Mošćenička Draga (im Norden der Ostküste Istriens, Kroatien). Urlaube, Teil 8: 2007
von Detlef Rothe aus Hagen in Westfalen
Sommer 2007 (14. Reise - Bahn): Fünfte Zugfahrt zum Mittelmeer
Foto-Galerie mit Auszügen aus dem „Tagebuch Istrien Juni 2007":
„Sa., 2.6.07, 17:25 Nach einer Serie von Fotos in Matulji und am Meer kamen wir glücklich um 15:00 in Rijeka an; unser zuverlässiger Taxifahrer wartete schon, und in einer weiteren Fototour (mit Jenoptik-Kamera) ging es weiter nach Mošćenička Draga, leider mit Stau in Ika und um Ika herum. Trotz allem: Um 16:15 Uhr waren wir auf dem Zimmer [im Hotel Marina], tranken erst einmal Kaffee mit Waffeln, entspannten uns und packten die Sachen aus. Jetzt geht es zum ersten Spaziergang bei mäßig warmen, aber trockenem Wetter. 17:28
18:33 Kaum wollten wir los, begann es zu gießen; wir nahmen den Schirm mit und gingen trotz Grollens am Strand entlang Richtung Sveti Ivan, kehrten aber vorher um. Die Sicht Richtung Rijeka war sehr eingeschränkt, Richtung Krk besser. Auf dem Rückweg tröpfelte es noch; Mutter unterhielt sich mit dem Friseur vor dessen Salon - er hatte bis 18:00 Uhr gearbeitet; dann ging es zurück zum Hotel. Es war schon ziemlich Betrieb, vorwiegend aus Italien; Mutter traf allerdings auch ein älteres Ehepaar aus Niederösterreich. [...]
So., 3.6.07, 8:58
Leichte Wolkendecke draußen, etwas frisch, aber nicht kalt - ideales Wanderwetter. [...]
So., 3.6.07, 12:10
Nach einer ausgiebigen Foto-Tour (Stereoaufnahmen mit der Pentax-Digicam) nach Sveti Petar, am Autocamp, der Feuerwehrstation und Kapelle vorbei bis zur Scherbenfundstelle und [zu] dem Hang oberhalb davon, mittags zum Strand. Es blieb trocken, etwas windig von See her, sonst angenehm im berühmten blauen Loch von Mošćenička Draga (M.D.), von einer Wolkendecke umgeben. Wassertemperatur um 12:00 war (selbst gemessen) 20,0 °C, nach dem ersten Schreck beim Weg ins Wasser angesichts der Kühle ein sehr angenehmes Baden. [...] Kinder toben am Strand; die Wellen brechen sich rauschend in den Kieseln, vereinzeltes Gebrumm von Bootsmotoren. Meine Muskeln entspannen sich, und ich fühle mich wieder Zuhause. Der Hauptstrand Sipar ist nur locker belegt - mit einer einzigen Reihe, obwohl es Sonntag ist. [...] Jetzt, um 12:16, scheint es sich doch wieder zuziehen zu wollen. Eben stapft ein Trupp Taucher an mir vorbei zum Wasser - denen kann das Wetter egal sein!
So., 3.6.07, 16:49
[...] Schließlich fand sich etwa ein Dutzend Taucher ein; die ,SUB'-Boje befand sich direkt vor unserem Liegeplatz. Allmählich klarte es sich soweit auf, daß man Rijeka sehen konnte. Ich erkundete den Ort - besonders die Hafengegend und das Kastell Trsat - mit meinem Fernrohr. Der Kirchturm des Wallfahrtsortes ragte deutlich hervor wie ein Leuchtturm im alltagsgrauen Meer. Schon nach der Ankunft in Rijeka verspürte ich Lust, die Hafenstadt näher zu erkunden, welche noch soviel sozialistischen herben Charme ausstrahlt. Jugosalgie? Eher Sehnsucht nach den Wurzeln in meiner zweiten Heimat! 16:57
Mo., 4.6.07, 9:11
Nach dem Abendessen gestern Spaziergang zum Hafen unternommen, dabei wieder Stereoaufnahmen gemacht. Später am Hafen Bekannte aus Gelsenkirchen getroffen, 2 Bier auf der Piazza genossen mit Blick auf Hafen, Post und Tourist Office. Heute morgen wieder bedeckt, Bewölkung teils dunkelgrau - ein Wandertag; will mich Richtung Sveti Antun (über Obrš) aufmachen. 9:14
9:52 Erste Stereobilder an der Verkehrsenge bei der Schule. [...]10:08 Erste schwere Enttäuschung: der Wanderweg in Richtung Prem (unterhalb von Haldej entlangführend) ist zwar mit roten Pfeilen gut ausgewiesen, aber völlig zugewachsen, so daß ich, keine 50 m von der [früheren] Europa-Straße entfernt, wieder zur Schule umkehren muß.
