Nach Südafrika war es mir da doch - trotz des aktuellen Anlasses - zu weit, auch wenn ich unterhalb des Äquators vielleicht noch zum eingefleischten Fußballfan mutiert wäre (okay, es gibt da schöne Bälle und auch Pässe - vielen Dank an HerzfrequenzWMsong für die YouTube-Herzfrequenz-Präsentation!):
Statt im Flieger über den Wolken in die Südsee ging es am 14. Juni im Pkw über die Autobahn nach Bayern, und zwar zunächst zum oberbayerischen Chiemsee:
Hier - in Bernau am Chiemsee (Landkr. Rosenheim) - haben wir dann auf der Rückreise übernachtet. Von diesem Aufenthalt zwei Videos, nämlich
1.) vom Badehaus im Chiemseepark Felten (Abendspaziergang):
und 2.) vom Bahnhof (anläßlich eines Biergarten-Besuchs) - aufgenommen jeweils am 25. Juni:
Die Eisenbahn verloren wir dabei eigentlich nie so recht aus den Augen . Doch nun schleunigst zurück zur Anreise!
Auf der Autobahn nach Salzburg passierten wir die ehemalige Grenzstation Walserberg und gelangten so nach Österreich:
Videos von der Urlaubshinfahrt sind übrigens als eigene ,Playlist' verfügbar:
Im Salzburger Land übernachteten wir in Torren bei Golling gemäß einer Familientraditon aus der Zeit vor Fertigstellung der Tauernautobahn:
In Slowenien angekommen passierten wir bei Postojna den von einem Aeroklub unterhaltenen Flugplatz und gelangten in den kleinen Ort Rakitnik:
Theoretisch hätte hier die Möglichkeit bestanden, sich auf Schienen zu begeben und direkt nach Pula - einem diesjährigen Ziel in Kroatien - zu begeben. Ein anderes Ziel dieses Jahres, welches ich auch gerne mit dem Zug erreicht hätte, bildete Rovinj im Südwesten Istriens; diesen Ort lernte ich nun erstmals und - ähnlich wie zwölf Monate vorher Pula (dort weiter im Süden) - nur für kurze Zeit kennen. Für uns (meine Mutter, mein älterer Bruder und ich) ging es trotz aller Verlockungen durch die slowenischen und kroatischen Bahnen im Auto weiter über die ,innerjugoslawische' Grenze nach Opatija und über Matulji (dazu noch abseits von dessen schönem Bahnhof!) abwärts bis zum ersehnten Meer:
Matulji: Tausendmal(?) berührt - doch nichts ist passiert!
AT THE ADRIA COAST
Auch im Juni 2010 begab ich mich angesichts des Schmuddelwetters auf Wanderungen oberhalb von Mošćenička Draga:
Auf dem Weg nach Selce - unter Benutzung einer neu gebauten Piste - besichtigte ich bei dieser Maßnahme zum Teil beschädigte Bruchsteinmauern, welche auf eine Kombination von Landwirtschaftsflächen und Befestigungswerken hindeuteten (man vergleiche dazu die Videos vom 12. Juni 2008!):
Aus einer Höhe von mehr als 500 Metern über der Adria von oberhalb Mošćeniče ein Blick auf die Bucht von Rijeka:
ON THE ROAD AGAIN
Am 22. Juni 2010 ging es - auf der Fahrt mit dem Auto an Brseč vorbei - für eine Tagestour tiefer gen Süden, wobei ich meinen älteren Bruder gen Pula begleitete (10:45 Uhr):
Bereits am 22. Juni 2009 - also genau ein Jahr zuvor - hatte ich mich auf diesen Weg gemacht, allerdings alleine und im Linienschnellbus. Die dabei gemachten Kurzfilme werden hier zu Vergleichszwecken gegenübergestellt: Vorbeifahrt an Brseč (22.6.2009, 11:08 Uhr, 12 MB) - hier als YouTube-Video:
Bei Brestova genossen wir den Blick auf den Meeresarm, welcher nach diesem Fährhafen benannt ist (10:48 Uhr):
Zur Besichtigung des Panoramas am Südausgang des Meeresarms von Brestova unter besonderer Berücksichtigung des Insel Cres mit dem Fährhafen legten Klaus und ich hinter Brseč - auf Grund der im Vorjahr (trotz Ablenkung durch die Baumaßnahmen) erkannten hübschen Szenerie - eine kleine Pause ein (10:55 + 10:54 Uhr):
Ähmmm, wie hieß der Hafen auf der Insel Cres noch gleich? Porozina!
