weitgehend intakten "Rinnstein" links Erroeten.gif.

Auf einer im Jahr 1911 genutzten Ansichtskarte mit dem Goldberg (im Hintergrund) sind die Häuser 77 und 79 abgebildet:
EU/D/NRW/HA/Wehringhausen/Pelmkestrasse/SW-AK_HA-Wehringhausen_Pelmkestrasse_mit_Bismarckturm_auf_dem_Goldberg_1911

Wir befinden uns jetzt in der "Pelmke-Alm" (nach Gerd O. Kühn alias "Lupo"). Weiter oberhalb der "Pelmke-Alm" führt eine Abzweigung von der Pelmkestraße abwärts zum Oberlauf der Pelmke:
EU/D/NRW/HA/Wehringhausen/Pelmkestrasse/20040628s1714_DSCI0004_EU_D_NW_HA-Wehringhausen_Pelmkestrasse_Strassenabzweigung_zur_Waldlust_1125x0900
(Foto: Detlef Rothe - 28.6.2004)

Hier erreicht man die Waldlust.

Der Detlef mag alt werden, wie er will - aber er lernt immer noch dazu:




Schon zu Beginn des 20. Jahrhunderts war die Pelmkestraße in der Nähe der Waldlust straßenmäßig ausgebaut, was unter anderem darin begründet lag, daß sie die Verbindung zu den Erholungseinrichtungen und zum Eugen-Richter-Turm herstellte (gebaut 1911). Das frühere Bürgerschützenheim (am Zufahrtsweg von Volkssternwarte und Aussichtsturm) gehört postalisch zur Pelmkestraße, und zwar hat es die schöne Hausnummer 100 (siehe unter NUMERISCHES).

Eingeweihte wissen, daß es zwischen Pelmkestraße und Eugen-Richter-Turm - trotz (oder wegen?) der berühmten Nachtigallen in den Hecken - nie ganz geheuer war:



Mich hielt so 'was nicht auf. Auf der Egge besuchte ich schon als Jugendlicher die Volkssternwarte (Führung noch durch Albert Schäfer), und auf dem Anmarsch bewunderte ich die Industrie und das lebendige Treiben (welches mich an eine Eisenbahnanlage erinnerte) im Tal der Ennepe. Die Volkssternwarte unweit des Eugen-Richter-Turms wird von der Arbeitsgemeinschaft Volkssternwarte Hagen e.V. betreut, welche am 9. November 1955 durch Albert Schäfer, Paul Engemann und Wilm Langhorst gegründet wurde (siehe den Link). Die „Chronik der Stadt Hagen" im Adreßbuch 1968 vermerkt dazu:
1966 - Februar - 10.: „Die Arbeitsgemeinschaft ,Volkssternwarte Hagen', unter der Leitung von Albert Schäfer, kann auf ihr 10jähriges Bestehen zurückblicken."

Man schaute und schaut glücklicherweise nicht nur nach oben, sondern auch zurück (Programm)! Ein erstes Sternwartengebäude wurde in Eigenarbeit des Vereins errichtet und am 22. März 1962 in Anwesenheit von Vertretern der Stadt Hagen und einem Fernsehteam seiner Bestimmung übergeben.



Aus meinem Tagebuch N / 31.12.77 - 15.01.78, hier S. 5, zur Nacht vom 25. auf den 26. Dezember 1977: „[...] in dieser Nacht [hatte ich] einen Traum, der mir zu denken gibt. Das Mädchen, das in dem Film ,Berlinger' [= ,Berlinger - Ein deutsches Abenteuer' - Neuer Deutscher Film von 1975 - Buch und Regie: Bernhard Sinkel + Alf Brustellin (Wikipedia-Artikel, abgerufen am 5.5.2019) - Erstaufführung am 6.11.1975] spielte, schien auch mir im [= schien auch in meinem] Traum vorzukommen. Dort nämlich befand ich mich unweit der Sternwarte am Eugen-Richter-Turm, der sich mir gegenüber - wenn ich aus dem Fenster des Jugendzimmers blicke - auf dem Berg befindet, und ging einen schmalen Waldpfad entlang, den ich in meiner Kindheit häufig auf Spaziergängen betreten habe."