Mo., 4.6.07, 10:10
Nun sitze ich neben der Schule, wo gerade die Pause zu Ende ist (der Kinderlärm hat aufgehört), aus dem Gesicht heraus triefend bei beginnendem Nieselregen. Schöne Aussichten! Ich muß jetzt wohl den steilen Pfad nach Haldej hinauf, will ich nicht den weiten Umweg über Sveti Petar nehmen. Aber erst einmal ein Päuschen! 10:12
Mo., 4.6.07, 10:25
An einer nach Kräutern duftenden Lichtung am Bergsporn angekommen. Der Weg war besser begehbar, zudem rot markiert von 289 bis 280 (rückwärts zählend beim Aufstieg). Der von Naturstein-Stufen geprägte Weg war ziemlich frei, nur einmal grub sich die Macchia in meine Schirmmütze und zog sie vom Kopf, auf dessen Haut eine Schramme hinterlassend. [...] Der Nieselregen erfrischt; der Kräuterduft belebt! Wenn erst der [Cocktail aus] Schweiß und Regen aus meinem Gesicht gelaufen ist, zieht's mich weiter hoch. 10:29
Mo., 4.6.07, 10:48
An einer weiteren Lichtung im Niederwald etwa auf gleicher Höhe wie Mošćenice angekommen. Unter mir in Richtung Mošćenice sehe ich die Tennisplätze am Hotel Marina. Vor mit endet eine Telegraphenmastenstrecke. Vom letzten Strommast aus führten die Stromkabel einfach ins Gestrüpp. Mich wundert, daß ich nicht darüber gestolpert bin. Wahrscheinlich ist der weitere Verlauf unterirdisch. 2 Stereoaufnahmen vom Panorama gemacht. Der Weg war zuletzt relativ flach und [leicht] begehbar, führte meistens an Bruchsteinmauern entlang oder zwischendurch; einzelne [landwirtschaftlich] bebaute Flächen waren dahinter erkennbar. Die Wegmarkierung taucht seit der letzten Lichtung nicht mehr auf; allerdings ist der Weg auch kaum zu verfehlen. Man muß nur auf die Stufen und tiefhängendes Gestrüpp achten, dann geht es. Jetzt hat der Nieselregen aufgehört. Ich bin freilich schon ganz klamm. 10:53
Mo., 4.6.07, 11:00
Der Weg nach [dem Verlassen] der zweiten Lichtung war flach, aber angesichts des Gestrüpps auch eng. Auf der Bergseite endet gleichfalls eine Stromleitung, aber moderner in Metallgitterbauweise. Die Telegraphenreste (Holzstangen) finde ich jetzt in Richtung Sveti Petar laufend wieder. Leider behindern sie Fotos in Richtung Mošćenička-draga-Schlucht. Die Sicht ist jetzt leidlich klar, die Luft angenehm, nur stören vereinzelt hartnäckig Insekten die Idylle. Der weitere Weg wird mich nun nicht nach Haldej, sondern Obrš führen, mehr am Berggrat zum M.D.-Tal hin entlangführend. Wenn es weiter aufklart, kann ich mit schönen Aussichten rechnen. Das muntert auf! 11:05
Mo., 4.6.07, 11:14
Ich bin doch in Haldej angekommen. Hier habe ich vor - ich glaube - zwei Jahren den Abstieg Richtung Schule gesucht. Heute ist der Zugang zum Weg von Gestrüpp freigemacht = welkes Laub am Boden. 11:15
[Hauptgebäude des Hofes Haldej (11:17 Uhr)]
[Hangseite des Hofes Haldej; der Weg in Richtung Schule führt rechts entlang (11:17 Uhr)]
[Selbstporträt in Haldej mit Šumber im Hintergrund (11:18 Uhr); dazu eine Rückblende auf eine Ankunft mit meinen Eltern anno 1976 mit Autocamp und Restaurant Johnson (welches damals noch nicht so hieß) im Hintergrund:]
[Blick auf Selce (11:21 Uhr)]
[Blick zur Mošćenička-Draga-Schlucht (11:21 Uhr)]
Mo., 4.6.07, 11:34
Foto-Halt oberhalb Haldej. Die beiden [angeketteten] Hunde waren wieder da, ließen sich erst durch das erscheinende ,Frauchen' besänftigen. Weiterhin ideales Wanderwetter; leider ist die Sicht von der jetzt betonierten Piste aus stark eingeschränkt duch Strommasten und die Macchia. Die Fliegen bleiben lästig und wollen wohl alle ins Bild. 11:36
[Blick nach Mošćenice (11:33 Uhr)]
[Blick auf das erste Haus in Obrš (11:34 Uhr)]
[Blick von Obrš auf den Šumber oberhalb von Sveti Petar (11:57 Uhr)]
[Blick auf den Šumber und den Weg nach Sveti Antun (11:57 Uhr)]
[Blick nach Mošćenice und Selce (11:57 Uhr) - dazu gibt es eine Video-Aufnahme (2,5 MB - 11:57 Uhr) - hier als YouTube-Video:
[Blick in die Pflanzenwelt zu meinen Füßen (12:03 Uhr)]
[Blick in die Straße von Prestova, sowie auf Mošćenice und Selce (12:05 Uhr)]
[Blick in die Mošćenička-Draga-Schlucht (12:07 Uhr)]
[Ein weiterer Blick in die Straße von Prestova (12:07 Uhr)]
[Weitwinkel-Blick zur Insel Cres (12:07 Uhr)]
[Weitwinkel-Panorama des Mošćenička-Draga-Tals (12:07 Uhr)]
[Am Ortseingang von Obrš: Weitwinkel-Blick zum Šumber (12:08 Uhr)]
[Obrš am Berghang (12:09 Uhr)]
[Weitwinkel-Blick am Ortseingang von Obrš zur Bergkette (12:09 Uhr). Dazu ein 30-Jahre-Rückblick auf eine Wanderung meiner Eltern mit Bekannten:]
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[Obrš: Weg nach Sveti Antun (12:10 Uhr)]
[Obrš: abgehender Weg nach Haldej (12:10 Uhr)]
Mo, 4.6.07, 12:21
Obrš passiert; einige Fotos (ohne Stereo); 12:20 ,Abschiedsbild', jetzt weiter nach St. Anton.
12:48 Frlići erreicht; einige Pentax-Fotos, z.T. Stereo. Einige Spaziergänger (deutschsprachig) unterwegs; hier bin ich also nicht so einsam wie in der Mošćenička-Draga-Schlucht.13:08 Ich bin wohl doch schon in Sveti Antun; ein längeres Video mit der Jenoptik-Digicam dokumentiert die Szenerie, welche Katzen, ein Auto, eine Kapelle, mehrere Katzen [sic!] und den Vojak zeigt. 13:09 [(ca. 40 MB!)- hier als YouTube-Video:
13:13 Da es vom Vojak her wieder zu regnen beginnt, mache ich jetzt Pause unter dem Vordach der Kapelle, welches sehr demjenigen von Sveti Petar in Mošćenička Draga ähnelt, allerdings so Feinheiten wie eingeritztes Spielbrett und Glagoliza-Inschrift am Becken vermissen läßt. Dafür ist das Dach frisch erneuert; es riecht nach Holz und Farbe. 13:15
[Sveti Antun: Blick zum Suhi Vrh und Vojak (13:37 Uhr)
Sveti Antun: Begegnung mit einer Langfühlerschrecke (13:40 Uhr)
Sveti Antun: Gehöft am Berghang (13:40 Uhr)
Sveti Antun: Blicke nach Medveja und Rijeka (13:45 - 13:46 Uhr)
Sveti Antun: Blick über ein renoviertes Gebäude auf die Bucht von Rijeka (13:45 - 13:46 Uhr)]
Mo 3[sic!].6.07 14:34
Nach zuletzt beschwerlichem Aufstieg mitten im niedrigholzigen Laubwald auf unmarkiertem Pfad immer aufwärts erst einmal durchschwitzt Rast gemacht. Der bereits sattsam bekannte Kuckuck begrüßte mich wieder, wurde nach meiner Begrüßung aber schnell ruhig. Es ist mäßig warm, gut bewindet (es rauscht im Blätterwald), mit recht sonnigen Abschnitten. Leider sieht man vor lauter Bäumen Himmel und Wald kaum. Es ist angenehm ruhig; kurz hinter Sveti Antun begegnete ich Spaziergängern, welche mich nach Mošćenička Draga fragten. Ich empfahl ihnen für das nächste Mal, einen Kompaß mitzunehmen, und sie stellten erleichtert fest, daß sie kurz vor der Zivilisation (Ort mit Betonpiste) waren. Ich dagegen entfernte mich [von] ihr wieder mehr und mehr. 14:38
Zurück zur Natur!