Ein stark vergrößertes Foto-Detail (10:56 Uhr)
Nicht im Video (vergleiche aber unter Pula im Galopp): das architektonisch interessante und wegen seiner grandiosen Aussicht beliebte - mir seit jugoslawischen Zeiten als architektonisches ,waghalsiges Wunderwerk' bekannte - Motel Vidikovac am Ausgang der Bucht von Plomin; dieses wurde um das Jahr 2010 in das Hotel Flanona verwandelt.
Ankunft über die Küstenstraße (,Route 66') in der Bucht von Plomin mit dem auffälligen Kraftwerksschornstein (11:07 Uhr):
Ein Jahr später erreichte ich mit meinem älteren Bruder Labin, diskutierte dabei mit ihm über die Tankrechnung und die richtige Route gen Pula (11:27/11:31 Uhr):
Von Labin ging es über Serpentinen abwärts in das Tal der Raša und durch den auch so benannten Ort, wobei wir wieder über eine gewisse Tankrechnung debattierten (11:37 Uhr):
Im Most Raša - tief im Tal - versuchten Klaus und ich in Vorbeifahrt einen Überblick über die Bahnanlagen zu gewinnen (11:43 Uhr):
Auf dem weiteren Weg ging es am Ort Marčana (Wikipedia-Artikel) vorbei - schon flach in der Ebene liegend (11:59 Uhr):
In der Mittagszeit - high noon - erreichten wir den Stadtrand Pulas (12:10 Uhr):
Am Bahnhof in Pula (12:36 Uhr) - man beachte den alten Straßenbahnmasten ganz links! (Anschließend sehen Sie ein Vergleichsexemplar von einer historischen Postkarte aus Rijeka.)
In Vodnjan schlichen wir uns dann - mangels Radl - im Auto durch die Innenstadt (14:21 Uhr):
Sie mögen historische Aufnahmen. Dann empfehle ich Ihnen diese Bildergalerie bei Facebook:
Weiter ging es über die ,Route 21' gen Bale (14:31 Uhr):
Schließlich kamen wir in Rovinj ,glücklich an' (14:44 Uhr):
Ein Gefühl von Urlaub kam gleich ganz gewaltig (14:47 Uhr)!
In Rovinj blieben wir wegen der vorgeschrittenen Tageszeit leider nur kurz, aber eine Rückkehr - möglichst per Bahn - ist vorgesehen.
Für uns ging es bald durch das Binnenland Istriens zurück gen Mošćenička Draga, wobei wir unterwegs an Bahnhöfen Station machten. Mein letztes Video-Motiv an diesem Tag war in Kanfanar (15:11 Uhr), nahe am Ortseingang von Burići:
Schließlich noch eine Panorama-Ansicht des Bahnhofs von Pazin (,Mitterburg' wurde anno 983 als castrum Pisinium erwähnt), dem letzten Ziel (centre de la terre) unserer Tagestour vom 22. Juni 2010 (16:09 Uhr):
Hinweis: In dem Roman Voyage au centre de la terre (Reise zum Mittelpunkt der Erde - Online-Versionen) endet die unterirdische Exkursion auf dem aktiven Vulkan Stromboli auf der gleichnamigen italienischen Insel im Tyrrhenischen Meer (italienisch Mar Tirreno, französisch Mer Tyrrhénienne), also im Mittelmeer, nicht in Istrien; gleichwohl wird Pazin in diesem Zusammenhang immer wieder genannt - allerdings noch mehr im Hinblick auf einen anderen Roman (Mathias Sandorf) dieses Science-fiction-Autors; im Jahre 1998 wurde in Pazin sogar ein Jules-Verne-Club gegründet, obwohl J. Verne - im Gegensatz zu mir - nie dort war!