Die erwähnten "Spaziergänge" unternehme ich seit 2014 wieder, allerdings in Form von Tagestouren, und der angesprochene Pfad am Eugen-Richter-Turm ist mittlerweile Bestandteil eines Premium-Wanderweges (Drei-Türme-Weg); man könnte zudem den am Turm beginnenden Pfad als Fortsetzung der Pelmkestraße auffassen (der Elsa-Brandström-Weg zum Deerth führt dagegen - von Am Rupenstück kommend - an der Volkssternwarte vorbei).

Die Volkssternwarte ist in den Jahrzehnten beachtlich gewachsen:
EU/D/NRW/HA/HagenerStadtwald/Egge/Volkssternwarte/20191204w1420_DSC_3933_EU_D_NW_HA_Stadtwald_Egge_Volkssternwarte_vom_Vorplatz_des_Aussichtsturms_GERICHTET_1200x0854
(Foto: Detlef Rothe - 4.12.2019)

Der Beobachtungsturm mit einer oben abschließenden Kunststoffkuppel (Durchmesser: über sechs Meter) wurde 2001/2005 für die Himmelsbeobachtung hergerichtet. Die heutigen Gebäude der Volkssternwarte bieten einen großen Vortrags- und Präsentationsraum mit Platz für über 50 Personen, eine umfangreiche Bibliothek mit über 2.500 Büchern und Zeitschriften zu naturkundlichen Themen, einen Beobachtungsraum mit zwei fest installierten 25-cm-Spiegelteleskopen, eine Wetterstation, einen Arbeitskeller, eine Küche, einen Übernachtungsraum, ein Büro und nicht zuletzt dem zum 50jährigen Bestehen der Volkssternwarte fertiggestellten Beobachtungsplatz im Kuppelgebäude mit einem computergesteuerten 50 cm Spiegelteleskop und einem angeschlossenen Steuerungsraum. (Informationen der Arbeitsgemeinschaft Volkssternwarte Hagen e.V., abgerufen am 24. Dezember 2019).

Ein Blick von der Plattform des Aussichtsturms:
EU/D/NRW/HA/HagenerStadtwald/Egge/Volkssternwarte/20141101w1126_PICT0073_EU_D_NW_HA_Stadtwald_Egge_Volkssternwarte_vom_Aussichtsturm_auss_1200x900
(Foto: Detlef Rothe - 1.11.2014)

Polarlichter in Hagen - sie wurden in der Volkssternwarte wiederholt observiert - sind seit langem ein Thema für sich (siehe Röttler 1983) und bestätigen in gewisser Weise das berühmt-berüchtigte ,Hohensyburger Flammenwunder' aus dem Jahr 776, dessen psychologische Bedeutung für die Entwicklung des christlichen Glaubens in der Region nicht unterschätzt werden sollte; dazu schrieb ich folglich einen wissenschaftlichen Aufsatz (siehe Rothe 1993, wo Sie auch Quellenhinweise finden).

Am Drei-Türme-Weg zwischen Volkssternwarte und Aussichtsturm - befand sich früher ein Kiosk:
EU/D/NRW/HA/HagenerStadtwald/Egge/Volkssternwarte/1966xxxx_EU_D_NW_HA-_Stadtwald_Egge_Volkssternwarte_(Stadt1967_5te_Tafel_nach_Seite14_unten)_GERICHTET_1200x0861
(Quelle: Stadt 1967, 5. Tafel nach S. 14, unten)

Das Gebäude wird heutzutage anscheinend von einem Verein von Funkern genutzt. - Kommen neben Polarlichtern demnächst auch "Aliens"? Nein, sie bleiben da, wo sie sind, aber "Nena" hat in ihrem Mondsong eine wundervolle Nachricht übermittelt:




Ganz oben



Da, wo von Zeit zu Zeit die Geister toben, befindet sich gegenüber dem "feindlichen" Bismarckturm seit 1911 der Eugen-Richter-Turm auf der Egge (etwas höher als sein "Gegenspieler" auf dem Goldberg):
EU/D/NRW/HA/HagenerStadtwald/Egge/Eugen-Richter-Turm/SW-AK_EU_D_NW_HA_Stadtwald_Egge_Eugen-Richter-Turm_1911
(Ansichtskarte von 1911)

Obwohl der Eugen-Richter-Turm (Grundsteinlegung 9. Juni, Einweihung 22. Oktober 1911) in der Regel nicht bestiegen werden konnte, fand ich hier als Schüler leicht einen Blick auf Wehringhausen und den Goldberg.