Mo., 4.6.07, 14:53
Eine lichte Stelle an recht steilem Hang erreicht. Ich kann geradeaus direkt zu Tito-Brücke, Tanklager, Omišalj und (undeutlich, daher fraglich) [auch] den Flugplatz Rijeka sehen. Der Himmel ist nur noch mäßig bewölkt, daher blau so wie das Meer. Ich frage mich, wie weit es noch bis zur Mountainbikepiste (bei ca.1000 m Höhe) ist; die Steine unter mir kommen mir bereits bekannt vor; sie sind plattig und klappern bei jedem Schritt! 14:56
[Sveti Antun: Selbstporträt - erst kommt die Erschöpfung, dann die Zuversicht! (14:58 Uhr)]
Mo., 4.6.07, 15:38
Ich habe den ersten Gipfel erklommen, [Hierzu ein kleines Video (15:30 Uhr) (2 MB)- hier als YouTube-Video:
Mo., 4.6.07, 16:10
Ich habe das Glück, einen seit 2 Jahren bekannten Weg folgen zu dürfen. Der Pfad ist zwar nicht gekennzeichnet, aber bei genauem Beobachten leicht zu finden. So angespannt, erschrak ich mich, als plötzlich mein Handy brummte. Den Blödsinn kenne ich schon. Nicht das VIP-Net meldet sich (Gott sei seiner armen Seele gnädig), sondern T-Mobile HR. Glücklicherweise bin ich den Sch...-Vertrag in wenigen Monaten los! Mitten in Kroatien und in der Wildnis das Handy zu aktivieren! Die T-Männchen sollen bloß meinen Akku schonen! Es ist angenehm kühl im Buschwald, die Sonne blinzelt herab, die Vögel zwitschern, die Blätter säuseln, die Insekten brummen. Ich stelle mir vor, daß ich hier garnicht mehr weg möchte. Doch leider Gottes bin ich zivilisiert, da muß man zurück unter das Menschenvolk! 16:14
Einen Gipfel habe ich überwunden, stehe kurz vor dem zweiten Höhepunkt. Ich werde mit einer fantastischen [sic!] Aussicht belohnt und mit Insektenqualen bestraft. 16:29
Mo, 4.6.07, 16:44
Welch' eine Freude: Ich bin, nachdem ich den 2. Gipfel verlassen habe, auf einen markierten Weg gestoßen. Bloß ein roter Farbtupfer an einem Stein neben dem Pfad. Ich bin mir sicher, daß dies der Weg nach Medveja ist. Den gehe ich aber jetzt in der anderen (linken) Richtung! Gerade in diesem Moment kommt mir dort ein Rehkitz entgegen. Verdutzt frage ich es: ,wo ist denn Deine Mama'. Es stoppt abrupt, dreht sich um und verschwindet bergaufwärts; ich folge ihm und hoffe im Stillen, daß ich dort keiner wütenden Mama begegnen werde. 16:47
Mo., 4.6.07, 17:33
Nachdem sich der so schön rot, z.T. als ,verbotender Weg' geringelt mit weißem Feld, [gekennzeichnete Pfad - hierzu ein kleines Video (16:58 Uhr) (3 MB) - hier als YouTube-Video:
Mo., 4.6.07, 17:51
Geschafft: Nachdem ich mir zu guter Letzt einen Weg durch Waldesdickicht bahnen mußte - dabei leider einige Rehe störte - habe ich jetzt die Schotterpiste erreicht, umschwärmt von unzählbaren Fliegen. Nach einer kurzen Pause geht es nach Mala Učka. Diese Ecke der Landschaft bin ich leid. 17:52
Mo., 4.6.07, 18:02
Jetzt, am Steinbruch angekommen (rechts), wollen plötzlich meine Beine nicht mehr. Erst zwickt es im rechten (nahe Knie), dann im rechten [sic!] Bein (Kniebereich). Da hörte ich plötzlich Steine rollen und sehe zwei Kaninchen (kurzohrig) den Steinbruch hinunterwetzen. Beneidenswert! Nach kurzer Pause muß es weitergehen, wenn ich das Hotel noch rechtzeitig zum Abendessen erreichen will. 18:04
Mo., 4.6.07
18:18 In zügigem Marsch Mala Učka erreicht. Nur ein Foto! Dann Erfrischung und weiter! Ich rieche ,gute' Landluft und höre Schafe blöken. Offenbar wird da ein Stall gereinigt. Der von Augias? Ich träume schon! 18:20Mo., 4.6.07, 18:34
Will Mutter im Hotel anrufen, merke dann aber, daß ich die Tel.-Nr. vom Hotel garnicht dabei habe. Aller Ballast von Bord, hieß es dabei. Manchmal ist unter dem Ballast auch Nützliches...
19:31 Ich bin um 18:40 in Mala Učka an dem Schild Richtung M.D. losgezogen, das eine Wegstrecke von 2 1/4 Std. bis M.D. anzeigte. Ich bin sehr zügig über die Schotterpiste gelaufen, welche immer schlimmer wurde und stärker zuwuchs, so daß ich trotz 3 Paar Socken auf spitze Steine und ,Rollkörper' achten mußte. Der Weg war - soweit man überhaupt von einem solchen sprechen kann - zwar von Geäst frei, dafür sehr steil, teilweise eingestürzt, aber passierbar. Später ging der Weg in einen Pfad über und endete just an dem Steinbruch, wo ich beim letzten Aufstieg meinte, da komme man nicht weiter. Jetzt bin ich an einer Wasserstation (einer von vielen übrigens), welche ich im Juni '06 bereits ausgiebig [durch Fotos] dokumentiert habe. Jetzt geht es den Zickzackweg 'runter nach Trebišća. 19:34 (noch 1 Stunde und 20 Minuten!? Höhö.)