Fehlt nur noch ein Abschiedsbild von der Rückfahrt gen Učka-Gebirge (17:13 Uhr) - dessen Gipfel Vojak wie ein ruhender Elephant oder erloschener Vulkan im Urwald wirkt:
Videos von unserer Tagesfahrt finden sich hier zusammengefaßt als ,Playlist':
AT THE BEACH
Strandurlaub war angesagt, und so bewegte ich mich für den Rest der Tage in Mošćenička Draga nur wenig vom Strand weg. Aus einem Morgenspaziergang am 24. Juni - dem letzten Tag des Aufenthalts - resultieren kleine Filme, welche als drei Zusammenstellungen bei YouTube erschienen. Dabei darf ein Rundblick am Hafen nicht fehlen:
Wie schon in meiner Jugend zog mich der kleine Park zwischen der Pension Dante (ehemaliges Restaurant Jadran) und der Villa Biser magisch an - es ist einfach ein schöner Aufenthalt dort, wenn man einmal von dem Abwassersammler aus jugoslawischer Zeit (um 1970) absieht:
Teilweise ungewollt sind die Aufnahmen (sie dokumentieren Einstellungsversuche für Fotos) zwischen zwei Rundblicken bei der Schule an der Hauptstraße gen Kraj:
POSTLUDIUM
Videos von der Rückfahrt nach Hagen in Westfalen sind als ,Playlist' verfügbar:
Als Ziel der Istrien-Reise anno 2010 gilt bekanntlich Pazin, das ,Herz Istriens' (trotz der düsteren Thematik bei Dante und Verne), so daß das kulturgeschichtlich äußerst interessante Thema ,Inneristrien' später einmal eingehender behandelt werden soll.
Darüber hinaus verweise ich auf meinen Kanal Detlef Rothe bei YouTube.com.
Auf Grund politischer und privater Entwicklungen war es mir bis 2012 nicht möglich, die Erkundung Istriens fortzusetzen. Das ist allerdings fest eingeplant.
Für die Freunde der istrischen Eisenbahngeschichte möchte ich aus Begeisterung noch auf zwei Links aufmerksam machen, welche neben diversen Videos als Ergänzung und Vertiefung dienen können:
Man muß sie einfach lieben - die istrische Eisenbahn (hat da jemand ,schwäb'sche' gesagt?):
Sechsteiliges YouTube-Video der nicht elektrizifierten Strecke Lupoglava - Pula von Marko Krema aus dem Jahr 2010:
1: Lupoglav - Borut;
2: Borut - Pazin;
3: Pazin - Sveti Petaru šumi;
4: Sveti Petaru šumi - Smoljanci;
5: Smoljanci - Vodnjan;
6: Vodnjan - Pula
Alternatives YouTube-Video für die Strecke Galižana bis Vodnjan von Marko Krema - hochgeladen am 7. Oktober 2010 -, welches die Begegnung mite einem anderen Triebwagen im Bahnhof von Vodnjan zeigt:
Mošćenička Draga
Das Mošćenička-Draga-Video des Jahres 2010 (vom Juli) stammt von Gerd Burckhardt und berücksichtigt die drei Hauptorte der Gemeinde:
Ein anderes Video aus dem Jahr 2010 (vom 16. Juni) wurde von rmrxjr1300hr hochgeladen und zeigt für ganz Eilige den Weg zurück von Plomin (mit Startpunkt Hotel Flanona) nach Mošćenička Draga:
(Der Fahrer wollte wohl in die Zeitung.)
Vodnjan
Vodnjan und Sv. Foška - YouTube-Video in kroatischer Sprache (hochgeladen im November 2011):
Hinweis: Für die Aktualität, Funktionalität und Korrektheit der angegebenen Links erfolgt keine Gewähr!