Außer den hinzugekommenen Funkantennen und die verbesserte Besteigbarkeit hat sich am Turm nicht viel verändert:
EU/D/NRW/HA/HagenerStadtwald/Egge/Eugen-Richter-Turm/20141101w1056_DSC_0458_EU_D_NW_HA_Stadtwald_Egge_Eugen-Richter-Turm_0675x0900
(Foto: Detlef Rothe - 1.11.2014)

Der Turmeingang wirkt wirklich wuchtig:
EU/D/NRW/HA/HagenerStadtwald/Egge/Eugen-Richter-Turm/20141101w1057_DSC_0459_EU_D_NW_HA_Stadtwald_Egge_Eugen-Richter-Turm_Eingang_1200x0675
(Foto: Detlef Rothe - 1.11.2014)

Ein Blick in die kleine Eingangshalle mit dem Mosaikporträt von Eugen Rchter:
EU/D/NRW/HA/HagenerStadtwald/Egge/Eugen-Richter-Turm/20141101w1057_DSC_0460_EU_D_NW_HA_Stadtwald_Egge_Eugen-Richter-Turm_Eingangshalle_1200x0675
(Foto: Detlef Rothe - 1.11.2014)

Nachdem die Aussichtsplattform des Turms in meiner Jugend für mich leider unzugänglich war, freue ich mich heutzutage über die Aussicht auf Stadt und Stadtwald um so mehr:
EU/D/NRW/HA/HagenerStadtwald/Egge/20141101w1128_PH2D0001-PANO-bearbeitet
(Bildmontage von Google+ nach Fotos von Detlef Rothe - 1.11.2014)



Die Sterne und Wolken sind zum Greifen nahe, doch es geht zurück - vorwärts jetzt!

Nachdem wir einer Abkürzung gefolgt sind, wird ein Standpunkt an der "Pelmke-Alm" erreicht (etwas oberhalb der Pelmkestraße), wo sich ein Blick zur City erhaschen läßt:
EU/D/NRW/HA/Wehringhausen/Pelmkestrasse/Pelmke-Alm/20040628s1717_DSCI0006_EU_D_NW_HA-Wehringhausen_Pelmkestrasse_Pelmketal-Blick_GERICHTET_1200x0865
(Foto: Detlef Rothe - 28. Juni 2004)

Um hier einen Aussichtspunkt zu finden, müssen wir der Pelmkestraße entlang der "Pelmke-Alm" ein gerades Stück in Richtung Waldlust aufwärts folgen:
EU/D/NRW/HA/Wehringhausen/Pelmkestrasse/Pelmke-Alm/20040628s1714_DSCI0005_EU_D_NW_HA-Wehringhausen_Pelmkestrasse_an_der_Pelmke-Alm_abwaerts_1200x0860
Rechts werden sch die Anlagen des KGV Waldlust e.V. durch Zaun und Grün verdeckt (Foto: Detlef Rothe - 28. Juni 2004)

Mit etwas Geschick läßt sich an der Straße am oberen Eck der Waldlust-Kleingartenanlage ein Panorama von Wehringhausen gewinnen:
EU/D/NRW/HA/Wehringhausen/Pelmkestrasse/KGV_Waldlust/20040628s1713_DSCI0001_EU_D_NW_HA-Wehringhausen_Pelmkestrasse_Pelmketal-Blick_1200x0806
(Foto: Detlef Rothe - 28. Juni 2004)

Da darf ein Blick auf die Schrebergärten nicht fehlen:
EU/D/NRW/HA/Wehringhausen/Pelmkestrasse/KGV_Waldlust/20040628s1713_DSCI0003+0002_EU_D_NW_HA-Wehringhausen_Pelmkestrasse_KGV_Waldlust_MONTAGE_1200x0534
(28. Juni 2004 - Fotos + Montage: Detlef Rothe)

Weiter geht es abwärts! Ein Blick gen Kirchen- und Schulzentren (mit Einmündung der Nachtigallenstraße rechts - eigenes Foto vom 6. Januar 2019)
EU/D/NRW/HA/Wehringhausen/Pelmkestrasse/EinmuendungNachtigallenstrasse/20190106w1321_DSC_0739_EU_D_NW_HA-Wehringhausen_Pelmkestrasse_bei_Nr79_abwaerts_mit_Einmuendung_Nachtigalstrasse1200x0900