Mo., 4.6.07, 20:10
Ziemlich genau um 20:00 Uhr Trebišća passiert; ein Blick auf den Wasserfall und die (leicht reparierte) Brücke, und der Durst trieb mich weiter. Jetzt, wo der Weg breiter und schotteriger wird, schmerzt mein linkes Knie, nachdem die Beine vorher wieder in Ordnung waren. Also Zwangspause, und wenn die Fliegen noch so nerven. 20:11
Di., 5.6.07, 10:48
Gestern war ich um 20:20 Uhr in Potoki, hielt nur kurz zum Wasserfassen (Gesicht erfrischt + 2 Becher Wasser trinken am Dorfbrunnen), um sogleich weiterzudampfen gen M.D. Um 20:55 Uhr war ich bei dem Laufschritttempo (die Knieschmerzen waren wieder weg - Wasser wirkte Wunder) im Hotel Marina, gerade noch rechtzeitig für das Abendessen. Den Drachenkopf ließ ich mir schmecken!
Heute gegen 10:30 Uhr zum Strand. Hoher Wellengang zur Freude der Kinder. Sehr sonnig und windig, nur ein wenig Schleierbewölkung. Der Strand ist - trotz diverser Neuankömmlinge gestern abend - weiterhin nur einreihig belegt. Wenig Schiffe zu sehen - auch [= wie] gestern aus großer Höhe.
Mit Sicht über die ganze Kvarner Bucht [gemeint: die quadratische Bucht von Rijeka] nur ein Dampfer gesichtet, von Rijeka ablaufend. Flaute? Davon kann bei dem Wind eigentlich nicht die Rede sein.
[...]
Mi., 6.6.07 8:54
Gestern nachmittag [war ich] frühzeitig vom Strand weg, [habe] im Hotel Cremeschnitte und Kaffee genossen, danach die Fotos und Videos durchgesehen. Prompt machten die Batterien der Pentax schlapp, aber ich habe Ersatz dabei.
Heute morgen spüre ich [einen] starken Muskelkater, wohl weniger vom Wellenbad am Vortag, sondern [mehr] vom Wandern am Montag.
Draußen schauert es kräftig, doch die Vögel lassen ihr Morgenkonzert dadurch nicht beeinträchtigen. Es rauscht nur ein wenig [wie bei einer alten Schallplatte]. Ich bin unschlüssig, was ich mit diesem Regentag anfangen soll.
[...]
Mi., 6.6.07 15:56
Am Mittag einen Spaziergang unternommen, später ein Bad genommen unter dem berühmten blauen Loch. Als sich dieses dann doch zuzog und es auffrischte, zurück ins Hotel gegangen zum Kaffeetrinken. 15:58
Strandseite des Hotels Marina mit Strandbar und Tauchcenter (06.06.2007 12:38 Uhr)
Restaurant Marina am Hotel Marina mit Blick zum Konsum bzw. Konzum, welcher in jugoslawischer Zeit Market hieß (06.06.2007 12:39 Uhr).
Ich ging zum Hotel Mediteran, um am Strand mit einem Rundblick-Video (6 MB - 06.06.2007 12:39 Uhr) Szenerie und Wetterlage zu dokumentieren. - YouTube-Video:
Bistro Plaža (06.06.2007 12:42 Uhr)]
[...]
Do., 7.6.07 09:06
Nach dem Aufwachen war ich ziemlich groggy mit Beinschmerzen, als hätte ich die Bergwanderung gerade erst beendet. [...] ich überlege, ob ich nach Lovran fahren soll. Ich habe überhaupt keine Lust. 9:09
[...]
[Naturparkschild an der Abzweigung nach Potoki bei Kuk (12.06.2007 10:04 Uhr)]
Di., 12.6.07, 14:25
Heute morgen nach dem Frühstück wegen diesigen Wetters eine Wanderung über Sveti Petar nach Kuk und Obrš gemacht, viele Bilder bei nebeligen Wetter, und einige Kurzvideos. [in der Mošćenička-Draga-Schlucht an der Wegabzweigung nach Potoki (15 MB - 10:02 Uhr) - als YouTube-Video:
[Ortpanorama gesehen vom Weg von Kuk nach Obrš (10.06.2007 11:32 Uhr); dazu eine Rückblende zum Jahr 1976:]
Beim Abstieg über Haldej stark ins Schwitzen gekommen. Ich mußte mir wegen der Nässe das Regencape überziehen und kam mir vor wie im Regenwald. Sogar Schlingpflanzen gab es reichlich - es fehlte eigentlich nur der Maya-Tempel. Kaum zu glauben, wie sehr der Weg in einer Woche zugewachsen war, und wie glitschig die Steine unter dem Laub sein konnten. Auch die Markierungen waren teilweise verdeckt. Als ich an der [ehemaligen] Europastraße ankam, empfing mich stechende Hitze, so daß ich das Cape schnellstens auszog. Gleichwohl quoll es aus allen Poren, so daß ich das Hemd im Hotel triefend auszog und gleich nochmals duschte, Gegen 12:30 Uhr ging es zurück an den Strand, wo meine Mutter badete; wir aßen Tintenfisch beim Bistro ,Plaža', und ich konnte dann auch ins Wasser. Wenig Betrieb heute; es zieht sich etwas zu. Außer einer englischen Familie kaum jemand im Wasser. 14:33
[...]
Do., 14.6.07, 17:09
Da es auffrischte, gegen 14:00 Uhr den Strand verlassen; wegen etwas Schmutz im Meer ein Bad genommen, anschließend zum Frisör zum Haareschneiden, dabei große Foto- und Ansichtskartensammlung angesehen. Tolle Ergänzung zu dem M.D.-Fotoband, der jüngst erschien. 17:11
[...]