Das starke Gefälle brachte es mit sich, daß die Straße früher für Wettrennen genutzt wurde:


Weiter geht es - mit einem Seitenblick zur Gutenbergstraße, welche am Oller-Dreisch-Spielplatz beginnt:
EU/D/NRW/HA/Wehringhausen/Pelmkestrasse/20040628_1724_DSCI0013_Spielplatz_Am_ollen_Dreisch

Immer dem gepflasteten "Rinnstein" folgend erreicht man die Kreuzung Dömbergstraße:
EU/D/NRW/HA/Wehringhausen/Pelmkestrasse/KreuzungDoembergstrasse/20040628s1725_DSCI0014_EU_D_NW_HA-Wehringhausen_Pelmkestrasse_Doembergstrasse-Kreuzung_von_oben_GERICHTET_1200x0954
(Foto: Detlef Rothe - 28. Juni 2004)

Neben meinem früheren Domizil in der Dömbergstraße 36 stehen die Häuser 22 und 20 der Pelmkestraße an der Kreuzung:
EU/D/NRW/HA/Wehringhausen/Pelmkestrasse/KreuzungDoembergstrasse/20040628s1726_DSCI0015_EU_D_NW_HA-Wehringhausen_Pelmkestrasse022+020_an_der_Doembergstrasse-Kreuzung_1200x0875
(Foto: Detlef Rothe - 28. Juni 2004)



Ein Blick von der Kreuzung Dömbergstraße talabwärts zur Einmündung der Buscheystraße (mit dem blauen Haus Pelmkestraße 18 a links):
EU/D/NRW/HA/Wehringhausen/Pelmkestrasse/EinmuendungBuscheystrasse/20050528s1546_IMAG0054_EU_D_NW_HA-Wehringhausen_Pelmkestrasse_von_der_Doembergstrasse-Kreuzung_abwaerts_1200x0900
(Foto: Detlef Rothe - 28. Mai 2005)

Die Kreuzung mit den ,Anschlußstellen' der Buscheystraße und - gegenüber liegend und diese gen Westen fortsetzend - der Eugen-Richter-Straße ist wegen der versetzten Winkel etwas unübersichtlich. Im oberen Winkel Buschey-/Pelmkestraße befand sich bis zum Jahr 1930 der Tackenhof:
EU/D/NRW/HA/Wehringhausen/Pelmkestrasse/EinmuendungBuscheystrasse/193005xx_EU_D_NW_HA-Wehringhausen_Pelmkestrasse_Tackenhof_am_Ende_der_BuscheysStrasse_beim_Abbruch_1200x0757
(Foto: Johann Janßen - Mai 1930)



Weiter abwärts gerät der Kirchturm von St. Michael zunehmend in den Focus:
EU/D/NRW/HA/Wehringhausen/Pelmkestrasse/SW-AK_EU_D_NW_HA-Wehringhausen_Pelmkestrasse_von_der_Buscheystrasse_aus_abwaerts_19421108
Fotoansicht auf einer im November 1942 gebrauchten Postkarte.

EU/D/NRW/HA/Wehringhausen/Pelmkestrasse/EinmuendungSiemensstrasse/SW-AK_EU_D_NW_HA-Wehringhausen_mit_4_Motiven_um_1950_Motiv2_Pelmkestrasse_mit_Einmuendung_Siemensstrasse_1200x0747
Detailansicht einer 4-Motive-Postkarte von 1950/1955.

Auch der Ausschnitt einer Ansichtskarte von etwa 1955/1960 hält die Perspektive zur Siemens- und Grummertstraße vom Anfang der Eugen-Richter-Straße aus fest:
EU/D/NRW/HA/Wehringhausen/Pelmkestrasse/SW-AK_EU_D_NW_HA-Wehringhausen_mit_4_Motiven_um_1960_DETAIL_Pelmkestrasse_vom_Buscheystrassenende_abwaerts

Gundula Schubert-Bosch zeigte die Szenerie ein halbes Jahrhundert später von erhöhter Position aus (mit besten Dank für die Vorlagen!):
EU/D/NRW/HA/Wehringhausen/Pelmkestrasse/200405xx_Pelmkestr. in Richtung Lange Str._1+2_(GundulaSchubert-Bosch)_MONTAGE_1200x1072
(Eigene Montage auf Grund von zwei bereitgestellten Aufnahmen vom Mai 2004)