Sa., 16.6.07, 17:24
[...] Mutter hat heute noch ausgiebig gebadet; ich habe photographiert und Eis geschleckt; es war sehr windig und wolkig, doch es regnete nicht. Gegen 16:00 Uhr kam unser Taxi pünktlich; [unterwegs entstanden unter anderem ein Video von der Fahrt durch Lovran und Ika (30 MB - 15:57 Uhr) und ein ,Roadmovie' entlang der Schnellstraße bei Opatija-Matulji mit Panorama-Blick in Richtung Opatija und zum Vojak (7,5 MB - 16:11 Uhr). Um] 16:30 [Uhr] trafen wir am Hbf von Rijeka ein [(Video von 16 MB - um 16:30 Uhr)]. Soweit klappte alles wie am Schnürchen. Mich hatte große Wehmut erfaßt, möchte nicht abreisen. Nur Hitze schreckt vom Bleiben ab. Ich schwitze wieder einmal aus allen Poren. 17:28"
Auf Grund von eMails vom Juli 2007 wurden hier einige Fragen mit Antworten zusammengstellt:
„Da es schon längere Zeit her ist, dass wir überhaupt Urlaub machen konnten, bin ich natürlich bestrebt, so viel Informationen wie möglich über Mošćenička Drage zu erhalten. Und als ich dann auch noch gelesen habe, dass Sie anscheinend schon öfters im Hotel Marina waren, mußte ich Ihnen einfach schreiben, um vielleicht Näheres darüber zu erfahren."
„M.D. ist in jedem Fall eine Reise wert, auch wenn die Deutschkenntnisse dort nachlassen (besonders dann, wenn sie gefragt wären!), und zunehmend ,Italienische Verhältnisse' Einkehr finden (Vorsicht bei Restaurantsrechnungen!). M.D. ist toll zum Wandern, Schwimmen, Segeln und Tauchen oder einfach bloß zum Paddeln. Was ich niemals begreifen werde, ist, daß fast alle Badegäste offenbar nur zum Sonnen kommen. Das Wasser ist von Mai bis September angenehm, der Strand Juli/August oft überfüllt, weswegen ich die Nebensaison bevorzuge."
„Wechseln Sie die Kuna erst in MD? Evtl. im Hotel?"
„Umtauschen würde ich im Hotel (Rezeption oder besser Erste Bank an der Strandseite - dort gibt es auch einen Geldautomaten); auch die Post im Ort ist nicht zu verachten (dort kann man auch günstig telefonieren). Ich habe für 100 Euro im Juni ca. 730 Kuna bekommen. Euros - nema problema [= kein Problem] (Taxis etc. nehmen gerne auch den ,Teuro', wenn's denn etwas mehr sein darf)."
„Ja, ich habe ihre "Bekanntschaft" mit dem 30-Euro-Taxi gelesen. Sowas muss man wahrscheinlich als „Lehrgeld" verbuchen. Auch wenns einen ärgert."
"Letzten Urlaub traf ich im Hotel Marina Gäste, welche aus dem selben Zug ausgestiegen waren und das Ganze mitbekommen hatten. Der weiße Mercedes mit seiner Türvorsteherfigur war Tagesgespräch! Besser fährt man, wenn man weiter nach Rijeka reist; da stehen gewöhnlich mindestens zwei Taxen am Bahnhof. Es empfiehlt sich, Hotelpersonal oder andere Touristen nach Telefonnummern zuverlässiger Taxifahrer zu fragen. Unserer ist nett, pünktlich und preiswert; er fährt ein älteres Auto - nema problema (kein Problem mit sperrigen Koffern und harten Herzen!). Ärgernisse mit Geldangelegenheiten sind an der Tagesordnung - bella Italia ist nicht weit (und der Nepp international)... Ältere Einheimische sind oft sehr vernünftig und zuvorkommend - die Jugend eher globalisiert (Schäferstündchen hoch oben im Aussichtturm? Nema problema!)."
„Wir haben bei ITS gebucht und zahlen für eine Person 227,-- Euro für 1 Woche - ich finde das ok."
„ITS ist okay bei eigener Anreise. Bei Flügen empfiehlt sich MISIR (ein kroatisches, aber in Essen ansässiges Unternehmen, welches auch Busreisen organisiert), da es für 30 Euro den Flughafen-Hotel-Transfer bewerkstelligt." [Seit 2008 findet sich Mošćenička Draga (Hotel Marina) bezeichnenderweise nicht mehr im Angebot von MISIR!]
„Da der Sohn unserer Freunde in der Nähe ein Sport-Fortbildungscamp besucht, werden wir zu Viert per Motorrad Kroatien erkunden, sprich Inselhüpfen und die wahrscheinlich schönen Strecken entlang der Küste fahren. Unsere Männer sind bereits am planen. Da ich noch nie in Kroatien war, wird für mich viel Neues dabei sein."
„Motorradfahren wird (so zumindest mein aktueller Eindruck vom Autoreisezug alias Urlaubsexpress her) in Kroatien wegen der kurvenreichen Strecken und schönen Aussichten immer beliebter. Das ist auch okay. Warnen muß ich aber vor zeitweise heftigen Windböen, unvorsichtigen Autofahrern und starker Glätte bei beginnendem Regen (selbst ein schweres Auto hat da so seine Probleme, wie ich anno 1973 am eigenen Leib spüren mußte...). Wenn man einmal von dem Lärm, welche diese Räder verursachen, absieht, halte ich diese Sportart aber für besser, als mit dem Radl dazusein (manchmal vielleicht nur noch für kurze Zeit...). Inselhüpfen ist romantisch, sollte aber gut organisiert sein wegen der Übernachtungen (Zelten nur auf Campingplätzen! Zimmer frei?) und Übersetzungen (Fähren). Am besten mietet man sich auf einem größeren Kahn ein, welcher für die Logistik sorgt (so etwas gibt es unter www.inselhuepfen.de für Radler)."
„Wie gesagt, ist es schon ein Weilchen her, dass wir am Strand Urlaub gemacht haben (Kroatien ist totales Neuland für mich). Deshalb gleich mal meine Frage, wie es denn in MD mit Liegen und Sonnenschirm mieten aussieht. Werden diese am Strand angeboten? Es würde zwar die Möglichkeit bestehen, alles mitzunehmen, aber ich denke - wenn möglich - kann man auch mal für eine Woche sowas mieten."
„Sonnenschirme - und wohl auch Liegen - kann man am Strand mieten. Stammgäste bringen ihre Utensilien normalerweise mit und deponieren sie im Abstellraum des Hotels bis zur nächsten Reise. Ob das auch für die Zeit des Umbaus gilt, konnte man mir im Juni an der Rezeption noch nicht sagen. Vielleicht finden Sie jemanden, welcher privat verleiht, was sicherlich günstiger wäre. [...] Die vermieteten Schirme am Strand fielen zuletzt durch ihre blaue Farbe auf. Die Mietgebühr ist mir unbekannt. Als Alternative für Liegen benutze ich wegen des Kiesstrandes Matten oder Luftmatratzen, wobei letztere robust und (auch Sie dabei) hitzeunempfindlich sein sollten. Es gibt viele Deutsche (Ostbayern, Ruhrgebiet) und Österreicher (Wien) unter den Stammgästen."
„Was mich natürlich auch noch brennend interessiert, ist, ob Sie mit dem Hotel Marina zufrieden waren. Bei der Buchung wurden uns die Zimmer mit Klimaanlage angeboten; diese wurden jedoch wieder vom Reiseveranstalter storniert und uns 20 Euro gutgeschrieben. Also keine Klimaanlage :-)"
„Über eine Klimaanlage verfügt das Hotel nur im öffentlichen Bereich - aber der Umbau steht ja bevor. Ich buche übrigens direkt (Rezeption, Herr Lugiano als Leiter), denn dann habe ich Einfluß auf die Zimmerwahl."
„Bestätigt wurde uns ein Doppelzimmer-Innenhof. Können Sie vielleicht darüber etwas sagen? Ich habe die Vermutung, dass es etwas laut werden könnte."
„Im Hotel Marina sind Sie gut aufgehoben (bei den äußeren Zimmern gab es allerdings zuletzt Ärger wegen der mißbrauchten Hausbars, welche in den zum Atrium - Innenhof - gelegenen Zimmern allerdings fehlen. Die Innenhofzimmer sind praktischer ausgelegt, die äußeren sind größer, hübscher und verfügen über Balkons. Die Bäder sind zur Zeit noch ein Witz (eng, kleine Badewannen); Änderungen erfolgen wohl im Herbst, da ab Oktober Umbauten angekündigt sind (Hotel dann geschlossen). Wie es im nächsten Frühjahr aussehen wird, weiß ich noch nicht; das Hotel wird dann voraussichtlich weniger Zimmer bieten und teurer sein. Als Alternative bietet sich das Hotel Mediteran an (dieses gehört quasi zum anderen Hause), welche aber lauter sein soll (Hafennähe). Ich war im Hotel Marina stets zufrieden (bis auf die Bäder), allerdings war es zeitweise nachts etwas laut (Ohrstöpsel von Hansaplast empfohlen!). Welche Hotelseite am ruhigsten ist, bleibt fraglich. Innenhofzimmer sind bei Veranstaltungen nervig (Musikveranstaltungen, Kinderanimation), zumal die Fenster bei Wärme möglichst offenstehen sollten."
„Ja, das habe ich mir schon gedacht, dass diese Zimmer etwas spartanischer eingerichtet sind."
„Die Zimmer zum Atrium hin sind einfacher, aber nicht schlechter. Sie verfügen - im Gegensatz zu den Außenzimmern! - über Garderobenständer [richtig: Garderobenhaken], Kofferablage und [Schiebe-]Fensterläden. Die Nachttischlampen kann man hier außerdem zum Lesen gebrauchen und nicht nur zum Leuchten. Daher habe ich den Begriff ,praktischer' gewählt."
„Schade dass es keine Minibar gibt, so hätte man sich wenigstens auch mal ein mitgebrachtes Getränk kühlen können."
„Die Minibars waren im Juni abgeschlossen, und ihre Nutzung kostete 1 Euro pro Tag. Stammgäste, welche Medikamente kühlen mußten, erhielten den Schlüssel nach Protesten gratis. Grund für das Abschließen war angeblich, daß sich für besonders schlau haltende Gäste Getränke aus der Hausbar genossen und die Flaschen dann mit Wasser aufgefüllt und wieder in die Hausbar gestellt hätten, ohne zu bezahlen. Irgendwie mußte der Schaden ja beglichen werden. Außerdem war die Hotel-Leitung verärgert, einen 'Stern' verloren zu haben, daher auch der geplante Umbau. Bisher erfolgten Reperaturen - von kleineren Problemen abgesehen - eher schleppend, und mit auffallend schlechten Ergebnissen (vom Becken abrutschende und dabei krachende Klobrillen - besonders nachts sehr schön! - ließen sie eine später dann auch angesagte allgemeine Erneuerung schon vorausahnen."
„Kann man sich eigentlich auch im Hotel aufhalten („Liegewiese"?), falls man mal keine Lust auf den Strand hat?"
„Eine Liegewiese ist nicht vorhanden, aber vor dem Hallenbad stehen Liegen und Sonnenschirme bereit; auf der früher als Liegefläche genutzten Wiese vor dem Hotel ist jetzt das Betreten verboten (wohl auch [gemeint: aus] optischen Gründen - das Gras verwelkt dort leicht). Ansonsten kann man im Hotel gut herumlungern (Couchflächen mit Barservice); Tische im Freien (Atrium) sind auch beim Frühstück und abends zu benutzen, aber nicht beim Abendessen. Vor dem Hotel befindet sich eine kleine Strandbar mit Holzbänken. Neben der Rezeption befinden sich Aufzug und ein Internetzugang (die Minutenpreise sind mir unbekannt; etwa ISDN-Geschwindigkeit)."
„Wir haben Halbpension gebucht - ich hoffe, das war kein Fehler und das Essen ist für Pauschalurlauber annehmbar :-) Waren Sie mit dem Frühstück zufrieden?"
„Halbpension ist okay (reichliches Frühstücksbuffet; Salatbar und Menüauswahl abends) - man kann leicht auf das Mittagessen verzichten."
„Vielleicht haben Sie ja auch noch einen Geheimtipp in MD für ein Lokal in dem man z.B. auch mal gut und günstig Fisch essen könnte?"
„Essen tue ich am Strand gewöhnlich beim Bistro Plaža, das Fischrestaurant Benito ist zwar bekannt, gefällt mir aber nicht. Das 'Dora' am hinteren Hauptstrand ist zwar gut, aber man zahlt hier leicht drauf (Brot, Gedeck). Das Marina-Hotelrestaurant (Pizzeria) und das Johnson (hinter dem Campingplatz) sind gute Adressen, welche ich kenne; wer ein Guinness trinken möchte, muß allerdings in die Spelunke neben AnnaLinea (Vorsicht beim Bezahlen!); ansonsten wird die Kneipe Velebit (weiter zum Hafen hin) gerne besucht. In Moscenice (sehenswert!) empfiehlt sich der Besuch von Aussichtsrestaurant und Volkskundemuseum im Rahmen einer Halbtagestour (ca. 750 Stufen erwarten sie vom Restaurant Rubin aus - hier kann man sich vorher und nachher gleichfalls gut stärken!)."