Von der Lange Straße geht es entlang der Pelmkestraße weiter abwärts zur Einmündung in die Augustastraße; der Blick richtet sich dabei - über die Bahnanlagen und das Gelände an der Wehringhauser Straße hinweg - auf den Kuhlerkamp:
EU/D/NRW/HA/Wehringhausen/Pelmkestrasse/20050528_1708_IMAG0121_Pelmkestrasse_von_Paschestrasse_abwaerts



NUMERISCHES:


EU/D/NW/HA/CHinnerwisch_Adress-Buch_fuer_den_Stadtkreis_Hagen_i_W_1902_S78-80_Pelmkestrasse_1200x1204
(Hagener Adreß=Buch 1902, S. 78 - 80)



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Kamm Home Naturfriseur Antje Kirchberg (Stand: 11/2020)



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Unterhalb der Einmündung der Siemensstraße befand sich in unmittelbarer Nähe der evangelischen Hindenburg-Volksschule (heute: Emil-Schumacher-Schule) eine katholische Volksschule, nämlich die Pelmkeschule. Das Schulgebäude wurde im Jahr 1903 für sieben Mädchenklassen errichtet, nachdem ein an der damaligen Wilhelmstraße (heute: Bergischer Ring) gelegenes Haus zu klein geworden war (Quelle: 089magazin 2018, S. 28).

EU/D/NRW/HA/Wehringhausen/Pelmkestrasse/1948xxxx_D_HA_Wehringhausen_Pelmkeschule_Entlassungsjahrgang_1950_von_Lehrerin_Fraeulein_Ostermann
(Ein Klassenfoto des Abschlußjahrgangs 1950 (Lehrerin Fräulein Ostermann) aus dem Jahr 1948 - Quelle: Westfalenpost Hagen vom 13.03.2010)

In den Räumlichkeiten der Bildungsstätte fand auch ich als "Evangele" - und daher eigentlich Schüler der nebenan befindlichen und später umbenannten Hindenburgschule - Unterrichtung, und zwar im vierten Schuljahr. Wegen des Platzmangels waren damals auf dem Schulhof zusätzliche Unterrichtsräume in Fertigbauweise erstellt, und zwar wohl - nach einem Jahresbericht des Oberstadtdirektors (Stadt 1967) zu urteilen - in meinem Einschulungsjahr 1966. Eine zuvor geübte Trennung beider Schulhöfe fand 1968/69 nicht mehr statt.

Nach Eröffnung des Schulkomplexes an der Henschelstraße (auf ehemaligem Schrebergarten-Gelände am Rehsiepen) wurde das Schulgebäude um 1985 in das Kulturzentrum Pelmke verwandelt (Facebook-Seite des Kulturzentrums).

Seit 2000 ist hier auch der Kultur- und Sportverein (KSV) Croatia Hagen e.V. beheimatet.

In dem ehemaligen Schulgebäude wurde unter anderem das Kino Babylon (Kinowiki) eingerichtet.

Für Veranstaltungen (zum Beispiel Live-Bands) wird ein Stream angeboten (Stand: 1. März 2021).

Literatur: 089magazin 2018, S. 26 - 29; Hagen 2019, S. 26 f.



17


Taverne Filos - Mediterrane Speisen nach griechischer Art, Mezzedes (Übersicht bei 089wehringhausen.de) (Stand: 26.01.2021)



61 a


Der ,WM Musikverlag' von Ulrich Wilhelm Wiehagen (Rückblick von Stefan Klein - Stand: 24.3.2019) und Hartwig Masuch ist hier durch Zeitdokumente für Dezember 1978 bis September 1980 belegt (Wahnbaeck 2018, S. 130, Abb. oben, u. S. 151, Abb. oben rechts; vgl. zum September 1979 ebenda, S. 130, Anzeige links oben).
EU/D/NRW/HA/Wehringhausen/Pelmkestrasse/061/20090215-1205_IMGP2645_EU_D_NW_HA-Wehringhausen_Pelmkestrasse061_Laden_1200x0900
(Foto: Detlef Rothe - 15. Februar 2009)

Da der Musikverlag rasch wuchs, wurde er in die Berliner Straße 2 - 8 verlegt (spätestens im Februar 1981). Der frühere "Tante-Emma-Laden" (Schöller-Eiskrem!) in der Pelmkestraße wurde inzwischen (Stand: Januar 2019) durch zwei Garagen ersetzt.



78 a + b


Hier wohnte im 1970er Jahrzehnt der Leadgitarrist "Lupo" von der heimischen Rockband Grobschnitt und in der folgenden Dekade auch ihr Schlagzeuger "Eroc", und ich liebe den anscheinend wenigstens zum Teil unweit der Nachtigallenstraße entstandenen "Vogelsound":


Aus dem Hagener Adreßbuch von 1976: "Lupo" wohnte in der Pelmkestraße Nr. 78 a (Adreßbuch 1976, Straßenteil, S. 260, Sp. 4: Gerd Kühn), der Forstamtmann Aloys Brinkmann (*1898 - †1987) in der Nr. 78 b (Adreßbuch 1976 ebenda); nach diesem Förster ist der Pfad vom Wanderparkplatz zum Rotwildgehege benannt. Joachim "Eroc" Ehrig ist im Adreßbuch 1976 (Namenteil, S. 70, Sp. 2) allerdings noch als Chemielaborant in der Heinitzstraße 22 vermerkt, wo er sicherlich schon an einem passenden Feuerzauber für ,Solar Music' bastelte.


"Eroc" (Homepage in deutsch) - geboren 1951 in Weimar und ab 1961 zeitweilig in Hagen lebend (Wikipedia) - schrieb im November 2005 rückblickend auf die Zeit der Erstausgabe seines Musikalbums ,Eroc 4' als Schallplatte (1982): „Ein neues, großes Dachgeschoss [= Dachgeschoß] in ruhiger Wohnlage am Wald, voll mit professioneller Studiotechnik, wurde für mich und die Band [Grobschnitt] zum kreativen Zentrum, als ich dort Alben wie Illegal [erschienen im März 1981 (vgl. den Fragezeichen-Aufsatz)], Razzia, Eroc 4 und Changing Skies [publiziert im April 1987 (siehe Hülle zur CD-Fassung)] abmischte. | Ich lebte [...] inmitten meiner Instrumente und Geräte. Zu jeder Tages- und Nachtzeit konnte ich, wenn mir danach war, an Sounds und Kompositionen arbeiten." ("Eroc", CD-Fassung von ,Eroc 4', Booklet, S. 2 f.)



79


In Haus Nr. 79 wohnte spätestens 1968 (siehe Adreßbuch 1968, Straßenteil, S. 194, Sp. 2) bis ca. 1975 Gabriele Susanne "Nena" Kerner - Deutschlands wohl bekannteste Popsängerin (geboren im März 1960), als sie noch zur Pelmkeschule ging; mehr dazu hier). "Nena" in ihrem gemeinsamen Buch mit Claudia Thesenfitz: „Wir wohnten sehr schön, direkt am Waldrand in einer alten Villa, und teilten uns das große Haus mit zwei anderen Familien. Es war unser dritter Umzug seit Breckerfeld und die letzte gemeinsame Station, bevor meine Eltern sich trennten." (Nena & Thesenfitz 2005, S. 120, mittig). Im Jahr 1968 wurde das Haus sogar nur von einer weiteren Familie bewohnt: „Koetter, Friedhelm, Studienref.", und es gehörte „Koetter, Heinr., O.-Stud.-Rat" (Adreßbuch 1968, Straßenteil, S. 194, Sp. 2). 1976 war das schon anders, denn da lebte hier nach dem Auszug der Kerners neben 1.) der Lehrerfamile Kötter jetzt 2.) die Familie des Noch-Arbeitgebers von Rolf Brendel (dem späteren Drummer von The Stripes und Freund "Nenas"), nämlich des Speditionskaufmanns Peter Scharf, welcher vorher - noch als kaufmännischer Angestellter - in der Hindenburgstraße 20 gemeldet war, also unweit der Diskothek Pink's Place (Adreßbuch 1968, Straßenteil, S. 128, Sp. 2) - etwaige Zusammenhänge bleiben mir unklar (vgl. meinen FRAGEZEICHEN-Artikel) - und 3.) wohnte hier ein gewisser „Mersch Heinrich Arb[eiter]", wobei dieser eventuell bloß das "Studentenzimmer" gemietet hatte - das Haus gehörte jetzt übrigens der „Pens[ionärin]" „Hildegard Kötter", und der Friedhelm war jetzt „OStudRat" (Adreßbuch 1976, Straßenteil, S. 260, Sp. 4).