„Dieses Benito habe ich bereits im Forum gelesen. Schön, wenn man auch noch eine weitere Meinung darüber hört. Durch die Halbpension ist es ja auch nicht nötig, dass man noch ständig zum Mittagessen geht. Doch, da wir nachts fahren, werden wir am ersten Tag so früh in MD sein, dass man sich ja da schon mal etwas „fischiges" zu Mittag leisten kann und somit den Urlaub einläutet."
„Daß man weniger ausgeht und nach einer Weile das Hotel-Essen vielleicht etwas satt hat, ist insofern nema problema, da man das Abendessen gewöhnlich auch am Tag vorher abbestellen kann, zum Beispiel dann, wenn man einen längeren Ausflug plant. Es gibt übrigens recht einfache und preiswerte Fischgerichte, zum Beispiel 'kleine Fische', welche mein Vater gerne aß. Wenn Sie eine Taucherbrille mitnehmen, können Sie mitunter beim Schnorcheln morgens live erleben, was Ihnen mittags am Strand geröstet vom nächsten Herd entgegenduftet (Tintenfisch nicht ausgeschlossen!). Da lebt man sozusagen von der Hand in den Mund! In den Fischrestaurants können Sie sich das Tierchen vor der Zubereitung zeigen lassen bzw. auswählen. Es lohnt sich also auch bei Halbpension, mittags essen zu gehen (mit einem schönen kühlen Karlovac-Bier dabei, sowie einem ausgesuchten Salat - im ,Plaža' schmecken mir dazu vor allem die 'rote Rüben', selbst wenn sie aus irgendeinem Glase stammen sollten. Im 'Benito' genoß ich einst halbverwelkte grüne Salatblätter - der Fisch meinte, im Wasser seien die Algen besser... Er wurde zum Schweigen gebracht."
„Ich weiß, es sind viele Frage, aber ich möchte diesen Urlaub so schön wie möglich gestalten und so wenig Fehler wie möglich machen - und wenn ich schon mal so einen Experten wie Sie gefunden habe, dann mußte ich einfach schreiben :-)"
„Ich hoffe, Ihnen weitergeholfen zu haben, und wünsche Ihnen eine gute Reise. Für weitere Fragen stehe ich gerne zur Verfügung (insbesondere Wanderungen betreffend). Bitte erlauben Sie mir, Ihre Fragen mit meinen Antworten anonym auf meine Webseite zu setzen, da sie auch andere Nutzer interessieren könnten."
„Selbstverständlich können Sie das tun - somit ersparen Sie sich ja auch die ständige Beantwortung von neugierigen Erst-Kroatien-Fahrern ;-)"
„Vielen Dank für Ihr Entgegenkommen. So lohnt sich die Mühe :-) Ich wäre gerne daran interessiert, von Ihnen nach Ihrem Urlaub zu erfahren, wie es Ihnen gefallen und was Ihnen mißfallen hat. Fehlen Discos und Golfplätze? Nema problema! Wird alles kommen so sicher wie das Amen in der Kapelle und die Umgehungsfahrpiste durch Berg und Tal! Wo bleibt bloß der Luftschiffpendelverkehr... :-( Auch die christliche Seefahrt (Zeppeline hält die deutsche Politik für unchristlich...) läßt angesichts des Kraftfahrbooms arg zu wünschen übrig, dabei wäre es sooo einfach, vom Flughafen Rijeka zum Bootshafen zu gelangen.
Lassen Sie sich dem Urlaub bloß nicht durch Baustellen verderben! Die gehören als Zwangsbremse ebensogut in den Urlaub wie auf die Webseite und zeugen von der Unvollkommenheit des Menschen im Wandel einer sonst rastlosen Zeit..."
„In der Touristenagentur Anna Linea ist übrigens derzeit ein Geschichtsbildband für 140 Kuna (ca. 20 Euro) erhältlich, der einen guten Überblick über die Entwicklung M.D.'s einschließlich Mošćenice bietet. Sehr empfehlenswert und sicher eine Rarität. Als Foto- und Postkartensammler ist der Friseur am Strand bekannt; einfach hinein und die Alben genießen! Ich sammle übrigens selbst, bei Kosten bis ca. 10 Euro bei eBay [ - Nachtrag vom 27. September 2009: bei eBay kaufe ich zur Zeit nichts mehr! - ] bevorzuge ich aber eher jüngere Ansichtskarten (,AK', ca. 2 Euro); ich bin natürlich für jede Spende von AKs dankbar. Neben der Stereophotographie wird die visuelle Historie von M.D. in Zukunft ein Schwerpunkt bei 5dim.de sein - allerdings noch Zukunftsmusik."
Die hier zum Interview zusammengestellten Texte datieren vom 24. Juli 2007. Für die Fragen geht ein Dankeschön in den Bayerischen Wald an C. W.!
Foto-Galerie mit Auszügen aus dem „Tagebuch Istrien September 2007"
„[15.09.2007]Wir hatten einen langen Aufenthalt in Ilirska Bistrica und Šapjane; kurz nach der Weiterfahrt rief ich den Taxifahrer an, der pünktlich gegen 15:10 bei unserer Ankunft [in Rijeka] auf dem Bahnsteig stand. [...]; das Wetter war warm und sonnig mit etwas frischem Seewind. Die Autofahrt nach Mošćenička Draga verging fast im Flug; sehr eng und geschäftig war es in Lovran, sonst nur mäßig Verkehr. Nach der Ankunft [im Hotel Marina] ging es gegen 16:00 gleich zum Strand, wo es in Wassernähe noch sonnig war.[...]
Sonntag, 16.09.07, 08:38
Das Abendessen gestern ab 19:00 Uhr war ein Genuß! Als Vorspeise gab es 2 Palatschinkenröllchen gefüllt mit Gehacktem in Tomatensauce, als Hauptspeise Kalbsbraten mit butterartig schmeckenden Salzkartoffeln. Mir wurde richtig wohl. Nach dem erfrischenden Bad eine gelungene Mahlzeit. Das tat richtig gut, und angesichts des blendenden Wetters deutete alles auf einen perfekten Kurzurlaub hin. [...] Jetzt warten wir im Zimmer auf das Erstarken der bereits glühenden Morgensonne. Auf, Auf! 8:45
[...]