"Nena": „Unterm Dach des Mehrfamilienhauses Pelmkestraße 79 gab es eine Art Studentenzimmer [...]. Meine Eltern mieteten es für mich [Anfang 1973], und ich hatte mit fast dreizehn Jahren endlich mein eigenes Zimmer." (Nena & Thesenfitz 2005, S. 120, oben/mittig).

"Nena" spricht von „meinen heimlichen nächtlichen Spaziergängen" (Nena & Thesenfitz 2005, S. 120, mittig), welche sie zwei bis drei Jahre lang von dort aus unternahm - nicht in den schönen, unheimlichen Wald, sondern eher dahin, wo das Leben (und die Liebe) lockte: „Zwar wohnte ich [...] im selben Haus, aber außerhalb der elterlichen Wohnung, und das war das Entscheidende. Dort oben, dem Himmel viel näher, hatte ich jetzt mein eigenes kleines Paradies [...]." (Nena & Thesenfitz 2005, S. 120, oben/mittig)

Hier entdeckte "Nena" dann ihre Liebe zur populären Musik: „Mein Vater schenkte mir seine alte Musiktruhe [...]. Es [= das „Möbelstück" (S. 120)] hatte ein eingebautes | Radio, einen Plattenspieler [...] und einen [sic - also alles, wie damals noch gängig, in Monophonie! (D.R.)] Lautsprecher, der einen ziemlich fetten Sound hatte. [...]
Stundenlang hab ich da oben
[...] Bob Dylan, Neil Young, Pink Floyd und die Rolling Stones gehört und manchmal auch Hausaufgaben gemacht." (Nena & Thesenfitz 2005, S. 120 f.)


Im Jahr 1975 (ungefähr - das heißt: etwa ein Jahr nach der Scheidung ihrer Eltern) zog "Nena" mit ihrer Mutter und den Geschwistern in die Geweke (Warburger Straße 59, siehe den Blankovertrag mit dem WM-Musikverlag bei Wahnbaeck 2018).



100


Hier (am Zufahrtsweg von Volkssternwarte und Aussichtsturm) befindet sich das Gebäude des Bürgerschützenheims. Da war in meiner Jugendzeit (im 1970er Jahrzehnt) eine Minigolfanlage; diese ist auf der colorierten Ansichtskarte aber nicht zu sehen, sondern lag links vom Photographen:
EU/D/NRW/HA/Wehringhausen/Pelmkestrasse/Schuetzenheim/colorierte_AK_EU_D_NW_HA-Wehringhausen_Pelmkestrasse_Schuetzenheim_um_1960

Der romantisch gelegene Minigolfplatz wurde in einer Werbebroschüre der Stadt Hagen aus dem Jahr 1962 abgebildet:
EU/D/NRW/HA/Wehringhausen/Pelmkestrasse/Schuetzenheim/SW-Foto_EU_D_NW_HA-Wehringhausen_Waldlust_Schuetzenheim_Minigolf_(Hagen-Broschuere_1962_ohne_Angaben)_1200x0879
(undatiert - Photograph unbekannt)

Unschlagbar! Jürgen Zarnke hat "immer" etwas Besonderes parat:




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EU/D/NRW/HA/Wehringhausen/Waldlust/Restaurant/20191204w1440_DSC_3938_EU_D_NW_HA-Wehringhausen_Pelmkestrasse_Waldlust
Das Waldlust-Restaurant mit der Pelmkestraße links im Hintergrund (Foto: Detlef Rothe - 4.12.2019)

Dank Stadtarchiv ein (Rück-)Blick ins Detail:




LINKS:


Neues Altes aus Hagen-Wehringhausen. (Artikel des Verfassers zum "Ollen Dreisch" und zur "Pelmke-Alm")

Der Hagener Stadtwald. (Artikel des Verfassers)

Die Waldlust. (Artikel des Verfassers)

? (Fragezeichen). (Artikel des Verfassers zur Hagener Musikszene um 1980)

Artikel (als PDF-Datei) des Sauerländischen Gebirgsvereins zu Aloys Brinkmann



LITERATUR:


Hinnerwisch 1902: C. Hinnerwisch, Adreß=Buch für den Stadtkreis Hagen i. W.. 1902 nebst neuestem Uebersichtsplan, 11. Auflage, Hagen i. W. (o.J.) [Vorwort vom Januar 1902].

Stadt 1962: Stadt Hagen - Verkehrs- und Presseamt (Hg.): HAGEN, o.O. 1962 (ohne ISBN-Nr.)

Stadt 1967: Stadt Hagen (Hg.): Jahresbericht des Oberstadtdirektors 1966, Hagen 1967 (ohne ISBN-Nr.)

Adreßbuch 1968: Verlag Carl Hinnerwisch KG (Hg.): Adreßbuch der Stadt Hagen. Ausgabe 1968/69 / 42. Auflage, Hagen o.J. (ohne ISBN-Nr.)

Adreßbuch 1976: Verlag Carl Hinnerwisch (Hg.): Adreßbuch der Stadt Hagen 1976. 47. Auflage, Hagen o.J. (ohne ISBN-Nr.)

Meyer 1979: Heinrich Meyer: Ein Spaziergang durch das alte Wehringhausen - aus den ,Jugenderinnerungen eines alten Mannes', in: Hagener Heimatbund e.V. (Hg.): Wehringhausen. Landschaft - Geschichte - Menschen (Schriftenreihe Hagen einst und jetzt, Sonderreihe Die Hagener Stadtbezirke, Band 5), Hagen 1979, S. 17 - 25

Röttler 1983: Günter Röttler: Polarlicht am Hagener Himmel, in: V. d. Linnepe Verlagsgesellschaft (Hg.), Heimatbuch Hagen + Mark. Hagener Heimatkalender 1984, 25. Jahrgang, Hagen 1983, S. 155 - 157

Rothe 1993: Detlef Rothe: Das Hohensyburger "Flammenwunder" vom Jahre 776, in: Hohenlimburger Heimatblätter e. V. (Hg.): HOHENLIMBURGER HEIMATBLÄTTER für den Raum Hagen und Iserlohn, 54. Jahrgang, Heft 3/93, Hagen 1993 (März), S. 91 - 92 u. 101 - 106

Nena & Thesenfitz 2005: Nena (= Gabriele Susanne Kerner) und Claudia Thesenfitz: Willst du mit mir gehn, 1. Aufl., Bergisch Gladbach 2005 [veröffentlicht am 17. Oktober 2005] (ISBN 3-7857-2135-8)

EU/D/NRW/HA/Wehringhausen/JuergenZarnke_Wehringhausen_Bilder_und_Dokumente_201011xx
Zarnke 2010: Jürgen Zarnke: WEHRINGHAUSEN. BILDER und DOKUMENTE [so auf dem Deckblatt], Hagen 2010 (November), herausgegeben im Selbstverlag.

Rengel 2011: Gerd Rengel: Schmetterlinge und Feuerstürme. Erzählung, Friedberg 2011 (November). (ISBN 978-3-86937-236-5)

089magazin 2018: Natalie Potulski (Hg.): 089magazin wehringhausen. Viertel * Kreativ-Szene * Soziales, Ausgabe Nr. 1: Herbst 2018, Hagen 2018.

Wahnbaeck 2018: Heike Wahnbaeck (Hg.): Komm nach Hagen, werde Popstar, mach Dein Glück! ... sich trau'n, mal außer der Reihe die Zukunft zu bau'n. Ausstellung im Osthaus Museum Hagen 31. August bis 23. September 2018, Essen 2018 (ohne ISBN-Nr.)

Hagen 2019: Stadt Hagen - Stadt der FernUniversität, Fachbereich Gesundheit und Verbraucherschutz (Hg.): Aktiv und gesund in Wehringhausen, Ausgabe 1 (Winter 2019/20), Hagen 2019.



DANKSAGUNG


DEN ENGAGIERTEN MITARBEITERN DES STADTARCHIVS HAGEN DANKE ICH FÜR DIE BEREITSTELLUNG SELTENER FOTOS BEI FACEBOOK, WELCHE AUCH MEINE ARBEIT IN VIELEM FÖRDERN!

Mit besonderem Dank an die Band Grobschnitt für ihre zeitlos schöne Musik!


Hinweis: Für die Aktualität, Funktionalität und Korrektheit der angegebenen Links erfolgt keine Gewähr!



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