Montag, 17.09.2007, 09:10
Der Tag gestern endete so schön, wie er begann, wenn man einmal von einem laut in den Lautsprecher palavernden Italienischsprecher vor dem Hotel Mediteran absieht, welcher sich offenbar für sehr wichtig hielt. Später fuhr ein weißer Lieferwagen ab[,] und es herrschte wieder Ruhe. Zwischenzeitlich gab es ein Wettschwimmen am Sipar, dem Hauptstrand von M.D., entlang, bei dem sich die Gewinner recht bald herauskristallisierten. Das Abendessen (gebackener Tintenfisch und Seehecht) im Hotel war lecker, der Weißwein dazu auch. Ich habe ordentlich Farbe bekommen, war müde von Sonne und Wein.
Heute ist es kühl und naß [...]. Nach einem ausgiebigen Frühstück überlege ich nun, wie ich den Tag verbringen werde. Eventuell gehe ich nach Mošćenice. 9:17
[...]
[Gartenidylle erwas unterhalb der Straße nach Mošćenice, etwa auf der Höhe des Restaurants Johnson (11:29 Uhr)
Blick von der Straße nach Mošćenice über den Campingplatz hinweg zum Zentrum (11:34 Uhr)
Restaurant Johnson (links) an der Straße nach Mošćenice (11:38 Uhr)
Das Hafenviertel von der Straße nach Mošćenice aus gesehen - ein früheres (bei geringerem Bewuchs) beliebtes Postkartenmotv (11:46 Uhr) ]
12:03 Einige Stereofotos von oberhalb der Straße nach Mošćenice gemacht, am Weg oberhalb ,Stubiska Sipar'; der steinige Weg verfügt über zahlreiche Steinstufen, ist aber nicht so steil wie der 753-Stufen-Weg nach Mošćenice. 12:05
12:13 An Kreuzung angelangt; hier zeigt der treppige Aufstieg auf einer Stufe sogar einen roten Punkt. Wow! Ich gehe geradeaus weiter, da der querende, ebene Pfad links und rechts ziemlich verwachsen erscheint. Für ein Weitwinkelfoto auf M.D. hatte ich noch keine Gelegenheit. Also geht es höher. 12:15
12:21 Der Weg teilt sich an einer gut einen Meter breiten Bruchsteinmauer, welche bergan führt; rechts ein stufenloser Pfad am Steilhang in Richtung Südwesten, [weiter] rechts zwischen den Bäumen ein hoher Berg zu sehen. Dorthin zieht es mich heute nicht. Ich werde mich nach links (Südwesten bis Süd) Richtung Selce [wenden], von wo ich hoffe, weiter nach Mošćenice zu gelangen. 12:23
12:28 Der eingeschlagene, felsige und verwundene Pfad ist gelegentlich auf den Steinen rot gekennzeichnet und führt jetzt relativ flach den [richtig: am] Hang an mit Bruchsteinen gestützten Terrassen entlang, wohl ehemalige Olivenhaine ähnlich wie unterhalb von Mošćenice. Oben wird es lichter. 12:30
12:32 Angekommen in Selce! Wie nett: vor mir Weintraubengärten (um nicht zu sagen: Weinberge oder Plantagen). Dahinter zahlreiche Wohnhäuser. Es ist sehr ruhig hier bis auf die bekannten dreisten Insekten. Es wird leicht sonnig und auch unter der Wolkendecke warm. Ich fand gleich eine Sitzbank und genieße die Ruhe, welche nur gelegentlich durch das Gesumm und Gebrumm sowie durch Straßenlärm von M.D. unterbrochen wird. Vereinzeltes Grollen (Flugzeuge) und Vogelgezwitscher. Alles sehr angenehm! 12:35
12:38 Kurzvideo mit Jenoptik-Kamera von Selce. [7 MB - hier als YouTube-Video:
[Ortspanoramen von Selce (12:41 und 12:59 Uhr), sowie Ansicht des Hafenviertels von Mošćenička Draga (13:04 Uhr) und Selce vom Weg nach Mošćenice aus (13:28 Uhr)]
[ Insel Cres und Bergsiedlung Mošćenice vom Weg nach Selce aus gesehen (13:35, 13:44, 13:49 und 14:09 Uhr) ]
14:13 Mit leicht zerkratzten Handrücken an der Weggabelung Grabrova (links)/Selce (rechts) angekommen. Der Weg war abwechselnd geteert und betoniert, sehr gut begehbar. Nur gelegentlich kamen Autos vorbei. Jetzt bin ich gleich in Mošćenice. Man hört schon den Straßenlärm. 14:14
14:29 Am Hauptplatz von Mošćenice angekommen; hinter mir der Friedhof, vor mir das gut besuchte Restaurant Perun. Schade, daß es heute so diesig ist. Da lohnt sich kein Besuch. Außerdem ist es schon Zeit, sich auf den Heimweg zu machen, um sich bei oder mit Muttern an Kaffee und Kuchen zu stärken. 14:3115:23 Nach diversen Fotos in der Altstadt und [einem] Museumsbesuch geht es jetzt über den 753-Stufen-Weg zurück nach M.D."
Hier finden Sie einen Artikel zu meinem Tagesausflug nach Opatija am 20. September 2007
„22.9.07 15:36 [Unsere] Sachen sind gepackt; wir sitzen auf der Bank am Hoteleingang. Unser Taxi ist für 16:00 Uhr bestellt. M.D. zeigte sich heute nochmals von seiner besten Seite. [...] Die mutmaßliche Kapelle Sveti Ivan, in welcher sich sinnigerweise eine Toilettenanlage befindet (die Benutzung kostet 2 Kuna, der Zugang war aber versperrt), habe ich nochmals fotographiert, dazu einige Bilder in der Umgebung gemacht.
[...]
Der Taxifahrer kam überpünktlich, und es gab auch keine Staus. Genau eine Stunde vor der fahrplanmäßigen Abfahrt des Autoreisezuges kamen wir am Bahnhof [von Rijeka] an (16:25 Uhr)."
Hier geht zur Übersicht über meine Mošćenička-Draga-Urlaubsseiten und hier zum 9. Teil (2008).
